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04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

Titel: 04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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folgten.
    Endlich erreichten wir einen hell erleuchteten Raum, fast so groß wie ein Ballsaal und bereits gut gefüllt mit Schauspielern und Zuschauern, von denen ich einige bereits aus unserer Loge kannte. Wir waren eindeutig am richtigen Ort. Jetzt brauchten wir nur noch Charlotte zu finden. Es war beinahe zu einfach.
    Und dann spürte ich ein Klopfen auf meiner Schulter.
    Ich wirbelte herum.
    Hinter mir stand mit einem breiten Lächeln, dichtem, schwarzem Haar und einem unergründlichen Ausdruck in den dunklen Augen– Damon.
    »H allo, Bruder«, sagte Damon und ließ ein breites Grinsen aufblitzen.
    Ich grinste zurück. Ich würde nett sein. Vorerst.

Kapitel Acht

    »D as ist Ihr Bruder?«, fragte Violet neugierig, und ihre melodische Stimme hob sich. »D er, der…«
    »N ein!« Ich wedelte abwehrend mit dem Arm, als hätte ich es mit einer völlig absurden Frage zu tun. »E in alter Freund«, log ich. Mein Herz pochte so heftig, als wolle es zerspringen. Obwohl ich die ganze Zeit über nach Damon gesucht hatte, war es ein Schock, ihm nach all den Jahren von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen.
    »O h ja, wir kennen uns schon sehr lange.« Damon grinste strahlend. »M anchmal habe ich sogar das Gefühl, ich würde mein Leben für ihn geben.«
    Ich trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen und musterte meinen Bruder, wobei mir nur allzu bewusst war, dass Violet neben mir stand. Ich achtete auf jede Kleinigkeit, die ich an ihm entdecken konnte.
    Er war nicht gealtert. Eine lächerliche Feststellung, aber es war tatsächlich das erste, was mir auffiel. Natürlich war auch ich nicht gealtert, aber es war etwas anderes, sich selbst jeden Morgen im Spiegel zu sehen, als eine Person, mit der man zwanzig Jahre lang nichts mehr zu tun gehabt hatte.
    Allerdings stellte ich bei näherer Betrachtung doch einen Unterschied zu früher fest: Seine Augen hatten sich verändert. Sie wirkten irgendwie noch dunkler, als bargen sie unzählige grauenvolle und tödliche Geheimnisse. Wer wusste schon, was er in all den Jahren seit unserer letzten Begegnung verbrochen hatte? Wenn es solche Verbrechen waren wie der Mord in London, dann hatte er die Polizeibehörden ziemlich in Atem gehalten.
    »D u siehst gut aus«, bemerkte Damon leichthin, als seien wir lediglich Nachbarn, die einander zufällig über den Weg gelaufen waren, nicht Brüder, die sich zuletzt vor einer halben Ewigkeit auf der anderen Seite des Ozeans gesehen hatten.
    »E benso wie du«, räumte ich ein. Sein dunkles Haar war mit Pomade zurückgekämmt, und er trug einen teuren Anzug mit Seidenkrawatte.
    »U nd wer ist diese reizende Dame an deiner Seite?«, fragte Damon, während er Violet elegant seine Hand reichte.
    »D as geht dich gar nichts…«
    »I ch bin Violet Burns«, stellte Violet sich bereits vor, machte einen Knicks und errötete, als Damon ihre Hand sanft an seine Lippen führte, um sie zu küssen.
    »E ntzückend. Damon de Sangue«, sagte Damon. Ich schnitt eine Grimasse angesichts der Leichtigkeit, mit der ihm der falsche Name über die Lippen kam. Mir fiel jedoch auf, dass der affektierte italienische Akzent fehlte, den er damals in New York so sehr gepflegt hatte.
    »U nd was führt euch hierher?«, erkundigte er sich.
    »W ir wollten gerade gehen…«
    »N ein!«, unterbrach Violet mich. »B itte, lassen Sie uns bleiben. Unser Hotel ist nicht weit, wir wohnen im Cumberland«, fügte sie an Damon gewandt hinzu und klimperte mit den Wimpern, als wolle sie ihn betören. »U nd wir suchen nach meiner Schwester«, fügte sie hinzu, was jedoch in Damons offensichtlichem Erstaunen über die Wahl unseres Hotels unterging.
    »D as Cumberland!«, rief Damon aus, während mir flau im Magen wurde. Ich hätte nur zu gerne vermieden, dass er den Namen unserer Unterkunft erfuhr. »D u hast es also doch zu etwas gebracht!«
    Keine Spielchen mehr, sagte ich nur für Damons Ohren bestimmt. Wir sind zu alt dafür.
    Für Spiele werde ich nie zu alt sein, antwortete Damon, ohne die Lippen zu bewegen.
    Tu ihr bloß nicht weh, zischte ich. Aber Damon erwiderte nichts, sondern schüttelte nur schwach den Kopf, eine Geste, die ich nicht deuten konnte. Violet starrte ihn bewundernd an. Damon hatte schon immer die Blicke der Damenwelt auf sich gezogen. Genau in diesem Moment schwebte eine hochgewachsene Schönheit in einem mitternachtsblauen Seidenkleid auf ihn zu, in jeder Hand eine Champagnerflöte. Sofort fiel mir der mit Goldfäden durchwirkte Seidenschal auf,

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