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0227 - Der Duplo und sein Schatten

Titel: 0227 - Der Duplo und sein Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Grek 7 ließ sich dadurch nicht verblüffen.
    Wahrscheinlich verfügten die Akonenraumer über eine Sicherheitsschaltung, die die Triebwerke ausschalteten, sobald eine Überwachung durch die Besatzung nicht mehr gewährleistet war.
    „Traktorstrahl einschalten?" befahl Grek 7. Die starken, hypermagnetischen Kräfte erfaßten das akonische Schiff und hielten es inmitten des maahkschen Verbandes, Grek 7 war bereits damit beschäftigt, einen Raumanzug anzulegen. Er wollte mit einigen anderen Maahks an Bord des Akonenschiffes fliegen, um die weiteren Vorbereitungen zu treffen.
    „Beiboot zum Ausschleusen klarmachen!" Dieser Befehl galt den Maahk-Technikern im Hangar des Kampfschiffes.
    Grek 7 wählte drei Männer aus, die ihn begleiten würden: Grek 36, Grek 108 und Grek 444.
    Waffen und Simultanübersetzer gehörten zur Ausrüstung der kleinen Gruppe. Grek 7 spürte nicht die geringste Furcht. Er fühlte sich den Akonen gegenüber im Vorteil. Das bedeutete nicht, daß ihn sein schneller Erfolg leichtsinnig machte. Grek 7 vergaß nie, eventuelle Zwischenfälle einzukalkulieren.
    Er wartete, bis seine Begleiter ihre Schutzanzüge ebenfalls angelegt hatten, dann begab er sich gemeinsam mit ihnen in den Hangar. Sie bestiegen das gepanzerte Kleinstraumschiff, das dort startbereit stand. Die. Techniker zogen sich aus dem Hangar zurück. Die Schleuse öffnete sich. Mit starker Anfangsbeschleunigung schoß das Beiboot in den Raum hinaus.
    Grek 7 hielt sich nicht mit zeitraubenden Beobachtungen auf. Die Steuerautomatik brachte sie sicher neben die hilflose ASTAGUN.
    Jetzt mußte Grek 7 zum erstenmal eine Zerstörung veranlassen.
    Sie suchten sich eine kleinere Schleuse und brannten sie mit einem Thermostrahl auf. Grek 7 hoffte, daß die Sicherheitsvorrichtungen des Akonenraumers verhinderten, daß aus einem großen Teil des Schiffes der Sauerstoff ins Vakuum entwich.
    Das Beiboot wurde neben der gewaltsam geschaffenen Öffnung verankert. Grek 7 und seine drei Begleiter wußten ohne ein Wort der Verständigung, was sie zu tun hatten.
    Hintereinander, Grek 7 an der Spitze, schwebten sie ins Innere des gegnerischen Schiffes. Innerhalb der Schleusenkammer wartete Grek 7 auf die anderen. Die innere Schleusenwand war, wie Grek 7 erwartet hatte, geschlossen, so daß nur innerhalb der Kammer ein für Akonen und Maahks gleichermaßen tödliches Vakuum herrschte, in dem sie sich nur mit Raumanzügen aufhalten konnten.
    Die vier Maahks arbeiteten schnell und gründlich. Vom unteren Teil ihrer Raumanzüge lösten sie elastische Platten, mit denen sie das Leck sorgfältig verschlossen. Das Dichtungsmaterial, das auf allen Maahk-Schiffen Verwendung fand, würde sich bei ihrer Rückkehr leicht lösen lassen.
    Während Grek 7 bereits die unbekannten Schaltungen innerhalb der Kammer untersuchte, beendeten die drei anderen Methans die Arbeit am Leck. Grek 7 verstand die Aufschriften unterhalb der vielen Schalthebel lediglich zum Teil, denn er hatte sich nur wenig der von Tronar Woolver an die Maahks übermittelten Sprachkenntnisse aneignen können.
    Allein durch logisches Denken gelang es Grek 7, die Bedeutung der einzelnen Schaltungen zu begreifen. Er stellte den üblichen Druck innerhalb der Kammer her und ließ frischen Sauerstoff einströmen. Dann öffnete er die innere Schleusenwand.
    Das gesamte Manöver hatte, nach terranischen Zeitbegriffen, nicht länger als zwanzig Minuten gedauert.
    Nebeneinander, die Handfeuerwaffen schußbereit, drangen die vier Maahks in die ASTAGUN ein. Die Gänge und Räume waren erleuchtet, doch alles deutete darauf hin, daß das Schiff nicht mehr kontrolliert wurde.
    Kurze Zeit später stieß das Enterkommando auf den ersten Akonen. Er lag bewegungslos im Gang. Sein Gesicht war verzerrt.
    Grek 7 betrachtete ihn lange. Er sah genauso aus, wie der Duplo die Männer aus dem Blauen System geschildert hatte.
    Grek 7 sagte: „Er ist paralysiert. Wir müssen die Zentrale finden."
    Allmählich näherten sie sich der Mitte des Schiffes, wo nach Woolvers Aussagen die Zentrale lag. Jetzt stießen sie häufiger auf bewußtlose Akonen. Grek 7 hielt sich nicht damit auf, sie zu untersuchen.
    Schließlich betraten sie die Zentrale. Grek 7 ließ seine Blicke über den großen Raum schweifen. Wenigstens zwanzig Akonen lagen oder saßen wie Tote an den Plätzen, die sie während des unerwarteten Angriffs gerade eingenommen hatten.
    „Wer mag der Kommandant sein?" klang die Stimme von Grek 444 im Helmempfänger des

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