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01 - Hexenpower

01 - Hexenpower

Titel: 01 - Hexenpower Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliza Willard
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jetzt auf der Stelle. »Na ja, wenn man erst mal Spaß hat, alte Erinnerungen aufwärmt, sich an gute Zeiten erinnert .«
    Sie lächelte. »Gutes Argument. Dann lassen wir es besser.«
    Andy schien davon unbeeindruckt. »Okay. Also Freitag um acht?«
    Sie zögerte einen Moment zu lange, und er spürte es. »Du kneifst doch!«
    Sie schüttelte traurig den Kopf. »Ja, aber nicht aus dem Grund, den du mir vielleicht unterstellst. Mein Leben ist etwas ... komplizierter geworden.«
    Damit konnte er nichts anfangen. Prue wollte ihn aber auch nicht so abfertigen. »Kann ich dich mal anrufen?«
    »Klar«, sagte Andy, sichtlich enttäuscht. »Paß auf dich auf, Prue.«
    Er nahm einen Schluck aus dem Kaffeebecher und stieg in seinen Wagen.
    Als er davonfuhr, kam Phoebe mit der Katze auf dem Arm aus dem Haus. »Dachte ich mir doch, daß ich Andy gehört habe. Was wollte er?«
    »Mit mir Essen gehen«, antwortete Prue seufzend.
    »Und was hast du gesagt?« Jetzt war Phoebes Neugier geweckt.
    »Ich wollte die Einladung annehmen, aber dann konnte ich es nicht. Ich meine, ich bin eine Hexe. Haben Hexen Rendezvous?«
    Phoebes Antwort ließ nicht lange auf sich warten: »Hexen haben nicht nur Rendezvous, sie kriegen auch die besten Männer.«
    Mittlerweile war auch Piper aus dem Haus gekommen. Sie hatte den letzten Satz gehört und mußte kichern.
    Wie zur Bestätigung maunzte die Katze.
    Prue fand das alles gar nicht komisch. »Ihr werdet nicht mehr lachen, wenn es euch betrifft.«
    Phoebe sah die Sache eher philosophisch. »Wenigstens werden wir kein langweiliges Leben führen.«
    »Aber nichts wird mehr sein wie früher«, warf Prue ein.
    »Und das ist was Schlechtes?« hielt Phoebe dagegen.
    »Es wartet ein Haufen Probleme auf uns«, prophezeite die Älteste.
    »Prue hat recht«, stimmte Piper zu, »aber was sollen wir denn jetzt machen?«
    Phoebe sah das ganz anders. »Die Frage ist doch, was sollen wir nicht machen? Wir sind Hexen! Wir sind weise, schlau und halten immer zusammen.«
    »Mal was ganz Neues«, murmelte Prue mit einem sanften Lächeln, während sie zurück ins Haus gingen, und schloß die Eingangstür nur durch einen Fingerzeig .
    Auf dem Weg ins Revier ging Inspector Andy Trudeau die Katze nicht aus dem Kopf, die er auf Phoebes Arm gesehen hatte, als er weggefahren war. Es war definitiv das Tier von Abby Stark, und es trug sogar noch das Medaillon. Er mußte dieser Sache auf den Grund gehen.

2

    Das »QUAKE« WAR WIEDER einmal rappelvoll. Viele der Leute, die in den umliegenden Firmen arbeiteten, kamen nach der Arbeit zum Essen hierher oder hielten hier ihre Meetings ab. Besonders auf den Außenplätzen, auf denen sich unter großen Schirmen die letzten Sonnenstrahlen des Tages wunderbar genießen ließen, ging es hoch her.
    Piper balancierte verbissen drei Teller auf dem Weg durch das überfüllte Lokal. Heute lief auch alles schief: Die neue Bedienung hatte die Bestellung von Tisch 5 falsch aufgenommen, die beiden Spinner von Tisch 12 hatten sich zechprellend davongemacht, und der Lehrling hatte die hausgemachten Ravioli zu Tode gekocht. Sie stellte die Teller vor den schnöseligen Gästen ab, die nicht einmal ihre Handy-Gespräche unterbrachen, um sich zu bedanken. Auf dem Weg zurück in die Küche traf sie Phoebe, die eben zur Tür hereingekommen war.
    »Ich bringe ihn um!« zischte sie ihrer jüngeren Schwester zu, während sie sich gemeinsam an die Bar stellten.
    »Wen?« fragte Phoebe, obwohl sie sich angesichts des Chaos gut vorstellen konnte, wer gemeint war.
    »Maître More. Das ist übrigens indianisch für >Der mit dem getürkten Akzent schwätztc. Stellt mich ein, und schmeißt am nächsten Tag die Brocken hin, um sich einen Delikateß-Freßtempel in Fresno zu kaufen. Vielen Dank!«
    Phoebe sah sich um. »Beschwert sich doch keiner.«
    Piper warf ihrer Schwester einen vernichtenden Blick zu. »Phoebe, ich bin Köchin, keine Gastwirtin. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich hier eigentlich mache. Ist das da mein Kleid?«
    Phoebe sah schuldbewußt an sich herunter, und nutzte im nächsten Moment die Ankunft einer alten Bekannten, um vom
    Thema abzulenken. »Hi, Britney!«
    Sie wandten sich um, um die gertenschlanke, hochgewachsene Blondine zu begrüßen, die sich zu ihnen an die Theke stellte.
    Piper kannte die junge Frau nicht sehr gut, aber Phoebe war ein paarmal mit ihr um die Häuser gezogen.
    Der jüngsten Halliwell-Schwester fiel sofort eine filigrane Tätowierung auf Britneys linker Hand

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