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0380 - Grünes Licht im Rauschgift-Club

0380 - Grünes Licht im Rauschgift-Club

Titel: 0380 - Grünes Licht im Rauschgift-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grünes Licht im Rauschgift-Club
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Phil verständigte Mr. High über das, was sich in Polardos Wohnung ereignet und was er dort gefunden hatte. »Ich möchte zuerst der Sekretärin von Polardo einen Besuch abstatten, bevor ich den Schlüssel bei unseren Fachleuten abgebe, Chef. Vielleicht hilft uns das Girl weiter.«
    Mr. High war einverstanden.
    Auf Phil wartete eine Überraschung.
    ***
    ***
    »Wieso habe ich mich verändert?« fragte ich und sah den gelben Luftballon an.
    Er kam näher auf mich zu und betrachtete mich genau.
    »Ich weiß nicht, was es ist, Dicky«, sagte er dann, »aber ich finde, du hast dich verändert.«
    »Das bildest du dir ein«, entgegnete ich. »Ich habe eine lange Fahrt hinter mir.«
    Ich sah, wie seine plumpen Schultern unter dem glänzenden Ölzeug zuckten.
    Der Dunkelhäutige kam zurück und sagte ärgerlich: »Nun komm schon.« Und zu dem Mann im Ölzeug gewandt: »Zieh’ den Aufzug nach oben, Mike, und komm an Bord.«
    »In Ordnung.«
    Mike wechselte zur Winde hinüber. Die Stille, die in der großen Felsgrotte herrschte, wurde durch das Quietschen der Winde durchbrochen. Ich ging an Bord des Schiffes, eingekeilt von den beiden »Kollegen«. Mike faßte mich am Arm und dirigierte mich die vier Stufen hinunter, die zur Kajüte führten. Er öffnete eine Tür, schob mich in den Raum und drehte die Benzinlampe höher, die auf einem dunklen Holztischchen stand. Niedrige Wellen klatschten gegen die Bordwände des Motorbootes.
    »Setz dich dorthin«, mit der Hand deutete Mike auf eine Bank, die eine Seite der Kabine füllte. Er nahm auf der anderen Seite Platz und klappte zwischen uns einen Tisch hoch.
    Jetzt kam auch der Mann mit der Baßstimme herein und setzte sich mir gegenüber. Mike stand auf und setzte sich auf eine Stufe vor der Tür. Offenbar wollte man mir einen möglichen Fluchtweg abschneiden. War ich in eine Falle gerannt?
    »Hast du eine Zigarette, Larry?« fragte Mike.
    Larry warf ihm eine schmutzige Packung zu.
    Dann wandte er sich an mich. »Gib die Tasche her, Dick«, forderte er mich auf. Ich schob ihm die schwarze Tasche zu.
    Larry öffnete die Verschlüsse und klappte sie auf. Mit einer Hand wühlte er darin herum und zog das Netz mit den Golfbällen heraus.
    Er hielt sie gegen die Lampe und musterte sie eingehend. »Weißt du auch, Dick«, sagte er dabei, »daß Paul an diesem Zeug gestorben ist?« Er legte die Bälle auf den abgeschabten schmalen Tisch zwischen uns.
    »Wie meinst du das?« sagte ich und tat ahnungslos.
    Er tippte auf das Netz. »Daran, meine ich. An dem Schnee.«
    »Ich komme nicht mit«, gestand ich. »Wieso kann man dadurch sterben?«
    »Soviel ich weiß, wollte Polardo ausscheren, Geschäfte auf eigene Rechnung machen. Das ist ihm nicht bekommen.«
    Auf der Treppe hustete Mike. Dann setzte er die Zigarette wieder an die Lippen und saugte daran.
    »Das ist für keinen gut, Dick«, fuhr der Mann, der Larry genannt wurde, fort. »Auch für dich nicht. Ich meine, wenn es dir mal einfallen sollte, fünf Golfbälle verschwinden zu lassen oder sie auf eigene Rechnung zu verkaufen.«
    »Bin doch nicht lebensmüde«, knurrte ich. »Was bringt dich überhaupt auf diese Idee?«
    »Ich wollte dich nur warnen, Dick. Du bist noch ziemlich neu bei uns. Du kannst bei uns viel Geld verdienen, aber wir dulden keine krummen Sachen. Polardo wurde durch einen Schuß ins Gesicht getötet.« Larry kniff die Augenlider zusammen. Sein Gesicht sah jetzt asiatisch aus. »Und so wird es dir auch gehen, wie jedem Verräter. Glaube nicht, daß du uns entkommen kannst. Die Welt wird nicht groß genug für dich sein, um ein Versteck zu finden.«
    Er schälte die grauweißen Bälle aus dem Netz heraus. »Sieh dir das an«, sagte er dann und deutete in eine Ecke. Dort stand in einer Halterung ein kurzläufiges Jagdgewehr, von dem Phil im Zusammenhang mit Polardos Ermordung gesprochen hatte. »Damit rechnen wir ab«, sagte er.
    »Ich weiß nicht, warum du mir das alles erzählst«, sagte ich kalt und sah zu Mike hinüber, der an der Zigarette zog und ein teilnahmsloses Gesicht aufsetzte.
    »Ich will nur, daß Klarheit zwischen uns herrscht, Dick«, stellte Larry langsam fest. »Außerdem ist es ausdrücklicher Wunsch des King, dich auf diese Art und Weise zu vergattern, damit du keine krummen Touren machst.«
    »In Ordnung«, sagte ich teilnahmslos, als kenne ich den »King« schon jahrelang.
    Larry nahm ein Messer, setzte die scharfe Klinge an den ersten Ball an und schnitt ihn vorsichtig auf.
    Mike warf seinen

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