Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0136 - Bestien der Unterwelt

Titel: 0136 - Bestien der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Landry und seine Männer waren nach Afzot gekommen, um zu erfahren, was für eine Art geheimen Stützpunkt die Akonen hier angelegt hatten und ob die Arbeiten, die hier durchgeführt wurden, mit dem Auftauchen der außergalaktischen, halb robotischen, halb organischen Rasse der Posbis in irgendeinem Zusammenhang standen. Ron wurde sich dieser Anweisung bewußt, während er noch darüber nachdachte, ob sie hier weiter vordringen oder durch die Schleuse in die Halle zurückkehren und eine andere Tür versuchen sollten.
    Der Wald mußte etwas mit den Problemen zu tun haben, die die Akonen hier auf Afzot zu lösen versuchten. Er konnte also ebenso gut hier bleiben und das Geheimnis des Waldes erforschen.
    Lofty hatte seine Lampe längst wieder ausgeschaltet. Aber Ron hatte das fleischige Blaugrün der Blätter noch deutlich vor Augen. Wie konnte ein Blatt in dieser Finsternis überhaupt irgendeine Farbe haben?
    Ron meinte, daß sie nachsehen müßten, um die Frage zu beantworten. Er gab den Befehl zum Aufbruch. Lofty bekam die Anweisung, von Zeit zu Zeit seine Lampe zu betätigen und den Weg zu weisen. Es sah nicht so aus, als hielten sich Akonen in dieser Finsternis auf. Meech Hannigan empfing keine andere Streustrahlung als die, die aus der Tiefe des Berges kam, wahrscheinlich aus der Generatorstation des Stützpunkts.
    Ohne viel Mühe erreichten sie den Rand des Waldes. Der Boden, der bisher glatt und von Asphalt bedeckt gewesen war, bestand jetzt aus dunklem, von Nässe glänzendem Humus. Ron nahm eine Handvoll davon auf und roch daran. Die Krumen strömten einen intensiven Modergeruch aus. Der Wald stand schon lange hier, und Generationen von Pflanzen waren aufgewachsen, zugrunde gegangen und verrottet. Auch Meech untersuchte eine Probe. Er hielt eine dünne Schicht Erde dicht vor seine Augen und adaptierte auf mikroskopische Sicht. Innerhalb weniger Sekunden entdeckte er dreiundzwanzig verschiedene Arten von Bakterien. Nur fünf davon waren ihm bekannt. Das bedeutete nicht unbedingt, daß die anderen achtzehn Arten der terranischen Wissenschaft unbekannt waren.
    Meechs mikrobiologische Kenntnisse waren groß, aber nicht vollständig. Bei der Füllung seines Gedächtnisses hatte man auf andere Informationen größeren Wert gelegt.
    Der Wald selbst erwies sich als nahezu undurchdringliche Mauer. Ron ließ seine Leute den Waldrand nach rechts und links abgehen, aber der Dschungel bildete überall die gleiche fast homogene Masse. Unter normalen Umständen hätte Ron das Hindernis nicht ernst genommen. Selbst der widerspenstigste Wald machte dem sengenden Strahl einer Thermowaffe bereitwillig Platz. Aber der Einsatz von Strahlern bedeutete die Erzeugung von starken Streufeldern, die von den akonischen Energieortern ohne Zweifel angemessen werden konnten. Es blieb Ron nichts anderes übrig, als seinen massigen Roboter Meech Hannigan voranzuschicken, um einen Weg durch das Dickicht brechen zu lassen.
    Meech betätigte sich mit der Wucht eines dahinstürmenden Elefanten. Hinter ihm blieb ein Pfad, der breit genug war, daß Ron, Larry und Lofty ihn bequem begehen konnten. Auf diese Weise drangen sie recht schnell in das Innere des Dschungels vor. Von Zeit zu Zeit ließ Lofty Patterson den Strahl seiner Lampe in das Dickicht hineingleiten. Er enthüllte dabei zwar nichts anderes als die gleichen Blätter, Äste und Bäume, die sie auch vor sich sahen. Aber als Ron den Roboter anwies, stehenzubleiben und das krachende Geräusch, mit dem er sich vorwärtsarbeitete, für eine Weile verstummte, hörten sie ein wenig von der geheimnisvollen Aktivität, die sich im Innern des Waldes abspielte.
    Lofty machte einen erschreckten Satz, als er dicht neben sich im Unterholz ein knurrendes Geräusch hörte, das rasch die Tonlage wechselte und in ein helles Summen wie von einer Bandsäge überging.
    Er richtete seine Lampe dorthin, woher das Geräusch kam, aber nichts war zu sehen. In der Höhe irgendwo war kurz darauf rhythmisches Klatschen zu hören. Es schien von rechts zu kommen, wurde lauter und verschwand nach links. Jedes einzelne Klatschgeräusch war so laut wie ein kräftiger Peitschenknall. Ron schauderte bei dem Gedanken, was für ein monströses Flugwesen solche Geräusche zu verursachen vermochte.
    Sanftes Blubbern wie von einem kochenden Wasserkessel kam von links. Rechts in der Finsternis schien es irgendwo eine undichte Dampfleitung zu geben. Das Zischen war deutlich hörbar.
    „Ich weiß nicht”, äußerte Lofty voller

Weitere Kostenlose Bücher