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0448 - Salomos Omen

0448 - Salomos Omen

Titel: 0448 - Salomos Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tat ihm nichts.
    Commander Taylor war ebenfalls blass geworden. Er hatte seinen Leuten die Anweisung gegeben, das Schiff nicht aus den Augen zu lassen. Jetzt wandte er sich an Suko. »Haben Sie das gewusst, Inspektor?«
    »Nein!«
    »Könnte ich denn von Ihnen eine Erklärung bekommen? So etwas ist unnatürlich, das kann es einfach nicht geben, finde ich.«
    »Sie haben recht, Commander. Es gibt dafür keine natürliche Erklärung. Nehmen Sie es hin.«
    »Aber Sie haben eine Antwort!«
    »Möglicherweise.«
    »Kann ich die hören?«
    »Commander, Sie würden mich unter Umständen für verrückt halten, deshalb möchte ich sie Ihnen nicht geben. Zudem sind es auch nur Vermutungen, die ich anstelle.«
    »Aber Ihr Kollege ist weg!«
    »Ja, er verschwand!«
    Der Commander ballte die Hand zur. Faust und schlug auf seine Handfläche. »Ich sehe, dass er weg ist. Aber ich will, verdammt noch mal, einen Grund dafür wissen oder ein Motiv. Warum ist er verschwunden? Was hat ihn dazu getrieben?«
    »Die Kraft, die in dem Schiff lauerte. Damit müssen Sie sich abfinden.«
    »Und wenn ich das nicht will?«
    »Kann ich daran auch nichts ändern.«
    Der Commander holte tief Luft. Er war es wohl nicht gewohnt, auf diese Art und Weise angesprochen zu werden. »Inspektor«, sagte er mit seiner dumpf klingenden Stimme. »Sie können mir viel erzählen, verdammt viel sogar. Ich will Ihnen aber nicht glauben. Ich kann Ihnen nicht glauben. Ich darf es auch nicht. Denken Sie doch mal nach. Ich brauche Erklärungen. Mit dem, was Sie mir gesagt haben, kann ich mich einfach nicht zufrieden geben. Finden Sie das nicht auch?«
    »Da stimme ich Ihnen zu.«
    »Und?«
    »Commander«, sprach Suko mit ruhiger Stimme. »Es gibt Dinge, die sollte man akzeptieren und versuchen, das Beste daraus zu machen. So ist das auch hier. Überlegen Sie nicht zu sehr, denken Sie nicht zuviel nach, es ist besser.«
    »Sie wollen nichts tun?«
    »Doch, Sir, ich werde etwas unternehmen. Was unter Ihnen abläuft, kann man nur mit dem Wort Magie umschreiben. Begreifen Sie das? Es ist die reine Magie.«
    »Nein!«
    »Aber Sie akzeptieren die Erklärung?«
    »Ich weiß es noch nicht.«
    Lagglen hatte zugehört. Er hockte auf einer Taurolle. »Weshalb streiten Sie sich? Gibt es nicht wichtigere Dinge? Wir sollten wirklich zusammenhalten und etwas unternehmen.«
    »Dafür bin ich ja!« rief der Commander. Er deutete auf Suko. »Aber dieser Polizist rückt mit keinen Erklärungen und Informationen heraus. Er ist regelrecht verbohrt.«
    »Sie sollten uns allerdings aufklären, Suko. Falls Sie etwas wissen.«
    »Ich weiß etwas, und ich weiß wiederum nichts«, erwiderte der Inspektor.
    »Das ist sehr kompliziert. Ich kann Ihnen sagen, dass John Sinclair wahrscheinlich durch ein Dimensionstor verschwunden ist. Ich vermute, dass es der Tresor ist.«
    Commander Taylor starrte Suko erstaunt und auch ärgerlich an. »Das sollen wir Ihnen glauben?«
    »Sie haben mich nach einer Erklärung gefragt.«
    Taylor bekam einen roten Kopf. »Aber so eine ist doch haarsträubender Unsinn. Dimensionstor! In der Army-Bücherei stehen S.F.-Romane, dort können Sie dann über diese Dinge etwas nachlesen. Aber das gibt es doch nicht in Wirklichkeit.«
    »Irrtum, Commander. Es gibt diese Tore.«
    »Dann müssten wir also auch durch das Dimensionstor verschwinden können.«
    »Den Gedanken verfolge ich, Sir.«
    Plötzlich lächelte der Commander. »Wunderbar, Inspektor. Ich wollte schon immer mal ausprobieren, ob die Autoren der Zukunftsgeschichten recht behalten haben. Probieren wir es aus. Wir beide werden tauchen, Inspektor.«
    Suko hatte schwere Bedenken. »Meiner Ansicht nach nehmen Sie die Sache zu leicht, Sir.«
    »Das bestimmt nicht. Ich habe schließlich einen Mann verloren, für den ich verantwortlich bin.« Er warf einen Blick über die Reling. »Da unten treibt sich irgendwo ein Mörder herum, den wir trotz dieser ungewöhnlichen Beleuchtung noch nicht entdeckt haben. Ich will ihn fangen.«
    Suko kam nicht dazu, etwas zu erwidern, weil Taylor sich ruckartig umdrehte und zu der Stelle eilte, wo die Taucheranzüge lagen.
    Er ließ einen ziemlich wütenden Suko zurück, dem die Entwicklung der Dinge überhaupt nicht gefiel. Erst die unerklärliche Sache mit John Sinclair und jetzt das Benehmen des Commanders. Das lief alles in die verkehrte Richtung.
    Er trat wieder dicht an die Reling und warf einen Blick in die Tiefe.
    Obwohl der zentrale magische Vorgang beendet war, hatte sich das

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