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0337 - Satans tödliche Brut

0337 - Satans tödliche Brut

Titel: 0337 - Satans tödliche Brut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Geistes-Zwillinge…
    Das blonde Girl öffnete die Augen und sah sich verwirrt um. »Wer - wer sind Sie? Wie kommen Sie in den Wagen? Und…«
    Die Blonde verstummte.
    »Ihr gehört zu Zamorra, habe ich recht? Wer seid ihr?« fragte Grym, ohne sich selbst vorzustellen.
    »Ich bin Uschi Peters, und das ist Monica, meine Schwester. Wir…«
    Ihre Augen wurden schmal, ihre Nasenflügel begannen zu beben. Schöpfte sie irgendwie Verdacht?
    Grym konnte nicht wissen, daß Uschi Peters, der das alles ein wenig verdächtig vorkam, in diesem Moment über ihren eigenen Schatten gesprungen war und seine Gedanken las. Das klappte zwar nicht ganz so, wie sie es sich eigentlich vorstellte, weil ihre Schwester noch ohne Bewußtsein war, aber allein ihre direkte Nähe, der Körperkontakt, reichte aus, zumindest Ansätze zu erfassen.
    Und in Bjern Gryms undeutlichen Gedanken las Uschi Peters größte Gefahr!
    Sie griff zur Wagentür, um sie aufzustoßen.
    Bjern Gryms blitzschnell geführten Schlag, der sie wieder betäubte, konnte sie nicht mehr abwehren. Grym drehte sich wieder nach vorn, startete den Wagen und raste wieder los.
    Umwege führten auch zum Ziel.
    Irgendwie glaubte er einen Grund dafür zu haben, die breite Straße nach Sâlo zu meiden. Lag es daran, daß er keine brennenden Autowracks sehen wollte, die er kannte? Er fuhr über Feldwege zwischen den sich erhebenden Berghängen hindurch zu seinem Haus zurück. So kam es, daß er so viel Zeit verlor, daß er nicht mehr auf Zamorra, Nicole und April traf, die sein Grundstück schon wieder verlassen hatten.
    Vor Magnus Eysenbeiß fürchtete er sich nicht mehr.
    Mit seinen Phänomenen konnte er dem Gegner standhalten. Er wußte es.
    Und die Mädchen würden Geiseln sein, mit denen er seinerseits Zamorra zwingen konnte, diesen Mafioso-Ähnlichen zu erledigen. Dann war er frei und konnte seine eigenen Wege gehen. Und wenn Zamorra im Kampf gegen diesen Höllenboten fiel, war er seinerseits auch keine Gefahr mehr für Gryms weitere Pläne.
    Er mußte zusehen, daß er die Mädchen sicher unterbrachte. Da sie zu Zamorra gehörten, setzte er voraus, daß sie einigermaßen »kampferprobt« waren. Eine Auseinandersetzung mit ihnen mußte er vermeiden.
    Denn verzetteln wollte er sich auch nicht.
    Also sperrte er sie in einer Kammer der Yacht ein. Wer sie im Haus suchte, suchte sie nun vergebens. Und ein Traum-Duplikat steuerte die Yacht auf den Gardasee hinaus.
    Bjern Grym grinste zufrieden.
    Die Dinge ließen sich gut an…
    ***
    »Ich mache mir Sorgen um die Zwillinge«, sagte Zamorra, während sie das Krankenhaus betraten. »Irgendwie ist es ja seltsam. Grundsätzlich wird eine von ihnen oder jetzt beide zusammen irgendwohin entführt, und wir sausen hinterher, um sie zurückzuholen. Unsere Gegenseite wird recht einfallslos. - Hoffentlich ist es nur eine Entführung.«
    »Schlimm genug«, bemerkte April Hedgeson, die sich im Moment wie das fünfte Rad am Wagen vorkam. Aber sie wurde auch von Neugierde geplagt und wollte nun nichts versäumen. Selten genug geschah etwas in diesem eigentlich romantisch verträumten Teil der Welt.
    »Wenn man sie sofort hätte töten wollen, hätten wir die Leichen gefunden«, gab Nicole zu bedenken. »Also sind sie lebend gefangengenommen worden. Ich nehme an, unsere schwarzmagischen Freunde wollen uns erpressen. Das bedeutet, daß sie sich irgendwann melden. Und dann können wir über das Amulett feststellen, wo…«
    Sie unterbrach sich. Das Amulett war ja verschwunden. Vielleicht hatte auch der zweite der Gegner, mit ziemlicher Sicherheit Eysenbeiß, es an sich genommen…
    Das fehlt uns noch, dachte Nicole. Nach dem Ju-Ju-Stab auch noch das Amulett… und Leonardo kann es so blockieren, daß weder Zamorra noch ich es zurückrufen können…
    Am kleinen Glaskasten des Empfangs blieb Zamorra stehen und erkundigte sich nach Wang Lee Chan. Der Name war unbekannt, aber als er den Mongolen beschrieb, nickte die Schwester. »Ach ja, der Mann, der keine Personalpapiere bei sich trug… vermutlich ein Mafioso. Aber er kann nicht entwischen«, sie lächelte. »Zwei Carabinieri stehen vor seinem Krankenzimmer Wache.«
    »Ist er schwer verletzt? - Ich bin der Mann, der ihn aus seinem brennenden Wagen gezogen hat«, fügte Zamorra hinzu. »Können wir ihn sehen?«
    »Niemand weiß, was mit ihm ist. Er erwacht einfach nicht aus seiner Bewußtlosigkeit«, sagte die Schwester. »Zumindest habe ich nichts Gegenteiliges gehört.«
    »Ist er noch…«
    »Er

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