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022

Titel: 022
Autoren: Flucht vor dem Teufel
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mich, Sieur", rief sie gerade in dem Moment, als er sie berührte, „und ich fülle dein Haus mit Bastarden an!"
    Seine Hand blieb für den Bruchteil eines Augenblicks in der Luft hängen, ehe er sie hob und Eleanor dann einen harten Schlag auf das Kinn gab, der sie auf den Fußboden schleuderte. „Treib ein falsches Spiel mit mir, Eleanor de Nantes .. .", drohend stand er über ihr, die Beine leicht gespreizt, die Hände geballt,
    „. . . und du wirst zusehen müssen, wie dein Geliebter stirbt, nachdem man ihm einen Knochen nach dem anderen gebrochen hat, ehe ich dir dann das gleiche Los bestimme. Ich habe zu viele Jahre darum gekämpft, dich zu bekommen. Ich werde deine Gunst mit keinem anderen teilen." Grob zog er Eleanor hoch und hielt sie auf Armeslänge von sich. „Jetzt will ich wirklich sehen, was mein Schwert mir eingebracht hat."
    Noch bevor er die Schulter ihres rauen Wollgewandes berührt hatte, begriff sie seine Absicht und zuckte zurück. „Nein!" „Ja."
    Seine Rechte fand die Kordel an ihrer Taille und löste sie, während die andere am Halsausschnitt zerrte. „Zieh das Gewand aus, damit ich es nicht ruiniere."
    „Ich schreie!"
    „Und wer wird wagen, herzukommen? Das alte Weib? Ein fetter Priester? Das denke ich nicht." Belesme zerrte wieder an dem Stoff. „Zieh dich aus, Demoiselle, damit ich dich ansehen kann."
    Vor Unbehagen spürte sie sich erröten, als sie begriff, wie wahr seine Worte waren.
    Ihm zu widerstehen, würde bedeuten, ihn zu noch größerer Gewalt zu reizen. Ihre Hand hob sich an ihr schwellendes Kinn. Ausgerechnet in der Abtei von Fontainebleau würde sie vom erbittertsten Feind ihrer Familie vergewaltigt werden.
    Langsam hoben sich ihre Hände an die Kordel am Ausschnitt ihres Gewandes und lösten sie. Langsam zog sie es über den Kopf. Sowohl vor Angst als auch vor Kälte fröstelnd, stand sie in Unterhemd und Pantoffeln da, während sie die Robe in den beinahe gefühllosen Fingern hielt.
    Belesme nickte. „Die Chemise."
    „Du willst mich entehren!"
    Ein harsches Lachen entrang sich seinem Mund. „Demoiselle, ich trage eine Rüstung und habe wenig Zeit. Nein, ich will dich nur ansehen."
    Ihr Blick traf den seiner kalten grünen Augen. Sie holte tief Luft, zog dann rasch das Unterhemd aus und stand bis auf die Pantoffel nackt da. „So! Sieh hin und verschwinde!"
    Zu ihrem Entsetzen streckte Belesme jedoch die Hand aus, berührte ihre bloße Haut und legte die Hände um ihre Taille. Dann streckte er die Finger auf ihrem Gesäß aus.
    „Bist klein und fürs Kinderkriegen zierlich gebaut", bemerkte er, „aber du bist perfekt gewachsen, und ich wette, in dir erwartet mich viel Vergnügen." Seine Hände glitten höher und berührten ihre Brüste. Er umfasste eine Brust und massierte die Spitze zwischen Daumen und Zeigefinger, bis sie sich verhärtete.
    Langsam, gemächlich, neigte er sich vor, als wolle er sie in den Mund nehmen.
    „Süß", murmelte er im selben Moment, als er die Zunge um die harte Spitze kreisen ließ. Die kalten Stahlglieder des Kettenhemdes drückten sich in Eleanors Haut.
    Es hatte den Anschein, dass ihr ganzer Körper unter der für sie fremden Berührung prickelte. Sie schloss die Augen, um ihren Ausdruck vor ihm zu verhüllen. „Bitte", wisperte sie.
    „Bitte, was?" wisperte er zurück. „Würdest du mir geben, was ich von dir haben will?" Einen Arm legte er um sie und drückte sie leicht zurück, während Belesme seine andere Hand tiefer sinken ließ und eine Spur über die Wölbung ihrer Hüfte bis zu der empfindsamen Stelle zwischen ihren Schenkeln zog.
    „Nein!" Sie versteifte sich und stemmte sich gegen ihn. „Willig werde ich nicht einem Mann beiliegen, bis ich verheiratet bin. Zwinge mich jetzt, und ich werde dich nicht heiraten!"
    Sein Blick verdunkelte sich. Sein Atem ging schwerer. Sein Herzschlag raste. Er ließ sie los. „Ja", äußerte er, während er sich bemühte, sein Verlangen zu bezwingen.
    „An dem Morgen, nachdem ich dich zum Weib genommen habe, wird man kein unbeflecktes Laken aus dem Fenster hängen." Er bückte sich, hob die Chemise auf und gab sie Eleanor. Sein Benehmen änderte sich abrupt, als er die schweren Handschuhe hochhob. „Ich muß in Courteheuses Angelegenheiten ins Vexin. Das ist ein Teil des Preises, den ich für dich zahle. Und ich möchte dein Versprechen haben, ehe ich gehe."
    „Nein!" Sie presste das Unterhemd an sich. „Das werde ich nicht tun!"
    Er ignorierte sie und packte eines ihrer
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