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01 - Hexenpower

01 - Hexenpower

Titel: 01 - Hexenpower Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliza Willard
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auf, direkt auf dem Übergang zwischen Daumen und Zeigefinger. Es war eine Engelsfigur. »Wow, cooles Tattoo. Ich dachte, so etwas auf der Hand wäre wegen der Blutvergiftungsgefahr illegal.«
    Britney nickte. »Ist es auch, zumindest in den Vereinigten Staaten. Ich habe es mir auf Tahiti machen lassen.«
    Piper versuchte an dem Gespräch teilzuhaben. »Magst du etwas trinken?«
    Britney schüttelte den Kopf. »Ich bin spät dran. Bis dann.« Schon tauchte sie wieder in die Menge ab.
    Neben Phoebe und Piper wurde ein Tablett mit Drinks abgestellt. Phoebe schnappte sich eine Ananasscheibe aus einer der Schalen, dabei berührte ihre Hand kurz eines der Gläser.
    Da war es wieder!
    Mittlerweile hatte sich Phoebe an das desorientierende Gefühl gewöhnt, wenn sie eine ihrer Visionen bekam. Sie atmete tief durch und versuchte, die leicht verzerrten Bilder so klar wie möglich aufzunehmen. Diesmal waren es Eindrücke vom »quake«, soviel stand fest. Ein gutaussehender Endzwanziger stand von seinem Tisch auf und kam auf die Halliwell-Schwestern zu. Er lächelte. »Hi. Ich heiße Alec, und ich habe Sie von da hinten beobachtet. Darf ich Sie auf einen Martini einladen?«
    Das war es auch schon; die Vision verblaßte so schnell, wie sie gekommen war.
    Piper, die davon nichts mitbekommen hatte, stieß ihre Schwester leicht an. »Okay, zurück zu dem Kleid.«
    Phoebe sah sie mit leicht glasigen Augen an. »Siehst du den Typen hinter mir in der Ecke am Tisch?«
    Piper hatte keine Lust, sich wieder vom Thema ablenken zu lassen, aber sie warf trotzdem einen Blick über die Schulter ihrer kleinen Schwester. Ja, da saß ein attraktiver junger Mann. Und er schaute zu ihnen herüber. Sie nickte Phoebe unauffällig zu.
    Phoebe grinste. »Er heißt Alec, und gleich wird er rüberkommen und fragen, ob er mich auf einen Martini einladen darf.«
    Piper war baff. »Woher weißt du das?« Genüßlich schob sich Phoebe den Rest der Ananasscheibe in den Mund, während sie antwortete. »Sagen wir einfach, ich habe ein gutes Gespür, wer wen wie anbaggern will. Mit freundlicher Unterstützung einer klitzekleinen Vision.«
    Das fand Piper jetzt gar nicht mehr lustig. »Was?! Phoebe, wir hatten uns doch darauf geeinigt, unsere Kräfte nicht zu mißbrauchen!«
    Phoebe schüttelte den Kopf. »Falsch. Du und Prue, ihr habt euch geeinigt. Es ist ja nicht so, daß ich, ich meine . ich kann es einfach nicht kontrollieren, es passiert einfach.«
    Darauf wollte Piper auch hinaus. »Genau das ist es. Keine von uns hat ihre Kräfte wirklich im Griff, darum müssen wir vorsichtig sein. Wenn ich mich erschrecke, kann es passieren, daß ich aus Versehen das ganze Lokal einfriere, nur weil mein Unterbewußtsein aus Panik die Zeit anhält.«
    Aus dem Thema wäre sicher eine längere Diskussion geworden, wenn sich der gutaussehende Mann vom Ecktisch nicht in dieser Sekunde erhoben hätte, um Phoebe anzusprechen. Er lächelte. »Hi. Ich habe Sie von da hinten beobachtet. Darf ich Sie auf einen Martini einladen?«
    Phoebe sah zuerst den Mann an, dann ihre Schwester. »Wow, ein Martini. Sieh mal an. Das wäre jetzt genau das richtige. Dein Name ist Alec, stimmt's?«
    Er sah sie verwirrt an. »Stimmt. Woher weißt du das?«
    Phoebe lächelte geheimnisvoll. »Weibliche Intuition. Willst du ins Kino gehen?«
    Begeistert bot ihr Alec seinen Arm an, während Piper deprimiert den Kopf auf den Tresen legte. »Wir sind alle verloren.«
    Phoebe beugte sich noch einmal zu ihr hinunter. »Aktuelle Meldung: Vermeiden Sie größere Sorgen, denn nach neusten Studien fördern sie die Faltenbildung.«
    Dann marschierte sie mit ihrer neuen Eroberung aus dem Lokal.
    Britney wühlte in ihrer Handtasche nach dem Wagenschlüssel. Sie befürchtete schon, ihn im Waschraum des »quake« zurückgelassen zu haben, als sie das vertraute, metallische Geklapper zwischen ihren Fingerspitzen fühlte.
    Sie hatte ihr kleines Sportcabrio auf dem Parkplatz des »quake« fast schon erreicht. Einen Moment lang dachte sie daran, das Verdeck wieder zurückzuklappen, aber es hatte in den letzten Tagen sehr häufig geregnet, und sie hatte keine Lust, ihren Wagen am Morgen mit einer Kaffeetasse auszuschöpfen.
    Sie schloß das Auto auf und ließ sich in den Fahrersitz fallen. Auf den Gurt verzichtete sie, aber bei der Routinekontrolle fiel ihr auf, daß der Innenspiegel verstellt war. Sie seufzte und drehte ihn ein paarmal hin und her, um die richtige Position zu finden.
    Zuerst dachte sie, die beiden roten

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