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0399 - Kesseltreiben auf eine Killer

0399 - Kesseltreiben auf eine Killer

Titel: 0399 - Kesseltreiben auf eine Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kesseltreiben auf eine Killer
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vor einer halben Stunde durch den Jersey Turnpike«, krächzte es heraus.
    Der Fahrer schaltete schnell. Ohne Phils Aufforderung abzuwarten, nahm er Kurs auf den Turnpike. An der Kontrolle brauchten sie nur zweimal zu fragen, dann hatten sie den Mann gefunden, der den Jaguar gesehen hatte.
    »Ich glaube, es waren zwei Personen. Sie unterhielten sich friedlich. Ich glaube, sie wollten nach Philadelphia.«
    »Wie kommen Sie darauf?«, fragte Phil überrascht.
    »Nun, der Fahrer fragte mich, ob noch Baustellen beständen. Und vor ein paar Wochen gab es eine bei Trenton, Sir.«
    Phil zog ein Foto heraus. »War das der Fahrer?«
    »Genau. Er war sehr freundlich. Sie fuhren dann ganz gemütlich weiter.«
    Der Wagen setzte sich wieder in Bewegung.
    »Vielleicht verfolgt Agent Cotton jemand und konnte nicht auf Sie warten?«, sagte der Fahrer.
    »No, Bob, das ist nicht möglich. Erstens hätte sich Jerry dann per Funk gemeldet und zweitens, wer soll noch im Wagen sitzen? Die Sache stinkt. Geben Sie Gas.«
    Sie blieben ständig in Kontakt mit der Zentrale. Es waren noch ein paar Fahrzeuge der Highway Patrol unterwegs, doch keines hatte den Jaguar entdeckt. Bob drehte mächtig auf, doch mehr als hundert Meilen lief der Polizeichevy nicht. Der Vorsprung war ganz beträchtlich, den es aufzuholen galt.
    ***
    Ich hielt immer noch die Nase und ein Auge an den Spalt gedrückt. Die Lage war zwar unbequem, aber lebensnotwendig. Ich wartete nur darauf, dass wir in die Nähe einer Ortschaft kamen. -Endlich war es so weit. Ich sah Häuser auftauchen, erst vereinzelt, dann zur Linken mehrere Dutzend. Unbeirrt brummte der Laster auf der Umgehungsstraße dahin.
    In jeder Ortschaft gab es mindestens eine Sheriffstation. Und wenn mir das Glück hold war, dann schlief der Sheriff von Millwood nicht am helllichten Tag. Ich wiederholte ungefähr ein Dutzend Mal meinen Hilferuf.
    Noch ein paar Sekunden, und wir waren aller Wahrscheinlichkeit aus dem Empfangsbereich der Polizeistation heraus.
    Auf der Karte konnte ich feststellen, dass wir uns dem Sumpfgebiet von Red Bank näherten. Es ist dies eine verlassene Gegend am Atlantik, in der vor fünfzig Jahren die letzten Fischer ausgestorben sind. Seitdem meiden sogar die Möwen diese unfruchtbare Gegend.
    Mir schwante langsam, warum wir gerade diesen Landstrich aufsuchten.
    Wir hatten jetzt die Asphaltstraße verlassen und fuhren querfeldein. Die Gegend war so trostlos wie ein Müllabladeplatz im Regen. Ich spürte, dass wir nicht mehr weit vom Ziel entfernt waren. Nach höchstens zwei Meilen tauchten seitlich die ersten Teiche auf. Sumpfiges Grasgelände zog sich bis zu dem Pfad hin, dem der Transporter folgte. Dann gab es kein Weiterkommen mehr. Mit einem scharfen Ruck hielten wir an.
    Ich pumpte die Lungen noch einmal voll, dann entsicherte ich meine Waffe. Als ich Schritte hörte, zog ich mich ein paar Yards ins Wageninnere zurück. Wieder befiel mich diese leise Übelkeit, die von dem Kohlenmonoxid kam. Ich atmete ganz flach, um nicht noch im letzten Augenblick das Bewusstsein zu verlieren.
    Mit einem Knall fiel die Ladewand zu Boden. Voll flutete das Licht herein und damit auch frische Luft. Ich hatte mich hinter der halb auf geklappten Fondtür in Sicherheit gebracht. Erst wenn einer der Gangster unmittelbar vor mir stand, konnte er mich entdecken.
    »Clay, hol den Gasmann raus«, hörte ich die brutale Stimme, die dem Boss gehören musste. Swifton war sicherlich der Ansicht, nur noch eine Leiche vorzufinden.
    Ich hörte die schweren Schritte hochpoltern. Mit der Faust umklammerte ich den Lauf der Waffe.
    Wir blickten uns gleichzeitig in die Augen. Doch er schaltete langsamer als ein durchgebranntes Relais. Bevor er die Überraschung verdaut hatte und auch nur den Mund aufmachen konnte, schlug ich zu. Der Hieb war genau gezielt und richtig dosiert. Wie im Bilderbuch klappte Clay zusammen. Ich fing den schweren Körper auf und ließ ihn neben mir zu Boden gleiten. Ich nahm seine Pistole und steckte sie in meine Jacketttasche.
    Ich peilte unter der Tür durch. Swifton gab seine Anweisungen, wie Awin den schweren Brummer zu wenden hatte. Dann rief er nach Clay. Als nichts antwortete, trat er bis an die Rampe. Von da sah er die Stiefel Clays.
    »Verdammt, der ist ohnmächtig geworden«, schimpfte er. »Hat wohl zu viel Gas abgekriegt. Steig du hoch, Awin, aber ' halt dir die Nase zu.« Swifton blieb an der Ladefläche stehen.
    Ich wartete, bis Awin dicht vor mir war. Er befand sich genau in der

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