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0377 - Der letzte Gast kam aus Sing-Sing

0377 - Der letzte Gast kam aus Sing-Sing

Titel: 0377 - Der letzte Gast kam aus Sing-Sing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der letzte Gast kam aus Sing-Sing
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mein Tasten erfolgreich. Ich nahm ein Taschentuch, fasste den Fingerbügel und marschierte zurück.
    Ich nahm den Weg durch das Tor. Das Haus lag immer noch ruhig und dunkel da.
    Durch die Terrassentür betrat ich das Wohnzimmer. Ich ging am Tisch vorbei, auf dem das Telefon stand. Etwas fiel mir auf. Ich blieb stehen und lauschte, dann wusste ich, was es war: Unsere Verbindung mit dem Revier war tot!
    Ich probierte am Nebenapparat. Kein Ton. Die Leitung war so tot wie ein Friedhof um Mitternacht. Sie musste durchschnitten worden sein.
    Phil befand sich nicht an seinem Platz. Das Fenster des Zimmers, in dem Phil Wache gehalten hatte, war offen.
    Ich durchsuchte die danebenliegenden Zimmer, fand aber niemand. Die Tür zu Clymers Schlafzimmer, so stellte ich beruhigt fest, war noch fest verschlossen.
    Die Pistole, die mein unbekannter Gegner verloren hatte, brachte ich in die Garage. Dort hatte ich meinen Jaguar geparkt, nachdem ich den Stationcar von Clymer noch am Nachmittag einen Block weiter abgestellt hatte.
    Im Handschuhfach legte ich die Waffe umwickelt ab, sodass eventuelle Fingerabdrücke nicht verwischt werden konnten.
    Phil tauchte plötzlich aus der Dunkelheit auf. Ich gab mich zu erkennen, dann unterhielten wir uns im Flüsterton.
    Er hatte ein paar Geräusche gehört und den Zaun abgesucht, jedoch nichts Auffallendes entdeckt.
    Ich erzählte ihm mein Erlebnis, dann begaben wir uns zur Hausbar. Zur Auffrischung konnte ein kleiner Schluck Whisky nichts schaden.
    Wir überlegten noch eine Weile, ob Ironface es noch einmal wagen würde, einzudringen. Phil glaubte, der Mörder würde sich durch nichts abschrecken lassen.
    Ich glaubte nicht daran. Der entflohene Häftling würde kein unnötiges Risiko eingehen. Er wusste jetzt, dass Clymer, sein Opfer, beschützt wurde.
    Diesmal tauschten Phil und ich die Rollen. Das Haus konnten wir nicht verlassen. Um das Telefon zu reparieren, mussten wir warten, bis es hell genug war.
    Ich fühlte mich zwar wie gerädert, doch spürte ich keine Müdigkeit. Außerdem schmerzte mein Schlüsselbein.
    ***
    Kurz vor drei Uhr morgens kam der Großangriff. Ich hörte einen grellen Pfiff, den Phil ausstieß. Im gleichen Augenblick zuckte ein Lichtschein durch die Nacht.
    Wie von einer Klapperschlange gebissen, fuhr ich hoch. Mit wenigen Schritten stürmte ich durch den Flur und das Wohnzimmer, da sah ich auch schon das Flackern.
    Die Vorderseite des Holzhauses hatte schlagartig Feuer gefangen. Rötlichgelbe Flammen leckten meterhoch empor.
    Ich raste zum Schlafzimmer und trommelte mit beiden Fäusten dagegen. Clymer blieb ruhig.
    Ich schrie und klopfte wie rasend, aber er rührte sich nicht. Es blieb mir nichts weiter übrig, als die Türfüllung einzutreten.
    Nicht einmal das Splittern weckte Clymer. Er schlief tief und fest. Das Schlafmittel wirkte.
    Ich griff den schweren Mann unter den Armen und zerrte ihn aus dem Bett. Ich nahm noch seinen Anzug mit und schleifte Clymer die Treppen hinab bis zur Haustür.
    Der Vordereingang war bereits nicht mehr zu benutzen. Ich schleppte Sid durch die Küche in den Hintergarten.
    Von dort gab es eine Verbindung zur Garage.
    Phil hatte die Tür schon geöffnet und den Wagen gestartet. Rückwärts stieß er heraus.
    Zusammen verpackten wir Clymer auf den Rücksitz. Noch befanden wir uns, durch die Hauskante geschützt, im Schatten. Aber um zum Tor zu gelangen, mussten wir durch den hell erleuchteten Vorgarten.
    Ich klemmte mich hinter das Steuer, wendete auf dem Garagenvorplatz und gab Phil den Torschlüssel.
    , Mit Vollgas fuhr ich an. Die ersten zwanzig Yards fuhr ich ohne Licht. Dann wurden wir prächtig von den prasselnden Flammen beleuchtet. Jetzt schaltete ich die Scheinwerfer ein und tauchte das Tor in helles Licht.
    Kurz davor stoppte ich, und Phil sprang heraus. Fieberhaft schloss er auf, dann ließ er die beiden Flügel aufschwenken.
    Ich fuhr hindurch, stoppte, ließ Phil einsteigen, riss das Steuer nach rechts und fuhr die Kurve im Powerslide.
    Als der Wagen herumgeschwenkt war, erfassten die Scheinwerfer die ganze Straßenbreite. Was wir auf dem Trottoir sahen, ließ uns den Pulsschlag stocken.
    Eine Gestalt, ganz in Schwarz gekleidet, einschließlich der Maske im Gesicht, stand da und hielt eine Maschinenpistole in den Händen.
    Für eine Sekunde war er hell beleuchtet. Wir sahen, wie der Mann mit festem Griff den Abzugshebel durchriss.
    ***
    Zwischen zehn und elf Uhr hatte sich Lieutenant Wesley auf ein Feldbett geworfen. Dann

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