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0231 - Der Tod spielt auf im Treppenhaus

0231 - Der Tod spielt auf im Treppenhaus

Titel: 0231 - Der Tod spielt auf im Treppenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod spielt auf im Treppenhaus
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die Luft setzen.«
    »Soweit ich sehe, haben sie dazu nicht einmal die Hände frei. Ein hässlicher Anblick ist eine Pistole in den Händen v&n Männern, die solche Spielzeuge nicht besitzen dürfen.«
    Der Dicke mischte sich ein.
    »Sie irren sich, G-man. Die Burschen haben alle Erlaubnisscheine zum Tragen einer Pistole. Nehmen Sie es zur Kenntnis und beenden Sie das Theater. Sie haben hier ziemlich viel Wind gemacht, weil Juan einem Kellner eine geknallt hat, und er hat wie ein Hitzkopf reagiert. Machen wir Schluss und betrachten wir die Sache als erledigt.«
    Phil nahm mir die Antwort ab. »Sie haben eine merkwürdige Vorstellung von Beamteneigenschaften. Glauben Sie nur nicht, wir gingen hier heraus, bevor wir alles sehr genau geprüft hätten, einschließlich Ihres eigenen Personalausweises.«
    Der Glatzköpfige war nicht leicht einzuschüchtern.
    »Wenn Sie hier eine Schießerei anfangen, wird es eine Menge Leute treffen, die nichts damit zu tun haben, und wenn ich davonkommen sollte, werde ich dem Richter erzählen, dass Sie ohne Rücksicht auf Unbeteiligte gehandelt haben. Ihren FBI-Ausweis sind Sie dann los.«
    Er hatte so unrecht nicht. Was er über den FBI-Ausweis sagte, war natürlich Unsinn, aber wenn es zu einer Schießerei kam, so würden die anderen Leute im Raum, die mit der Sache unmittelbar nichts zu tun hatten, ernsthaft gefährdet sein.
    Die Gäste des Nightclubs saßen so steif auf ihren Stühlen wie Puppen. Da zwei von Rallaros Gardisten am Ausgang standen, wagte niemand, sich aus dem Staub zu machen, aber beim ersten Schuss würde die Panik ausbrechen. Daran gab es kein Zweifel.
    »Schön«, sagte ich. »Beginnen wir die Kapitulationsverhandlungen. — Befiehl deinen Leuten, ihre Kanonen einzustecken. Wir werden dann prüfen, ob sie berechtigt sind, Waffen zu tragen.«
    Prompt gab Rallaro einen Befehl auf Spanisch. Zögernd wanderten die Pistolen aus den Händen der Gangster in die Taschen zurück.
    Ich gab Phil einen Wink mit dem Kopf. Phil bewies ausgezeichnete Nerven. Er steckte seine Pistole ein, schlenderte gemächlich von einem Gorilla zum anderen und sagte freundlich: »Den Waffenschein, bitte, Gentlemen. Genieren Sie sich nicht! Nehmen Sie einfach an, Sie wären auf einer Ferienreise nach Mexico und befänden sich gerade bei der Passkontrolle an der Grenze.«
    Die Gesichter der Jungs waren so düster wie eine Sonnenfinsternis. Widerwillig kramten sie ihre Brieftaschen heraus, kramten in ihren Papieren und reichten Phil mehr oder weniger zerfledderte Dokumente. Phil prüfte sie langsam und mit Genuss. »Danke, in Ordnung«, rief er fröhlich. »Gute Reise, mein Herr!«
    Auch als er Floyd Bereira kontrollierte, behielt er seine gelassene Art bei.
    »Schade, dass Mitternacht schon vorüber ist«, meinte er. »Fände diese Begegnung vor Mitternacht statt, so träfen wir uns heute zum dritten Mal, und du müsstest einen Drink ausgeben.«
    Er gab dem Gangster die Waffenerlaubnis zurück, grinste ihn an und sagte: »Aber in gewisser Beziehung bin ich bei der nächsten Begegnung an der Reihe, dir einen auszugeben. Verlasse dich darauf, Floyd, ich werde nicht kleinlich sein.«
    Er kam zu mir zurück. Während der ganzen Zeit hatte ich den Druck der Pistole in Rallaros Kreuz nicht gelockert.
    »Die Waffenscheine sind in Ordnung«, sagte Phil.
    Ich zog die Augenbrauen hoch, aber er antwortete nur mit einem Achselzucken. Er trat vor den Glatzköpfigen.
    »Jetzt interessiert mich noch Ihr Ausweis, Sir!«
    »Ich habe keinen Ausweis bei mir«, knurrte der Mann. »Ich heiße Matthew Bender, und ich wohne 47th Street 3281. Prüfen Sie es nach, wenn es Ihnen Spaß macht.«
    »Worauf Sie sich verlassen können, Mr. Bender!«
    »Fertig«, meldete Phil mir.
    Ich fasste Rallaro am Arm.
    »Als Hausherr begleitest du deine Gäste sicherlich bis zur Haustür?«
    Den Gangster-Chef in der Mitte, und ich immer noch die Waffe in der Hand, gingen wir zum Ausgang. Die beiden Gangster, die dort standen, machten Platz. Jetzt, aus der Nähe, erkannte ich, dass einer von ihnen der gleiche Mann war, den ich im Zimmer von Juana Galvarez in der Desbrosses Street gesehen hatte. Er blickte mich nicht an.
    Erst auf der Straße steckte ich die Pistole ins Halfter zurück.
    »Du kannst zu deinen Gästen zurückgehen, Rallaro«, sagte ich. »Weiterhin viel Vergnügen!«
    Er zog sich bis in den Eingang des Klubs zurück. Dort wandte er sich um.
    »Wir sprechen uns noch, G-man«, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen

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