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0115 - Invasion der Riesenkäfer

0115 - Invasion der Riesenkäfer

Titel: 0115 - Invasion der Riesenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rieseninsekts, drückte ab und sah, daß die Kugel am Panzer abprallte.
    Sie hatte ihm nichts anhaben können.
    Jetzt wurde es kritisch, denn das verdammte Biest war höchstens noch zwei Yards entfernt. Und was mit einem Menschen geschah, der ihnen unterlegen war, das hatte ich zweimal gesehen.
    Dicht vor meinem Gesicht klappten die Scheren zusammen, ich duckte mich, tauchte zur Seite weg, kam hinter einem Baumstamm wieder hoch und legte erneut an.
    Diesmal zielte ich auf das Auge des Riesentiers.
    Im gleichem Moment bewegte sich über mir im Baum der dritte Käfer. Und wie ein Stein ließ er sich fallen…
    ***
    Lena Burtles war mit ihren Nerven am Ende. Völlig erledigt hockte sie in dem fremden Wagen und starrte durch die breite Scheibe in die Dunkelheit.
    Ihre Blicke waren ebenso leer wie ihr Innerstes. Für Lena war eine Welt zerbrochen. Nach dem Tod ihres Mannes stellte sie alles in Frage, doch sie fand keine Antworten. Sie war nicht fähig dazu, vielleicht wollte sie auch gar nicht danach suchen, sondern sich nur treiben lassen. Einfach die Realität vergessen, sich treiben lassen, irgendwohin…
    Möglich, daß alles nur ein Traum war. Daß sie einen widerlichen Alptraum hatte, der sie unendlich plagte, und aus dem sie nur schwerlich erwachen konnte.
    Sie hob den Blick.
    Für einen Moment wurden ihre Pupillen wieder klarer, sie nahm die Umgebung wahr, roch das Leder der Sitze, und ihr wurde bewußt, daß sie in einem fremden Wagen saß und alles kein Traum war.
    »Lieber Himmel«, flüsterte sie. »Ich… ich habe ihn verloren. Jack ist nicht mehr …«
    Sie weinte wieder. Ihr Kopf sank nach vorn. Das Schluchzen schüttelte ihren Körper. Wieder tauchte das grausame Bild vor ihren Augen auf. Sie sah den am Boden liegenden Toten – ihren Mann…
    »Nein…«, knurrte sie tief in der Kehle. Es glich schon mehr einem Röhren, und wild schüttelte sie den Kopf.
    Es war still um sie herum. Nur ihr eigenes Weinen vernahm die Frau des toten Forstmeisters.
    Dann jedoch hörte sie ein anderes Geräusch, was gar nicht in die Umgebung passen wollte.
    Etwas kratzte am Wagen.
    Lena erstarrte. Leicht geduckt und angespannt blieb sie sitzen, konzentrierte sich auf das Geräusch und hoffte, daß es sich wiederholte.
    Das geschah in der Tat.
    Abermals kratzte etwas über das Blech.
    Jetzt hatte die Frau das Geräusch genau lokalisiert. Es war am hinteren Kotflügel aufgeklungen.
    Die Frau drehte den Kopf und peilte durch die Scheibe. Sie schaute zwar nach draußen, erkannte jedoch nichts, weil es zu dunkel war.
    Das Kratzen begann erneut.
    Diesmal jedoch wesentlich stärker und auch rascher hintereinander. Lena hatte das Gefühl, als würde jemand über die Haube des Kofferraums laufen.
    Sie verrenkte sich fast den Kopf, kniete auf den Sitz und schaute durch die Heckscheibe.
    Ein Schatten.
    Ja, in Höhe des Kofferraums bewegte sich ein Schatten, der noch dunkler war als die Finsternis.
    Bisher hatte Lena von dem Mörder ihres Mannes nichts gesehen, sie ahnte nicht, welch ein Monster Jack umgebracht hatte, und auch jetzt konnte sie nichts Genaues erkennen, doch sie spürte instinktiv die Gefahr, die von diesem Schatten ausging.
    Er wollte was von ihr.
    Und er bewegte sich weiter. Über die Heckscheibe hinweg schlich er und gelangte aufs Dach.
    Tack, tack, tack…
    Len Burtles hörte die Geräusche, als das Wesen über das Wagendach wanderte. Ihr Herz schlug schneller, die Angst war größer geworden. Bei den ersten Kratzgeräuschen hatte sie angenommen, daß vom Wind bewegte Zweige über die Karrosserie gestreift wären, doch nun war sie eines Besseren belehrt worden.
    Sie dachte an den blondhaarigen Mann, in dessen Wagen sie saß.
    Warum war er denn nicht hier? Warum ließ er sie allein zurück?
    Ahnte er nichts von der Gefahr, die ihr drohte?
    Die Geräusche waren verstummt. Das unbekannte, von Lena noch nicht identifizierte Wesen verhielt sich still.
    Wie lange?
    Lena verdrehte die Augen und schaute nach oben, als könnte sie durch das Dach schauen. Sie hatte die Hände zu Fäusten geballt, die Fingernägel gruben sich in die Handballen, doch sie spürte keinen Schmerz, die Angst überlagerte alles.
    Da, wieder das Kratzen.
    Doch diesmal woanders.
    Nicht über ihr, sondern vorn am Wagen. War der erste Schatten lautlos weitergewandert?
    Nein, das war er nicht. Als Lena durch die Scheibe starrte, sah sie den zweiten. Sie riß den Mund auf, doch kein Schrei drang aus ihrer Kehle.
    Das Entsetzen machte sie stumm.
    Zwei Wesen

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