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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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sardonisch
eine Augenbraue in die Höhe. »Es sei denn, die Regierung entschließt sich, ihre
Bürger in die Armee zu zwingen.« Damit spielte er auf die Praxis an, Männer
zusammenzutreiben und sie ohne Federlesens in den Krieg zu schicken.
    »Ah«, erwiderte
Breksby sanft, »aber unsere Adeligen zwingen wir niemals in den Dienst. Wir
bauen auf die Güte ihres Herzens und ihren Wunsch, dem eigenen Land zu dienen.«
    Alex hätte beinah
verächtlich geschnaubt, zügelte sich jedoch. Breksby war ein gerissener, alter
Machiavelli, den man besser nicht gegen sich aufbrachte.
    »Ihre Anwesenheit
hier ist jedoch nicht völlig überflüssig«, fuhr Breksby fort. Ach habe ein
Angebot für Ihren Bruder.«
    »Er ist
möglicherweise interessiert«, sagte Alex, der wusste, dass Patrick sich
begierig auf die Chance stürzen würde zu reisen. Er war erst seit ungefähr
einem Jahr wieder in England und lang~ weilte sich, zumindest war das Alex'
Eindruck, beinah zu Tode. Außerdem wirkte er gereizt wie eine Klapperschlange,
seit Sophie York seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte.
    »Das dachte ich mir
schon, in der Tat«, murmelte Breksby.
    »Wohin wollen Sie
ihn schicken?«
    »Ich hoffte, er
würde sich bereit erklären, im kommenden Sommer in das Osmanische Reich zu
reisen. Es ist uns zu Ohren gekommen, dass Selim III sich nach Art des Monsieur
Napoleon zum Kaiser krönen lassen will und wir würden gerne bei der so genannten
Krönung einen englischen Vertreter anwesend wissen. Wenn man bedenkt, wie
unangebracht es wäre, einen der königlichen Prinzen zu schicken« -
Breksby zog die Augenbrauen in die Höhe und signalisierte damit seine Meinung
über die dümmlichen und oft betrunkenen Söhne von König George - »so
halte ich Ihren Bruder für einen prächtigen Botschafter Englands.«
    Alex nickte.
Patrick würde ohne Zweifel mit kostbarer Ladung an Bord seines Schiffes
zurückkehren. Dies schien ihm ein annehmbarer Tausch.
    »Nun, der Grund,
warum ich Sie zu diesem kleinen Treffen gerufen habe«, sagte Breksby, »betrifft
die Frage des Adelsstandes.«
    »Des Adelsstandes?«
Alex blickte ihn verständnislos an.
    »Genau, genau.
Zugegeben, Ihr Bruder wird England auf ausgezeichnete Art und Weise repräsentieren.
Seine finanzielle Lage erlaubt es ihm, sich passend zu kleiden und die
englische Regierung wird unserem Botschafter selbstverständlich ein kostbares
Geschenk mitgeben. Wir denken da an ein mit Rubinen verziertes Zepter -
ähnlich (lern, das von König Edward II benutzt wurde. Ich (lenke, wir müssen
diesem Exemplar jedoch mehr Rubine beifügen, da Selim sehr vulgär ist.
Außer(lern schätzt er diesen Edelstein ganz besonders. Aber die vorrangigste
Frage ist: Was wird Selim von Patrick Foakes halten? Wenn man die heikle
Situation zwischen unseren Ländern bedenkt, dann ist das ein wichtiger Punkt.«
    »Patrick scheint
das Wohlwollen der Anführer Albaniens und Indiens erlangt zu haben«, bemerkte
Alex. »Ich glaube sogar, dass Ali ihn angefleht hat, einen Sitz in seinem
Kabinett anzunehmen, und Sie wissen ja, dass Albanien von Türken regelrecht
überrannt wird. Ich denke nicht, dass Selim ein Problem darstellen wird.«
    »Sie haben mich
nicht ganz verstanden, Verehrtester. Selim ist fasziniert von Titeln. Kaiser
Selim!« Breksby schnaubte.
    Alex, der
gedankenverloren auf Breksbys Schreibtisch gestarrt hatte, hob den Kopf und
blickte dem Außenminister direkt ins Gesicht.
    »Sie wollen Patrick
einen Titel verleihen.« Das war eine Bemerkung und keine Frage. Dann breitete
sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. »Wunderbar.«
    »Es wird natürlich
Schwierigkeiten geben.« Lord Breksby deutet jedoch durch seine Mimik an, dass
dies kein größeres Hindernis für ihn bedeutete. »Ich denke jedoch, dass diese
behoben werden können.« Alex lächelte. »Er kann die Hälfte meines Besitzes und
die dazugehörige Hälfte meines Titels haben.« Alexander Foakes war der Graf von
Sheffield und Downes, was bedeutete, dass er (zumindest dem Namen nach)
gleich zweifach über ein Stück englisches Land regierte.
    »Aber
Verehrtester!« Breksby war über diesen Vorschlag schockiert. »So etwas könnten
wir niemals tun. Einen Erbtitel aufteilen: oh nein, niemals, nein. Es wäre
jedoch möglich ...« Ein listiger Ausdruck huschte über sein Gesicht. »Wir
könnten den Antrag stellen, Ihren anderen Titel zu übertragen.«
    Alex nickte
nachdenklich. Er war tatsächlich nicht nur der Graf von Sheffield und Downes
sondern auch Viscount

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