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038 - In den Fängen des Weltrats

038 - In den Fängen des Weltrats

Titel: 038 - In den Fängen des Weltrats Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Kern
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mich selbst, dachte er, während er auf den VR-Raum zuging. Leg dich nicht noch mal mit Dayna an.
    Er blieb vor der Tür stehen und nahm den bewusstlosen Soldaten die Driller ab. Einen reichte er Rulfan, den anderen nach kurzem Zögern Hollyday.
    »Nur für den Notfall«, sagte er bestimmt. Der Running Man antwortete nicht.
    Sie nahmen vor der Tür Aufstellung. Dayna hielt Crow fest, während Matt einen der Soldaten anhob und dessen Hand auf das Display legte.
    »Jetzt!«
    Dir Türen öffneten sich zischend. Der Raum vor ihnen lag im Halbdunkel. Matt sah einen Soldaten, der überrascht von dem Instrumententisch aufsprang, auf dem er gesessen hatte.
    Aruula war mit einem Satz bei ihm. Die Breitseite ihres Schwertes traf ihn am Kopf. Lautlos ging er zu Boden.
    Wo ist der andere?, dachte Matt nervös, als auch er den Raum betrat. Ein Arzt in einem weißen Kittel stand neben einem Metalltisch und hob die Hände hoch in die Luft. »Bitte tun Sie mir nichts«, sagte er mit zitternder Stimme.
    Matt ignorierte ihn, warf auch nur einen kurzen Blick auf die blinkende Apparatur, die über dem Tisch hing und den Mann, der darauf lag, mit etlichen Schläuchen und Kanülen gefangen hielt.
    Er kannte diesen Tisch, hatte selbst schon darauf gelegen.*
    »Befreien Sie ihn davon«, befahl er dem Arzt, der daraufhin nur heftig nickte.
    Matt sah die Bewegung aus den Augenwinkeln direkt neben sich, wo ein Teil der Wand von einigen Metallkanistern verborgen wurde.
    Blitzschnell holte er aus und ließ seinen Angreifer in die Faust laufen, die den Driller hielt.
    Ein Dutzend Zahnstummel flogen ihm entgegen, dann taumelte Garrett stöhnend aus seiner Deckung.
    Ups, dachte Matt, während er den Lieutenant mit einem zweiten Schlag zu Boden schickte. Dem sollte ich wohl in nächster Zeit aus dem Weg gehen.
    Er sah sich noch einmal um, konnte aber keinen weiteren Gegner entdecken.
    Hollyday stand bereits neben dem Metalltisch, als Matt dazu trat, und beobachtete den Arzt misstrauisch bei seiner Arbeit. Mr. Blacks Augen bewegten sich im Traum unter seinen geschlossenen Lidern. Seine Lippen bewegten sich, ohne dass er etwas sagte. Matt fragte sich, was er gerade sah.
    »Er wird jetzt aufwachen«, sagte der Arzt.
    »Wahrscheinlich ist er noch etwas verwirrt.«
    »Kann er gehen?«, fragte Hollyday.
    »Er sollte es nicht, aber das ist in Ihrer Situation wohl kaum zu vermeiden. Versuchen Sie wenigstens, ihn keinen zu großen Anstrengungen auszusetzen.«
    Matt griff nach einigen Schläuchen und band dem Arzt Hände und Füße zusammen. Der war erleichtert, hatte anscheinend verstanden, dass man einen Mann, den man töten wollte, nicht zuerst fesselte.
    »Danke, Sir«, sagte er zu Matt, als der ihn in eine Ecke zog. »Vielen Dank.«
    Matt ging zurück zu dem Metalltisch, auf dem Mr. Black zu stöhnen begonnen hatte.
    »Sarah…«, murmelte der Anführer der Running Men. »Sarah Co-«
    Er schlug die Augen auf. Sein Blick war glasig, wurde jedoch mit jedem Blinzeln klarer.
    »Mr. Hollyday«, sagte er irritiert.
    »Commander Drax… was machen Sie auf dem Mars?«
    ***
    Dayna nahm die Welt durch einen Schleier wahr. Sie beobachtete sich selbst, als sie mit den anderen durch Nebengänge schlich und all die Knotenpunkte umging, an denen Agenten postiert sein konnten. Sie nahm an, dass man sie mit Hilfe von ID-Tracern schon längst eingekreist hatte und mit dem Zugriff nur wartete, um General Crow nicht zu gefährden.
    Daynas Gedanken kreisten nur um den Auftrag, den sie erhalten hatte: Sie musste die Gruppe heil aus dem Bunker bringen.
    Warum tue ich das?, fragte sie sich. Weil es das Richtige ist, antwortete eine Stimme, die ihr fremd war.
    Sie dachte nicht länger darüber nach. In der Waffenkammer rüsteten sich die anderen mit Nachtsichtgeräten, Elektroschockern und Drillern aus. Dayna wollte ebenfalls nach einer Waffe greifen, aber Matt hielt sie auf.
    »Nein«, sagte er. »Du wirst nicht mit uns kommen.«
    Sie legte den Driller zurück. Hinter ihr stritten sich Matt und McKenzie.
    »Sie wird sich schon schuldig genug fühlen, weil sie uns zur Flucht verholfen hat. Wenn wir sie jetzt auch noch in Kämpfe mit ihren eigenen Leuten verwickeln…«
    »Das ist mir egal. Wir brauchen ihr Wissen.« Dayna wusste, dass es um sie ging, aber da man sie nicht direkt ansprach, äußerte sie sich nicht dazu. Stattdessen brachte sie die Sprengsätze an und stellte den Zünder auf eine Minute.
    »Los gehts«, sagte Matt, als sie damit fertig war. Im Laufschritt

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