02 - Von dir kann ich nicht lassen
gebracht worden. jemand streichelte sein Haar was, zum Teufel, war
mit seinem Hut geschehen? und versicherte ihm in einer großartigen
Darstellung äußerster weiblicher Dummheit, dass er wieder in Ordnung käme, dass
alles gut würde.
»Verdammte
Hölle!«, rief er heftig aus, wandte den Kopf zur Seite und erblickte vom Boden
aus die Überreste der Karriole seines Bruders, die wegen einer gebrochenen
Achse starke Schlagseite hatte.
Anscheinend
strömten aus jedem Haus am Platz interessierte und besorgte Zuschauer
hatten sie alle an den Fenstern gestanden und waren Zeuge seiner Demütigung
geworden?
»Sparen
Sie Ihre Worte«, sagte Jane Ingleby, ihre Hand noch immer in seinem Haan
»Einige Dienstboten werden Sie gleich hineintragen. Versuchen Sie nicht, sich
zu bewegen.«
Das war
die Krönung der Demütigungen eines der miserabelsten Monate seines Lebens.
»Wenn
Sie nicht vernünftig reden können«, sagte er, während er verärgert den Kopf
schüttelte, um sich von ihrer Hand zu befreien, »dann schlage ich vor, dass Sie
besser überhaupt nicht reden.«
Er
stemmte seine Hände auf den Boden eine der Handflächen seiner teuren
Lederhandschuhe wies ein Loch auf, bemerkte er, worunter rohes Fleisch zu sehen
war und wuchtete sich hoch, wobei er das lautlose Schreien seiner gequälten
Muskeln ignorierte.
»Oh,
wie töricht Sie sind!«, schalt Jane Ingleby, und er war zu seiner Schande
gezwungen, eine Hand schwer auf ihre Schulter zu stützen wieder einmal.
Er
betrachtete Ferdinands Karriole mit schmalen Augen.
»Sie
wäre gebrochen, wenn er in halsbrecherischem Tempo über Land gefahren wäre«,
sagte er.
Sie sah
stirnrunzelnd zu ihm hoch. »Es ist Ferdinands Karriole«, erklärte en »Die Achse
ist gebrochen. Er wäre getötet worden. Marsh!«, brüllte er seinem
Oberstallburschen zu, der noch immer die Pferde zu beruhigen versuchte, während
jemand aus einem Nachbarhaus sie von dem Gefährt abschirrte. »Untersuchen Sie
diese Karriole genau, sobald Sie die Gelegenheit dazu haben. Ich will innerhalb
der nächsten halben Stunde den Bericht haben.«
»Ja,
Euer Gnaden«, rief sein Stallbursche.
»Helfen
Sie mir hinein«, befahl Jocelyn Jane. »Und hören Sie mit Ihrem Getue auf. Ich
werde blaue Flecke und Kratzer abbekommen haben, um die Sie sich nach
Herzenslust kümmern können, sobald wir in die Bibliothek gelangt sind. Ich bin
mir ziemlich sicher, dass ich mir keine Knochen gebrochen habe, und ich bin
auch nicht auf meinem rechten Bein gelandet. Zumindest glaube ich es nicht. Das
war Absicht.«
»Um
Lord Ferdinand zu töten?«, fragte sie, während sie hineingingen. »Damit er das
Rennen verlöre? Wie absurd. Niemand könnte sich so sehr wünschen, eine Wette
oder ein Rennen zu gewinnen. Es war ein Unfall. Das kommt vor, wissen Sie.«
»Ich
habe Feinde«, sagte er kurz angebunden. »Und Ferdinand ist mein Bruder.«
Er
hoffte inbrünstig, dass nicht an mehr als der Karriole manipuliert worden war.
Dies trug absolut die Handschrift der Forbesbrüder Hinterlistige, gemeine
Bastarde.
Jane war mit dem
festen Entschluss aufgestanden, das Dudleyhaus noch an diesem Tag zu verlassen.
Ihre ohnehin nur geringe Nützlichkeit war nun vorbei. Die drei Wochen waren
vorüber. Und das, in was sie eingewilligt und gestern Abend zur Unterhaltung
der Gäste des Duke getan hatte, war äußerster Wahnsinn gewesen. Fünfzig
Mitglieder der Beau monde hatten sie gesehen sie wirklich gesehen, als sie zumindest auf eine Art gekleidet war, die sie merklich über den
Grad eines Dienstmädchens hinaushob, wenn sie auch nicht die prachtvolle
Abendkleidung getragen hatte, die sie auf eine Stufe mit ihnen gestellt hätte.
Es war
gewiss nur eine Frage der Zeit, bevor die Suche nach ihr soweit ausgedehnt
wurde, dass in der Hautevolee eine Beschreibung ihrer äußeren Erscheinung in
Umlauf kam. Tatsächlich wunderte sie sich, dass es nicht bereits geschehen war.
Aber wenn es soweit wäre, würden sich einige der Gäste des vergangenen Abends
an Jane Ingleby erinnern.
Sie
musste das Dudleyhaus verlassen. Sie musste verschwinden. Sie würde die
fünfhundert Pfund nehmen noch solch ein Wahnsinn, aber sie hatte die
feste Absicht, den Duke of Tresham an seinen Teil des Handels zu erinnern
und sich verbergen. Nicht in London. Sie würde irgendwo anders hingehen. Sie
würde die Stadt lieber zu Fuß verlassen, als,zu versuchen, ein öffentliches
Verkehrsmittel zu benutzen.
Jane
war entschlossen zu gehen. Abgesehen von allem anderen war da
Weitere Kostenlose Bücher