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009 - Mordaugen

009 - Mordaugen

Titel: 009 - Mordaugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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seinem
Leben dem geheimnisvollen X-RAY-1 begegnete, dem Leiter und Gründer der PSA,
seinem Chef.
    Eine Sekunde
befanden sich die zwei Autos auf gleicher Höhe. Dann setzten sie ihren Weg in
entgegengesetzter Richtung voneinander fort. Larry fuhr bis zum Ende der
Straße, parkte an einer unauffälligen Stelle und machte wenig später einen
ersten Spaziergang zum Haus des Forschers Mike Coogan.
    Hinter
zugezogenen Vorhängen war schwacher Lichtschein zu erkennen. Schattenhaft
bewegten sich Gestalten.
    X-RAY-3
informierte sich eingehend über Lage und Art des Hauses und kehrte danach in
sein Auto zurück. Er lenkte es an die Stelle, die vorhin David Galluns Ford
Mustang eingenommen hatte. Aus dem unbeleuchteten Fahrzeug beobachtete er aus
sicherer Entfernung das Haus.
    Er hatte
Glück und brauchte nicht lange zu warten.
    Vom anderen
Ende der Straße näherte sich ein Taxi.
    Es hielt vor
dem Eingang des Coogan-Anwesens. Am Haus wurde die Tür geöffnet.
    Dr. Flatcher
kam mit schnellen Schritten den Weg entlang und stieg in das Taxi, das losfuhr.
    Larry
wartete, bis es um die Ecke verschwand, und startete dann. Er folgte dem Taxi
unauffällig. Es ging Richtung New York. Noch viele Fahrzeuge waren unterwegs,
und so konnte Larry Brent seine Verfolgung geschickt aufbauen, daß Flatcher und
der Taxichauffeur keinerlei Verdacht schöpften. Er ließ immer wieder andere
Wagen zwischen sich und das Taxi, so daß der Lotus nicht dauernd im Rückspiegel
zu sehen war.
    Als Larry
merkte, daß das verfolgte Fahrzeug langsamer wurde, reagierte er
geistesgegenwärtig. Er fuhr weder vorbei, noch schloß er auf. Er zog das Auto
in eine Seitenstraße nach rechts, rollte noch zwanzig Meter und stoppte.
    X-RAY-3
löschte das Licht, schloß die Fahrertür ab, und die Zentralverriegelung
schnappte ein. Schnell lief er vor zur Straßenecke, blieb im Häuserschatten
stehen und beobachtete von dort aus, wie Dr. Flatcher ins Haus ging.
    Die Lampe
über der Haustür flammte auf. Große Büsche standen am Weg zum Haus und an den
Wänden.
    Sie boten
ausgezeichneten Schutz. Brian Flatcher betrat sein Haus. Das Taxi fuhr davon,
und die Straße lag verlassen und ruhig.
    Larry näherte
sich im Schutz der Dunkelheit dem Gartentor und sah gerade noch, wie Flatcher
die Tür zudrückte.
    Im gleichen
Augenblick hörte X-RAY-3 einen unterdrückten Schrei aus dem Haus.
    Als seine
Hand den Lichtschalter berührte und die Deckenlampe aufflammte, trat die
Gestalt aus dem Schrank.
    Brian
Flatcher fuhr zusammen, von seinen Lippen löste sich ein Schrei.
    »Still!«
zischte der Mann, der im dunklen Haus auf ihn gewartet hatte.
    Flatchers
Augen waren groß wie, Untertassen. Er glaubte nicht, was er sah.
    »M-i-k-e?«
flüsterte er tonlos. »Wie kommst, du denn... hier herein? Und... woher kommst
du jetzt?«
    Mike Coogan
war gekommen!
    Brian
Flatcher gab sich Mühe, seine Fassungslosigkeit nicht merken zu lassen.
    »Ich hatte
versprochen, vorbeizukommen«, sagte Coogan kühl. Der dreiundfünfzigjährige
Forscher war groß, sportlich und wirkte um einige Jahre jünger. »Und da bin ich
jetzt...«
    »Mike«,
entgegnete Flatcher tonlos, »du wolltest kommen. Das ist richtig. Innerhalb
einer Viertelstunde. Das war - vor drei Tagen...« Flatchers Stimme klang wieder
fester. Er ließ den nächtlichen Besucher, von dem er immer noch nicht wußte,
wie er in sein Haus gekommen war, keine Sekunde aus den Augen.
    »Ob eine
Viertelstunde oder drei Tage, Brian. Was macht das schon aus - wenn man alle
Zeit des Universums zur Verfügung hat...«
    Auf Flatchers
Stirn entstand eine steile Falte.
    »Alle Zeit
des Universums, Mike? Ich verstehe dich nicht... was willst du damit sagen?«
    »Daß die Zeit
bedeutungslos ist für einen, über den sie keine Macht mehr hat.«
    Coogan redete
wirr. Er wußte nicht mehr, was er sprach.
    Also doch -
er war krank! Offensichtlich klaffte in seinem Gedächtnis eine Lücke.
    »Ja, ja...«,
fügte Coogan hinzu, als er Flatchers betroffenes Gesicht sah. »Die Worte werden
für dich nicht minder rätselhaft sein wie die, die du jetzt zu hören bekommst.
Ich nehme an, daß mein spurloses Verschwinden bestens in deine Pläne paßte... «
    »Was soll das
schon wieder bedeuten, Mike? Versuch’ dich zu erinnern, wo du die vergangenen
drei Tage gewesen bist.«
    »Dort, wo ich
hingehöre.«
    »Und wo war
das?«
    »Der Ort, wo
die Sonne der Dämonen scheint.«
    Flatcher
schluckte. »Die Sonne der Dämonen? Wovon sprichst du denn?«
    »Von einem
Raum, in dem es

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