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0117 - Die gestohlene Raumflotte

Titel: 0117 - Die gestohlene Raumflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keineswegs. Sie lernen aus den Erfahrungen. Außerdem werden sie herausfinden wollen, was ich von ihrem Schirm halte. Machen Sie sich keine Sorgen, Leutnant. Ich werde in wenigen Stunden zurück sein.” Gucky kam herbeigewatschelt. „Ich könnte mit dir gehen, Perry. Auf mich wird niemand achten ...” „Auf dich”, unterbrach ihn Rhodan bestimmt, „werden sie mehr achten als auf jeden anderen. Du bleibst hier, kannst aber telepathische Verbindung mit mir halten. Sollte allerdings etwas Unvorhergesehenes passieren, greife ein.” „Worauf du dich verlassen kannst!” versprach Gucky und war zufrieden. Er liebte es nur nicht, völlig ausgeschaltet zu werden, und das war ja nun nicht mehr der Fall. Rhodan hatte seine schlichte, zartgrüne Uniform angelegt, wie sie jeder Offizier der Flotte auch trug. Der Handstrahler im Gürtel war keine Attrappe, sondern durchaus echt.
    Als er wieder zu den drei wartenden Akonen-Offizieren trat, nahm er sich aus wie ein Sperling unter Papageien, was jedoch seinem Selbstbewußtsein genauso wenig Abbruch tat, wie es das der Akonen anschwellen ließ. Leutnant Groeder stand neben Major Scott, als der Gleiter sich erhob und mit Rhodan schnell davonstrebte, der nahen Hauptstadt entgegen. Jakobowski gesellte sich hinzu. „Das kam etwas überraschend”, bemerkte er voller Zweifel. „Glauben Sie, daß man Rhodan in eine Falle lockt?” „Nein, niemals! Das wäre zu plump. Wir können ganz beruhigt sein und nach Rhodans Anweisungen handeln. Die ODIN startet in zehn Minuten; die Akonen haben das bereits genehmigt und den Schirm noch nicht wieder eingeschaltet. Gucky wird mit Wuriu Sengu eine erste Erkundung unternehmen und feststellen, wie weit die Arbeiten in den Schiffen gediehen sind. Da durch Ihre Unvorsichtigkeit, Jakobowski, eine Benutzung des arkonidischen Anzuges zu riskant wäre, ist Gucky auf Teleportation angewiesen.
    Damit rechnen die Akonen nicht.” „Es war nicht meine Schuld und...” „Niemand macht Ihnen einen Vorwurf”, sagte Groeder und schloß jede Diskussion über das Thema ab, „Sie bleiben mit uns in ständiger Funkverbindung, Major Scott. Melden Sie uns rechtzeitig die Ankunft des Frachters, auf den wir so sehnlichst warten. Alles andere wissen Sie ja.” „Ich bin unterrichtet”, bestätigte Scott und verabschiedete sich, um bald darauf zur ODIN zurückzukehren.
    Von nun ab war er nichts als ein wichtiges Bindeglied zwischen den einzelnen Gliedern einer Kette, die Akon erneut an das Blaue System fesseln sollte. „Wann soll ich springen?” fragte Gucky.
    Groeder sah auf seine Uhr. „In einer Stunde, da beginnt die Dämmerung.” Rhodan war heilfroh, als die Feierlichkeiten zu seinem Empfang beendet waren und er allein mit Auris von Las Toór in einem Privatgemach des Palastes saß, in dem der Regierende Rat seine Tagungen abzuhalten pflegte. Rhodan ließ den Anblick der außergewöhnlich schönen Frau auf sich wirken. Für ihn war die Akonin die Vertreterin ihrer Rasse schlechthin, und er mußte zugeben, daß sie eine sehr eindrucksvolle Persönlichkeit war. Ihr kupferrotes Haar paßte gut zu der samtbraunen Färbung ihrer zarten Haut, während die vollen, roten Lippen reizvoll zu den hellen, klaren Augen kontrastierten. Sie trug eine knappsitzende Kombination und einen weiten, violetten Schulterumhang. „Sie sind nicht nur sehr charmant”, sagte Rhodan freundlich, „sondern auch sehr klug, Madam. Sie haben nicht einmal den Versuch gemacht, die Errichtung des neuen Energieschirms zu verheimlichen. War er übrigens Ihre Idee?” Sie lächelte zurück. Zwischen den beiden so verschiedenen Menschen bestand eine Art heimlicher Zuneigung, die sich keiner von beiden eingestehen wollte. Beide vertraten eine Rasse und waren gewillt, deren Interessen über die eigenen zu stellen, aber niemand wollte auch den anderen hintergehen oder ihm Böses zufügen. So steckten beide in einem Dilemma, aus dem es keinen Ausweg zu geben schien. „Der Regierende Rat befahl seine Errichtung”, erklärte sie. „Und wir hielten es für besser, sein Vorhandensein nicht mit dem Schleier Mißtrauen erregender Geheimnistuerei zu umgeben. Er ist vorhanden und wird jedes Mal abgeschaltet, wenn ein terranisches Schiff um Landeerlaubnis bittet.” „Er bereitet mir auch keine Sorgen”, gab Rhodan zu und sah in Richtung des Fensters.
    Draußen begann es bereits zu dunkeln. Gucky und Sengu würden bereits unterwegs sein. „Mit meinem Kommen hat er ebenfalls nichts zu tun, wie Sie

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