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031 - Sie kamen aus dem Jenseits

031 - Sie kamen aus dem Jenseits

Titel: 031 - Sie kamen aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ireen gegen ein neueres Modell eintauschen.
    Sie erreichte den Parkplatz, und als sie in der Nähe ihres Wagens ein Geräusch vernahm, dachte sie sofort an den Kerl, den Brad Corday hinausgeworfen hatte.
    Trieb sich der Bursche hier noch herum? Ireens Augen verengten sich. Sie sagte sich, sie brauche sich nicht zu fürchten, denn wenn sie Brad rief, würde er den Kerl ungespitzt in den Boden rammen.
    Entschlossen faßte sie in die Manteltasche und suchte nach dem Fahrzeugschlüssel. Dabei beobachtete sie die Umgebung, um von dem Mann nicht überrumpelt zu werden.
    Da tauchte plötzlich zwischen den Autos eine Gestalt auf, deren Anblick Ireen Bean schockte. Schwarzer Brustpanzer, Flügelhelm, der die obere Gesichtshälfte verdeckte…
    Ireen wußte es nicht.
    Sie hatte Radheera, ein Mitglied der Grausamen 5, vor sich!
    Fünf Satansfalken saßen auf der Stange mit den Quersprossen, die der Magier-Dämon mit der linken Hand festhielt. Ein Schwert aus purem Gold hing an seiner Seite.
    Ireen Bean verschlug es den Atem. Sie dachte zwar daran, Brad Corday zu Hilfe zu rufen, doch sie brachte keinen Ton heraus, obwohl sie spürte, daß ihr von diesem unheimlichen Wesen eine grausame Gefahr drohte.
    Zitternd wich sie zurück. Ein knapper Befehl hätte genügt, und Radheeras Blutvögel hätten sich auf die Frau gestürzt, doch der Magier-Dämon verzichtete darauf.
    Ireen wollte fliehen, aber der Anblick des Schrecklichen nagelte sie buchstäblich auf dem Fleck fest. Er hob seine rechte Hand, und die Frau sah, wie seine Handfläche anfing zu leuchten.
    Er ist ein Spuk, ein Gespenst, dachte sie entsetzt. Was hat er vor? Was wird er mir antun? Gary! Mara! Um Gottes willen, ihr habt keine Ahnung, daß ich verloren bin!
    Ireen hatte den Eindruck, völlig erstarrt zu sein. Alles um sie herum war auf eine rätselhafte Weise unwirklich geworden. Und ein unlösbares Rätsel würde ihr Verschwinden auch für diejenigen sein, die sie zu finden versuchten.
    Das Leuchten wischte langsam über ihren Körper. Sie fühlte nichts, und doch löschte der Magier-Dämon sie aus. Er radierte sie weg aus dieser Welt. Nur er konnte das.
    Mara! Gary! Das waren Ireens letzte Gedanken. Dann gab es sie nicht mehr.
    Aber sechs Monate später…
    ***
    Ireen Bean. Ich wollte dieser Sache nachgehen. Wenn auch die Kassierin des Jeremy-Jingles-Hallenbades ein Opfer Radheeras geworden war, bestand durchaus die Möglichkeit, daß auch sie als Greisin wiedererscheinen würde.
    Als Feindin der eigenen Familie! So wie Jason Montana.
    Ich verabschiedete mich von Rock Dunne, dessen Ausführungen mir vielleicht ein Stück weiterhelfen konnten. Lief parallel zu dem, was mit der Familie Montana passierte, das gleiche noch mal mit der Familie Bean ab?
    Darum mußte ich mich unbedingt kümmern. Aber zuerst wollte ich zu den Montanas zurückkehren, um Mr. Silver zu informieren.
    Gemeinsam würden wir uns dann die weiteren Schritte überlegen.
    Ich trat aus Dunnes Haus und trabte zu den Montanas zurück, hoffend, daß Jason Montana inzwischen keinen neuen Angriff unternommen hatte.
    Wenn er es aber doch getan hatte, dann hoffte ich, daß Mr. Silver ihn unschädlich gemacht hatte. Mit einer solchen Überraschung hätte ich eine große Freude gehabt.
    Ich nahm die Abkürzung, die durch den finsteren Park führte, und ich fragte mich unwillkürlich, ob Jason Montana damals vor einem halben Jahr bis hierher gekommen war.
    Und dann? Was war dann geschehen? War dem Mann hier Radheera entgegengetreten? Ich versuchte mir die Szene vorzustellen, und ich spürte die Angst in mir, die Jason Montana damals ausgestanden haben mußte.
    Ein seltsames Gefühl beschlich mich inder Dunkelheit. Wenn man nichts sieht, meldet sich die Urangst, die jeder Mensch in sich trägt.
    Deshalb fühlt man sich im Finstern nicht wohl. Ich bilde darin kein Ausnahme. Ich habe nur gelernt, meine Urangst besser zu verdrängen als andere. Das brachte mein Beruf mit sich.
    Diesmal war dieses unangenehme Gefühl besonders stark ausgeprägt. Mit kalten Fingern krallte es sich in meinen Nacken und ließ mich nicht los.
    Handelte es sich hierbei um eine Warnung meines Instinkts?
    Ich ließ sie nicht unbeachtet, meine Aufmerksamkeit wuchs.
    Irgendwo in dieser undurchdringlichen Dunkelheit lauerte eine Gefahr.
    Radheera? Wußte er inzwischen, daß Mr. Silver und ich ihn kriegen wollten? Hatte er sich zu einer Attacke entschlossen?
    Oder wollte mir Jason Montana mit der erbeuteten Bleispritze das Lebenslicht

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