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0172 - Ghouls in der U-Bahn

0172 - Ghouls in der U-Bahn

Titel: 0172 - Ghouls in der U-Bahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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diese Riesenstadt, in der es Tausende von Schlupfwinkeln gab. Wie sollte er Xorron da jemals finden?
    »New York ist sehr groß«, erklärte er. »Wo genau muß ich nach Xorron suchen?«
    »Das wissen wir nicht.«
    »Ihr wollt es nicht sagen!«
    »Nein, wir wissen wirklich nicht Bescheid. Bevor wir eingemauert wurden, hörten wir, daß Xorron in ein anderes Land wollte. Er hat uns nicht gesagt, warum.«
    »Ist er allein?«
    »Nein, er hat seine Begleiter mitgenommen.«
    »Wie viele sind es?«
    »Das wissen wir auch nicht genau. Vielleicht 20, vielleicht 50?«
    Da grinste Solo Morasso. Er stellte sich schon vor, wie es sein würde, wenn fünfzig Ghouls oder Zombies New York eroberten. Die Weltstadt würde in ein Chaos gestürzt. Seine Augen glänzten, denn wenn das zutraf, würde er der Herr über dieses Chaos sein.
    »Ihr habt mir geholfen«, sagte Solo Morasso. »Ich werde an euch denken. Wenn ich Xorron tatsächlich finden sollte, dann vergesse ich euch auch nicht. Ich werde euch zu mir nehmen, damit ihr mit den anderen Ghouls und Zombies eine Gemeinschaft bildet. Doch merkt euch für die Zukunft eins: Der Herr und Meister bin ich. Solo Morasso, auch Dr. Tod genannt!«
    Die Ghouls nickten. Sie waren froh, daß alles so gekommen war und Tokata nicht mehr mit seinem Schwert zuschlug, das so gefährlich war.
    »Können wir dann jetzt gehen?« fragte der Sprecher.
    Dr. Tod überlegte. »Ihr habt Hunger, nicht?« fragte er nach einer Weile.
    »Ja.«
    »Es gibt genügend Menschen, die auf euch warten. Wir werden den Eingang nicht mehr zumauern, ihr könnt das Verlies hier verlassen. Geht durch den Tunnel, und dann werdet ihr schon auf Menschen treffen, das verspreche ich.«
    »Was ist mit der Frau?«
    »Auf die warte ich. Sie wird vielleicht etwas mitbringen, woran wir alle unsere Freude haben.« Morasso lachte und rieb sich die Hände. Dann nickte er den Ghouls zu. »Verschwindet.«
    Das ließen sich die beiden widerlichen Dämonen nicht zweimal sagen.
    Mit trägen, etwas plump wirkenden Bewegungen drückten sie sich an Morasso und Tokata vorbei.
    Zwei Ghouls waren auf der Suche nach Opfern…
    ***
    Wir fanden die Stelle, die uns der Killer so deutlich beschrieben hatte.
    Sie lag nur eine Steinwurfweite von der U-Bahn-Station Pimlico entfernt.
    Dort gab es tatsächlich noch ein leeres Grundstück, das allerdings mit Unkraut langsam überwuchert wurde. Außerdem sahen wir noch die Reste einer Fabrikhalle, von der das Dach abgefallen war, und die Außenmauern noch standen.
    Leider hatten wir keine Zeit gehabt, einen Einstieg in die Kanalisation auf irgendeinem Plan zu suchen. Diese Unterlagen befanden sich in Händen der Stadtverwaltung, und dort wurde keine Nachtschicht geschoben.
    Wir verließen uns auf unsere Nase und auf unser Glück.
    Gut ausgerüstet waren wir. Nur Desteros Schwert hatte ich zu Hause gelassen. Das Ding war einfach zu unhandlich. Gegen den Riesenkraken hatte ich es allerdings einsetzen können.
    Der Bentley stand dort, wo er vom verwilderten Grundstück aus nicht gesehen werden konnte. Zu Fuß hatten wir uns auf den Weg gemacht.
    Das Grundstück konnte man als eine Oase bezeichnen, denn in der Nähe führte die breite Vauxhall Bridge Road entlang. Sie war unter anderem der Zubringer aus den südlichen Londoner Stadtteilen zur Victoria Station.
    Früher hatte einmal ein Zaun das Grundstück umschlossen, jetzt war er niedergerissen.
    Bevor wir das Gelände betraten, schauten wir uns um. Irgendwelche Feinde waren nicht zu sehen. Kein Mensch erwartete oder lauerte auf uns, am wenigsten die Mitglieder der Mordliga. Die Stille war schon greifbar.
    Suko und ich gingen nicht nebeneinander her. Uns trennte eine Distanz von etwa zehn Schritten. Immer wieder duckten wir uns, so daß es eine Zeit dauerte, bis ich die Mauer des alten Gebäudes mit der Hand berühren konnte.
    Hier blieben wir stehen.
    Suko kam zu mir. Seine Gestalt schälte sich aus dem Dunkeln und wurde klar.
    Ich hob die Schultern.
    »Glaubst du an eine Finte?« fragte der Chinese.
    »Nein, dieser Ball hat nicht gelogen. Die Mordliga saugt sich keiner aus den Fingern.«
    Der Meinung war Suko auch. »Wo lauern sie dann?«
    »Vielleicht am Schacht.«
    »Den wir nicht entdeckt haben.«
    »Richtig. Eventuell finden wir ihn innerhalb dieses Baus. Das gibt es doch, daß irgendwelche Firmen direkt an die Kanalisation angeschlossen sind.«
    »Du meinst durch einen direkten Einstieg?«
    »Genau, mein Junge.«
    »Du sprichst schon wie Lady Sarah.«
    Ich

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