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0120 - Der Planet Mechanica

Titel: 0120 - Der Planet Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwei wertvolle Telepathen.
    „Kein Leben", entgegnete John. „Auf dieser Welt gibt es kein denkendes Gehirn."
    Rhodan sah sich unschlüssig um. Das Schlachtschiff stand fahrtlos über der Wüste. Weiter östlich erstreckte sich ein Höhenzug. Davor hatte das Fort gelegen. Südlich des Gebirges hatten wir die Bauwerke der Stadt entdeckt. Es war die größte auf einer Welt, die ich in diesen Augenblicken auf den Namen Mechanica taufte.
    Wir hatten die Oberfläche gewissenhaft abgesucht. Die meisten Ansiedlungen waren zerfallen, aber die kleinen Robotschiffe waren überall zu sehen. Sie schienen einer uralten Programmierung zu gehorchen. Jede Einheit flog einen Geländesektor ab. Hier und da hatten wir Pulks von kugelförmigen Gebilden gesichtet. Man hatte sich nicht um uns gekümmert.
    Auch die anderen Abwehrstationen, die wir nahe der Städte entdeckt hatten, waren nicht aktiv geworden. Jene, die Rhodan soeben vernichtet hatte, war die einzige gewesen, die eine Spur von mechanisch gesteuerter vorprogrammierter Aktivität verraten hatte.
    Ich teilte den Terranern mit, wie ich den Planeten genannt hatte.
    „Nicht übel, scheint auf den Sandhaufen zu passen", meinte Bully. „Was nun? Die Sache sieht für meine Begriffe etwas zu harmlos aus! Noch sind wir in der Luft. Ich würde auf keinen Fall landen."
    Rhodan schaltete die Optik auf Vergrößerungsstufe zwanzig. Die Turmbauten wurden größer, aber unscharf in der Bildqualität. Es waren die typischen Verzerrungseffekte im Bereich einer Atmosphäre.
    „Du sprichst mir aus der Seele. Wir landen trotzdem."
    „Was...?"
    „Unser Vorhaben wäre sonst zu schwierig. Wir sichern das Schiff ab. Dann mag kommen, was will. Marshall ich frage nochmals mit allem Ernst, ob es auf Mechanica organisches Leben gibt oder nicht?"
    „Kein Leben, Sir."
    „Ich bestätige", piepste Gucky, der verlangend auf die Schirme schaute. Mit einer großartigen Bewegung seiner Pfote fügte er hinzu: „Das sind sture Robots, die genau das tun, was man ihnen vor vielleicht zehntausend Jahren gesagt hat. Die hören nicht eher mit dem Unfug auf, bis sie verrostet abstürzen. Alles ist mechanisch.
    Ich werde die Maschinen vom Schiff fernhalten."
    Unsere ironischen Blicke ignorierte er. Der Kleine fühlte sich wieder einmal sehr stark. Der Funkverkehr auf Mechanica hatte sich nicht verändert. Wir empfingen zahllose Zeichen, die teilweise auch auf Mittel- und Langwelle einliefen.
    Es stand fest, daß die Robotschiffe damit gesteuert wurden. Als wir zu dieser Erkenntnis gekommen waren, hatten wir nach dem Sender gesucht. Anfänglich waren uns Irrtümer unterlaufen, da es überall Stationen gab. Es waren jedoch nur Relaisblocks, die von einer Zentrale versorgt wurden.
    Wir hatten sie zusammen mit der Riesenstadt entdeckt. Es mußte ein Robotsender existieren, der gleichzeitig auf sehr vielen Frequenzen funkte.
    Die Funkspezialisten der IRONDUKE schätzten die Gesamtleistung auf etwa fünfzigtausend Kilowatt. Den für die Abstrahlung dieser Befehle notwendigen Antennenwald konnte ich mir vorstellen. Genaugenommen mußte die Zentrale aus zahlreichen Sendern bestehen, es sei denn, man hätte einen Weg gefunden, um mit einer Anlage gleichzeitig auf einigen hundert Frequenzen arbeiten zu können. Ich hielt es für unwahrscheinlich.
    Wenn die Zeichen nacheinander gekommen wären, hätte eine Station genügt. Auch wir verwendeten elektronische Taster zur Verschlüsselung bestimmter Nachrichten über die gesamte Länge eines Frequenzbandes hinweg.
    Damit wurden ohnehin kurze Rafferimpulse nochmals aufgespalten. Hier war es nicht der Fall. Alle Bordempfänger registrierten die verschiedenen Zeichen im gleichen Augenblick. Es mußte eine Vielzahl von Stationen geben.
    „Wahrscheinlich wird jede Roboteinheit oder spezialisierte Arbeitsgruppe von einer besonderen Station gelenkt", meinte Rhodan sinnend.
    Ich nickte bestätigend. Er hatte ähnliche Überlegungen angestellt.
    „Energieortung südwestlich der Stadt, Entfernung hundertdreiundzwanzig Kilometer, Standort in hundertzweiundneunzig Grad. Energieart - gesteuerte Kernfusion.
    Anscheinend eine zweite Festung, Sir."
    Rhodan lauschte der Meldung nach. Zögernd griff er zum Mikrophon. Die Zentralebesatzung verhielt sich schweigsam.
    Oberst Jefe Claudrin umklammerte den Schalter der Notbeschleunigungsautomatik.
    Rhodan fragte abermals, ob es hier Leben gäbe oder nicht.
    Wieder verneinten die Mutanten.
    „An Ortung - sind wir im Sichtbereich des

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