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Hinsicht gehören.
Schweigend durchquerten sie die Eingangshalle und gingen zu ihren Zimmern. Er machte sich nicht einmal die Mühe, die Tür zu ihrem Zimmer aufzuschließen, sondern begab sich gleich zu seinem. Er schloss die Tür auf, hob Reina auf die Arme und betrat den Raum. Mit einem Fußtritt stieß er die Tür zu, versperrte sie und gab dann Reina einen langen Kuss.
Leidenschaftlich erwiderte sie seine Zärtlichkeiten. Als er mit ihr zum Bett ging, um sie darauf abzulegen, schlang sie ihm die Arme um den Nacken und zog ihn, sobald sie auf dem Bett lag, zu sich.
Er konnte nicht aufhören, sie zu küssen und zu streicheln. Die elementare Spannung zwischen ihnen war zu stark und konnte nicht aufgehoben oder kontrolliert werden, so wie das Toben eines Sturms oder die Wucht aufgewühlter Meereswellen. Es war Liebe, die stärkste Macht auf Erden, und dieses Gefühl wurde noch mächtiger und drängender, weil sie beide es teilten.
Reina klammerte sich an Clays Schultern und grub ihm die Fingernägel in den Rücken, während er die Knöpfe am Vorderteil ihres Kleides aufmachte. Er zog es auseinander und entblößte ihre Brüste. Verzückt schrie sie auf, als er über die harten, empfindlichen Spitzen leckte. Als er sie dort küsste, wo er sie zuvor gestreichelt hatte, bog sie sich ihm entgegen und sehnte sich danach, ihm ganz nah zu sein.
Ihre Kleidung war ein Hindernis, um die Intimität zu haben, nach der es sie beide verlangte. Clay rückte etwas von Reina ab, knöpfte sein Hemd auf und zog es aus.
Ihre Augen leuchteten, während sie seine breite Brust anstarrte. Sie richtete sich auf und streifte das Oberteil des Kleides ab, so dass sie nun bis zur Taille nackt war.
Dann beugte sie sich vor und drückte Küsse auf Clays breite, muskulöse Brust.
Er stöhnte laut auf, schob die Finger in ihr Haar und zog ihren Kopf in den Nacken, damit er sie küssen konnte. Seine Begierde wurde noch mehr dadurch angefacht, dass er ihre weichen, samtenen Brüste an sich spürte. Er wusste, er konnte nicht länger auf die perfekte Vereinigung mit Reina warten.
Er löste sich von ihr und legte wie sie die restliche Kleidung ab. Dann kehrte er, berauscht vor Leidenschaft, zu ihr zurück. Er legte sich auf sie und küsste sie. Es entzückte ihn, als sie sich unter ihm für ihn bereit machte und einladend die Schenkel spreizte. Tief drang er in sie ein, und willig nahm sie ihn in sich auf. Sie hielt ihn eng an sich gedrückt, nahm alles entgegen, was er ihr zu geben hatte, und erwiderte es hemmungslos.
Nachdem ihre Lust befriedigt war, küssten sie sich wieder. Es war ein langer, quälender Kuss, aber auch ein verheißungsvoller Kuss, der die unausgesprochenen Gefühle ausdrückte, die sie beide sich nicht eingestehen wollten. Clay schmiegte Reina an sich und genoss es, ihren weichen Leib an sich zu fühlen.
Sie war benommen vor Glück. Sowohl ihr als auch Clay war es gleich, ob die Auswirkungen des Whiskys diese Euphorie bewirkt hatten. Schweigend lagen sie sich in den Armen, streichelten und küssten sich zärtlich und liebevoll, bis sie schließlich von einer gelösten, friedlichen Stimmung erfasst wurden und einschliefen.
Mitten in der Nacht wachte Reina auf und stellte fest, dass sie still neben Clay lag.
Sie hatte ein Bein über seine und eine Hand auf sein Herz gelegt. Bei dem Gedanken an die perfekte Harmonie, die zwischen ihnen bestanden hatte, begriff sie voll tiefer Trauer im Herzen, dass sie Clay liebte. Diese Erkenntnis war eine schreckliche, erschütternde Wahrheit, die sie nicht verleugnen konnte, Sie war sich nicht sicher, wie es dazu gekommen war, dass sie ihn liebte, und dachte, das sei eigentlich auch nicht von Bedeutung. Von Bedeutung war nur, dass sie ihn liebte, was nicht sein durfte, denn er liebte sie nicht. Er hatte sich lediglich das genommen, was ihm von ihr geboten worden war.
Eine Träne rann ihr über die Wange, und sie wurde von bösen Vorahnungen überkommen, nachdem sie erkannt hatte, wie hoffnungslos ihre Lage jetzt war. Sie würde keine Fluchtmöglichkeiten mehr haben. Ihre listigsten Fluchtversuche waren vergebens gewesen. Sie war zu dem Leben verdammt, das ihr Vater ihr bestimmt hatte. Sie musste ihr Leben lang mit einem Mann verheiratet sein, den sie nicht ausstehen konnte.
Ein tiefer Seufzer entrang sich ihrer Brust, und sie versuchte noch angestrengter, nicht zu weinen, um Clay nicht aufzuwecken. Sie wollte nicht einmal mit ihm reden, wenn es sich vermeiden ließ, da sie
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