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0360 - Die Rache des Kopflosen

0360 - Die Rache des Kopflosen

Titel: 0360 - Die Rache des Kopflosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf den Richtblock. Dann schlug er zu.«
    »Und Nathan hat sich nicht gewehrt?« forschte Suko nach.
    »Wie sollte er? Der Mann war gefesselt. Er hat nur die Watsons verflucht, und der Teufel würde ihm beistehen. Irgendwann käme er zurück, als Geist, als Spukgestalt, was weiß ich.«
    »Jetzt ist er gekommen«, sagte Suko.
    »Sicher, das wußten wir. Auch als der Rabe auftauchte, der damals verschwunden war, wußten wir Bescheid. Angeblich sollte im Körper des Vogels ein Teil des Satans wohnen, aber das ist alles lange her.« Sie schluckte. »Ich frage mich nur, wie so etwas möglich sein kann. Das widerspricht allen Gesetzen…«
    »Es sind eben andere Gesetze«, erklärte Suko. »Magische Regeln, schwarzmagische Rituale, in der Hölle geboren, und solche Dinge haben ihre eigenen Richtlinien.«
    Celia stand auf. »Sie sagen das so, als würden Sie jeden Tag etwas von dieser Art erleben.«
    Suko wollte erst nicken, unterließ es aber. »Das kann schon stimmen«, erwiderte er. »Wir sind nicht von ungefähr hier erschienen, weil wir einen Job haben, der sich mit diesen Dingen beschäftigt. Wenn sich der Ahnherr Ihres Gatten tatsächlich dem Teufel zugewandt und ihm Seelen zugeführt hat, wird Asmodis ihn nicht vergessen. Der Teufel ist auf eine bestimmte Art und Weise nicht undankbar. Er läßt seinen Dienern freie Hand, sofern es ihm in den Kram paßt.«
    »Dann steckt er also dahinter?« fragte Celia flüsternd.
    »Sie können davon ausgehen. Der Reiter und der Rabe sind nur seine Werkzeuge. Sie werden die Menschen, deren Seelen der Hölle versprochen sind, zeichnen.«
    Celia Watson schluckte. Sie hob die Arme und preßte beide Hände gegen das Gesicht. »Aber… aber was können wir dagegen tun?«
    »Sie nichts.«
    »Und Sie auch nicht, Mister. Schauen Sie sich mal im Spiegel an. Sie sind verletzt…«
    »Ja, ich weiß es. Aber ich vertraue auf meinen Partner. Hoffentlich schafft er es, Ihren Sohn zu retten.«
    Als die Rede auf das Kind kam, zuckte Celia Watson zusammen.
    »Meine Güte, ich muß nachschauen, ob ihm etwas passiert…«
    »Bleiben Sie!« verlangte Suko.
    Plötzlich hob Helen die Hand. Durch diese Bewegung brachte sie auch Suko zum Verstummen.
    »Was haben Sie?« fragte der Inspektor.
    Helens Gesicht war gespannt. Die Schritte setzte sie nur sehr langsam, als würde sie versuchen, in einem Zeitlupentempo zu gehen.
    Dabei hatte sich ihr Gesicht verändert. Es war nicht nur bleicher geworden, es hatte auch einen angespannten Ausdruck angenommen, als würde Helen lauschen.
    Zur Tür wandte sie sich, erreichte sie aber nicht, sondern blieb in sicherer Entfernung stehen.
    »Hört ihr es nicht?« fragte sie.
    »Was denn?« Celia hatte mit leicht schrill klingender Stimmenachgefragt.
    Helen drehte den Kopf. »Das Geräusch«, erwiderte sie flüsternd.
    »Das… das Klappern. Es hört sich an wie Hufgetrappel.« Ihr Blick wurde starr. »Ich glaube, der Reiter kommt …«
    ***
    Die Scherben hatten mich nicht getroffen, und auch der Vogel erwischte mich nicht, denn er war nach seinem wütenden Flug durch das geschlossene Fenster verschwunden. Ich hatte auch nicht so sehr auf ihn achten können, da mich das Klirren des Glases abgelenkt hatte.
    Wo steckte der Rabe?
    Ich hatte ihn einfliegen und, so glaubte ich, nach links weghuschen sehen. Als ich in diese Richtung schaute, mußte ich zugeben, daß es dort zahlreiche Verstecke gab, allein bedingt durch den aufgehäuften und hochgetürmten Kram an Spielzeug.
    Gitterregale aus rot lackiertem Metall sah ich in einer Ecke stehen.
    Die einzelnen Teile waren zu großen Würfeln geformt worden. Sie sahen aus wie das Klettergerüst auf einem Spielplatz. In den Würfeln lagen Spiele, da standen Bauklötze, Stofftiere… Auch auf anderen Regalen wurde Spielzeug aufbewahrt.
    Eine auf vier Beinen stehende Platte entdeckte ich ebenfalls. Auf der Platte war eine elektrische Eisenbahn festgeschraubt, und den gleichen Aufbau gab es zusätzlich noch für eine Rennbahn.
    Dieser Junge hatte alles. Nur keine Eltern, die sich richtig um ihn kümmerten.
    Deshalb war er eigentlich arm.
    Das Kind lag ruhig im Bett. Es hatte nicht mitbekommen, welch eine Gefahr in sein Zimmer geflogen war. Vögel sind schnell, sie reagieren oft rascher als Menschen. Das mußte ich berücksichtigen, wollte ich Douglas schützen.
    Ich hatte ja noch die Beretta. Wenn der Vogel erschien, mußte es mir einfach gelingen, ihn mit der Kugel zu stoppen, auch wenn dies nicht leicht war. Deshalb wollte ich das

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