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0409 - Raissas Raubtier-Horror

0409 - Raissas Raubtier-Horror

Titel: 0409 - Raissas Raubtier-Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mischen sich überall ein.«
    Ich hob die Hand. »Das müssen sie auch. Schließlich ist einer von ihnen hier umgebracht worden.«
    »Auf dessen Beerdigung ich nicht sein werde!« erklärte Kilrain.
    »Ich mag sie einfach nicht, das ist es.«
    Nun ja, wir wollten ihm keine Vorschriften machen oder moralische Belehrungen erteilen. Deshalb stellte ich die letzte Frage.
    »Sie haben nicht zufällig gesehen, wohin dieser Wagen gefahren ist?«
    »Nein.«
    »Danke, das war alles.«
    Kilrain stand auf. »Wieso haben Sie mich eigentlich gefragt? Kennen Sie das Weib?«
    »Ja« antwortete Suko schnell. »Sie ist eine Bekannte und von zu Hause ausgerückt.«
    »Seid ihr Bullen?« Sein Gesicht zeigte Misstrauen.
    »Privatdetektive« antwortete Suko schnell.
    Kilrain winkte ab. »Das ist fast genauso schlimm.« Er ging wieder zur Theke und gesellte sich zu den anderen.
    Wir aber zahlten. Als wir das Lokal verließen, spürten wir die Blicke der anderen in unserem Rücken.
    Der Bentley stand nicht weit entfernt. Bevor ich die Tür aufschloss, warf ich noch einen Blick zum Himmel. In spätestens einer halben Stunde war es dunkel. Ich rechnete auch damit, dass es in der Nacht anfangen würde zu schneien. Noch hatten wir November, aber die erste Kältewelle war schon verdammt früh gekommen, besonders für Irland, das sonst eigentlich mit einem recht milden Klima gesegnet war.
    Wir stiegen in den Wagen und blieben zunächst einmal sitzen.
    »Sind wir jetzt schlauer?« fragte Suko.
    »Weiß ich auch nicht.«
    »Auf jeden Fall wissen wir, dass diese Frau mit einem Wagen unterwegs ist.«
    »Sogar mit Anhänger. Da hat sie dann ihre possierlichen Tierchen untergebracht.«
    »Der müsste doch zu finden sein.«
    Ich schaltete die Standheizung an und deutete in die Runde. »Wo willst du suchen, Suko? Hier gibt es viel Gegend und noch mehr Umgebung. Ich sehe das nicht so optimistisch.«
    »Vielleicht haben dieser Captain und seine Männer mehr Glück.«
    »Und was hätten wir davon?«
    Mein Freund stöhnte auf. »Was bist du heute nur für ein Pessimist.«
    Ich klopfte auf den Lenkradring. »Mir gefällt die Sache nicht. Ich mag es nun mal nicht, wenn Raubtiere frei herumlaufen und Menschen anfallen. So etwas geht mir quer.«
    »Mir ebenfalls. Was können wir tun?«
    Da hatte Suko eine gute Frage gestellt. Wieder einmal waren wir in einen Fall hineingeraten, wo wir reagierten und nicht agierten.
    Allmählich ging mir das auf die Nerven. Ich hoffte, dass sich so etwas irgendwann einmal ändern würde.
    Wir hatten den Bentley auf der Hauptstraße abgestellt. Aus der Richtung, aus der wir in den Ort gefahren waren, tauchte ein Transporter auf.
    Suko gab einen Kommentar. »Die kommen zurück.«
    »Erfolglos, wie mir scheint.«
    »Willst du fragen?«
    »Ja.« Ich öffnete schon die Tür und schlug den Kragen meiner gefütterten Jacke hoch. Wer neben dem Fahrer im Führerhaus saß, konnte ich prima erkennen.
    Es war Captain O’Brian.
    Er hatte mich ebenfalls entdeckt, sah jetzt, dass ich winkte, und ließ links ranfahren.
    Hinter mir befand sich ein Frisiersalon. Durch die große Scheibe beobachtete uns der Besitzer mit neugierigen Blicken. Er verrenkte sich fast den Hals, um etwas erkennen zu können.
    O’Brian stieg aus. Seinem Gesicht sah ich an, dass er keinen Erfolg gehabt hatte. Trotzdem fragte ich nach. »Haben Sie das Mädchen gefunden, Captain?«
    »Nein, und Sie?«
    »Auch nicht.«
    »Verdammter Mist!« Er trat wütend mit dem Fuß auf. »Jetzt rennt man nur im Kreis.«
    Ich deutete auf den Wagen. »Haben Sie dort Ihre ganze Mannschaft hineingepackt?«
    »Nur etwa die Hälfte. Die anderen sind vor der Stadt geblieben und suchen das Gelände ab. Das heißt, sie werden einen Sperrriegel ziehen. Mehr können wir momentan nicht tun.« Er zeigte auf die dunklen Wolken. »Ich befürchte, es gibt Schnee.«
    »Dann verwischen die Spuren, nicht?«
    »So ist es, Sinclair.« Er grinste wieder. »Sie haben auch keinen Erfolg gehabt?«
    »Nein.«
    »Und dabei muss doch so ein Weib zu finden sein!« beschwerte er sich.
    »Falls sie sich nicht versteckt hat.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Nur so. Aber muss man damit nicht rechnen? Diese Frau oder dieses Mädchen verfolgt einen bestimmten Plan. Sie hat etwas vor. Wahrscheinlich Rache, und es bedient sich dabei magischer Mittel. Ich sage Ihnen noch einmal, Captain, das hier ist nicht normal. Wir haben es bei unseren Gegnern mit einem magischen Phänomen zu tun.«
    O’Brian schlug die Hände

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