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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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kein leeres
Geschwätz geben.
    Langsam setzte sich
Patrick auf. In seinem Herzen reifte eine wilde Entschlossenheit heran.
Irgendwie, irgendwann würde er Sophie diese Worte entringen. Denn auch wenn sie
nur leere Ausschmückungen waren, so wollte er sie den

Kapitel 16
    Am nächsten Morgen er-wachte Sophie
sehr früh und kletterte leise aus dem Bett. Patrick lag in den zerwühlten, ein
wenig muffigen Laken und von seinem Gesicht war nur die Spitze seines Ohrs
auszumachen, die zwischen seinen schwarzen Locken hervorlugte. Einen Augenblick
lang schreckten Sophies nackte Zehen vor dem kalten Steinfußboden zurück, aber
dann streifte sie leise das Kleid über, das sie am Tag zuvor getragen hatte. Es
ohne Simones Hilfe auf dem Rücken zuzumachen, war kein leichtes Unterfangen.
Schließlich zog sie ihren Mantel über, schlüpfte in ihre Halbstiefel und
schlich sich aus dem Zimmer.
    Sobald sie den Raum
verlassen hatte, drehte sich Patrick um und starrte mürrisch zu den mit
Spinnweben überzogenen Balken hinauf, die sich knapp vier Meter über seinem
Kopf befanden. Es geschah etwas mit ihm, das er noch nie zuvor erlebt hatte.
Egal, wie geschickt er sie auch verführte, aber seine Frau gab sich ihm nie
völlig hin. Obwohl er nicht ganz der Lebemann war, für den sie ihn hielt,
hatten ihm seine früheren Geliebten an diesem Punkt der Beziehung jedoch stets
ewige Liebe geschworen.
    Patrick runzelte
die Stirn. Was war er doch für ein arroganter Fatzke! Er hatte einfach
angenommen, dass Sophie Braddon vergessen würde, den noch von ihr hören. Nein,
er musste sie von ihr hören. Denn ...
    Aber er kleidete
sich lieber an und verließ den Raum, statt sich der Antwort auf dieses »Denn«
zu stellen. Warum sollte er, der noch nie etwas von jemandem gebraucht hatte,
von einer Frau Worte der Liebe hören müssen?
    Patrick nahm sein
Frühstück alleine in der Küche ein. Floret hielt Hof, umringt von einer
amüsierten Gruppe walisischer Frauen, die wahrscheinlich kein Wort von dem
verstanden, was er sagte, aber fasziniert einem von Florets besten Kunststücken
zusahen - wie er, mit einer Hand ein Ei aufschlug.
    Der Himmel, der
hinter einem schmutzigen Öltuch zum Vorschein kam, das vor dem Küchenfenster
hin und her flatterte, war wieder aufgeklart. Der Sturm war vorübergezogen.
Patrick hatte es eilig, auf die Lark zurückzukehren und nachzusehen, ob
Schaden entstanden war.
    Er fand Sophie im
Krankensaal. Sie stand auf der anderen Seite des Raums und unterhielt sich mit
Hankfords Mutter. Patrick bemerkte sofort, dass Henri ihr wieder nicht von der
Seite wich.
    »Der junge Henry
hat scheinbar Gefallen an Ihrer Frau gefunden«, sagte eine Stimme neben
Patrick. Es war Hankford, der in die gleiche Richtung schaute. »Er redet wie
ein Wasserfall, über seine Mutter und solche Dinge.«
    Patrick blickte den
jungen, pausbäckigen Mann an seiner Seite an. »Was werden Sie mit Henri und den
anderen Burschen machen, wenn sie gesund sind?«
    Hankford wirkte ein
wenig besorgt. »Ich weiß es nicht. Ein paar von ihnen geht es gut genug,
aufzubrechen, aber ich weiß nicht, wo ich sie hinschicken soll. Es gibt hier in
der Gegend wenig Franzosen, und da würden sie ganz sicher auffallen. Zurück
können sie auch nicht, denn dort werden sie nur wieder als Kanonenfutter
benutzt.«
    Patrick seufzte.
»Schicken Sie sie nach London«, sagte er.
    Hankford blickte
ihn misstrauisch an. »Wie meinen Sie das, Sir?«
    »Schicken Sie sie
nach London und wir suchen ihnen dort eine Arbeit. London ist voller Franzosen,
da werden sie nicht so auffallen.«
    Blaue, lächelnde
Augen blickten zu Patrick hoch, so als habe dieser sich plötzlich in eine
goldene Statue verwandelt. »Das ist sehr gütig von Ihnen, Sir, wirklich sehr
gütig. Wissen Sie, Ihre Lady hat das Gleiche vorgeschlagen, aber ich habe es
abgelehnt, da Sie vielleicht nicht einverstanden sein würden. Es steht schon in
der Bibel; das Weib ist dem Manne untertan. Das ist wirklich sehr gütig von
Ihnen.«
    Patrick schlenderte
auf die andere Seite des Raums. Etwas kam ihm seltsam vor. Hatte John nicht
gesagt, dass seine Mutter kein Englisch sprach? Und nur wenig Französisch? In
welcher Sprache unterhielt sich Sophie dann mit ihr? Als er seine Frau
erreichte, war Mrs Hankford zu ihren Patienten zurückgekehrt und Sophie drehte
sich lächelnd zu ihm um.
    »Guten Morgen, Patrick.
Ich habe Henri gesagt, wir würden uns sehr über einen Besuch von ihm freuen -«
    Da mischte sich
Henri ein, »Sir, ich habe ihr

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