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0324 - Die Geliebte des Dämons

0324 - Die Geliebte des Dämons

Titel: 0324 - Die Geliebte des Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geholfen und meinen Denkapparat einigermaßen auf Vordermann gebracht. Wenn ich die Aussagen der Susan Perth richtig interpretierte, konnte Kataya Dämonen herstellen. Es war eine Geburtsstätte.
    »Wo finde ich sie?«
    Susan Perth schaute mich an, als hätte sie einen Geisteskranken vor sich. Langsam schüttelte sie den Kopf. »Sagen Sie mal, John, sind Sie von allen guten Geistern verlassen?«
    »Nein, das hoffe ich nicht.«
    »Sie wollen gegen Kataya angehen?«
    »Wenn es möglich ist.«
    »Es ist nicht möglich.«
    »Woher wollen Sie das wissen?«
    Susan atmete stöhnend aus. »Ich lebe lange genug in Hongkong. Wenn Sie irgendeinen Menschen nach Kataya fragen wird er Ihnen keine Antwort geben und Sie stehenlassen. Normalerweise hätte ich Ihnen auch nichts gesagt. Man weiß, daß es Kataya gibt – oder auch nicht, und damit findet man sich eben ab.«
    »Ich aber nicht. Und Sie stehen auch nicht gerade auf der Seite des Bösen. Hätten Sie uns sonst mitgeholfen, gegen das Fratzengesicht zu kämpfen?«
    »Wenn ich gewußt hätte, was dahintersteckt, bestimmt.«
    »Und jetzt wollen Sie aussteigen?«
    »Ja.«
    »Dann muß ich mich eben allein an Kataya heranpirschen.«
    »Welches ist Ihre Lieblingsfarbe, John?«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Wollen Sie einen Sarg in Rot, Schwarz, Braun…?«
    »Überhaupt keinen, ich will Kataya.« Nach diesen Worten stand ich auf. Wohl ein wenig zu heftig, denn durch meinen Kopf zogen wieder die harten Stiche.
    Auch Susan blieb nicht in ihrem Sessel hocken. Sie war sehr blaß geworden. »Schade«, sagte sie. »Eigentlich bin ich gekommen, um Sie zu verabschieden. Daß ich einmal auf Ihre Beerdigung gehen würde, hätte ich nicht gedacht.«
    »Noch lebe ich.« Dann wechselte ich das Thema und deutete auf das »Bild«.
    »Schieben Sie dies auch Kataya in die Schuhe?«
    »Natürlich.«
    »Eine seltsame Philosophie«, erwiderte ich mit Spott in der Stimme.
    »Wirklich.«
    »Ja, sie bleibt nicht bei der Theorie.«
    »Okay, Susan reden wir ernst. Ich akzeptiere Ihre Meinung vollkommen. Sie müssen hier leben, hier arbeiten, Sie wollen sich nicht mit einer Sache beschäftigen, die stärker ist als Sie. Alles klar. Nur tun Sie mir einen Gefallen, geben Sie mir einen Hinweis. Wie kann ich mehr über Kataya erfahren, und wie kann ich an dieses Phänomen herankommen? Nur einen Hinweis, einen kleinen Tip.«
    Susan senkte den Kopf. Sie wollte also nicht. Trotzdem gab ich nicht auf. »Ich hörte etwas von Mönchen, die hier irgendwo leben, und die auch etwas über Kataya wissen.«
    »Die kann es geben.«
    »Wunderbar – und wo?«
    Susan schaute mich an. Sie blickte mir so ernst ins Gesicht, wie ich es noch nie bei ihr erlebt hatte. »Wollen Sie wirklich das Geheimnis ergründen, John?«
    »Nicht nur das. Ich will auch meine Freunde aus diesem Bann befreien. Und dazu zähle ich Mandra Korab.«
    »Sie sind demnach fest entschlossen?«
    »Ja.«
    »Gut, ich helfe Ihnen.« Sie lächelte knapp. »Aber warten Sie hier.«
    Ohne sich weiter um mich zu kümmern, ging sie ins Bad, ließ aber die Tür einen Spalt offenstehen.
    Wenig später hörte ich das Rauschen der Dusche. Ich runzelte die Stirn. Eigentlich hätte ich lachen sollen, aber die Sache war zu ernst.
    Ich befand mich auch in keinem Agentenfilm, wo die Gegnerin versucht, den Helden durch ihre körperlichen Reize, von einem bestimmten Plan abzubringen. Nein, das Duschen mußte einen anderen Grund haben.
    Dem wollte ich auf die Spur kommen.
    Ich konnte mich wieder besser bewegen. Zwar stach es noch in meinem Schädel, aber die großen Schmerzen hatten nachgelassen.
    Vielleicht war das Rauschen der Dusche auch nur ein Trick. Rechnen mußte ich mit allen. Sehr vorsichtig öffnete ich die Tür und sah schon die Dampf Schwaden, die aus der Dusche drangen.
    Ich schaute nach links auf den kleinen Hocker, wo die Kleidung der Susan Perth lag.
    Kein Trick, sie duschte tatsächlich.
    Es war wirklich wie im Kino. Ich sah den Vorhang. Dahinter malte sich die Gestalt der Frau ab. Sie stand unter dem Wasser, ließ die Strahlen auf ihren Körper prasseln, und ich wußte nicht, was ich tun sollte. Zeit für irgendwelche Spielchen hatte ich nicht.
    Entschlossen ging ich vor, packte den Duschvorhang und riß ihn mit einem Ruck zur Seite.
    Die nackte Susan starrte mich an.
    Für einen Moment fesselte mich der Anblick ihres Oberkörpers, bis aus ihrem Mund ein Zischen drang, das sogar das Rauschen des Duschwassers übertönte.
    »Kataya!«
    Ich hörte den Namen

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