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0496 - Sein Hobby war die Mord-AG

0496 - Sein Hobby war die Mord-AG

Titel: 0496 - Sein Hobby war die Mord-AG Kostenlos Bücher Online Lesen
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uns einen oder mehrere Gangster, die zu Mr. Forsythes Bekanntenkreis zählten, Madam.«
    »Arthur kannte Spencer Hoogan, Edward Castello und Ken Koyler. Es waren nur flüchtige Bekanntschaften. Sie wissen ja, daß die High Society zuweilen ein makabres Interesse für die Größen der Unterwelt zeigt.«
    »Wer hat seine Artikel geschrieben?« fragte ich sie.
    Marion Forsythe blinzelte erstaunt. »Wie bitte, Mr. Cotton? Wollen Sie mit dieser Frage unterstellen, daß Arthur einen Ghostwriter beschäftigt haben könnte?«
    »Ich bin ziemlich sicher, daß es sich so verhält«, nickte ich ungerührt.
    »Sie müssen sich irren! Ich habe jeden seiner Artikel gelesen. Sie stammen von ihm, ganz unverkennbar.«
    »Wo hat er die Artikel geschrieben? Wissen Sie das?«
    »Zuhause natürlich, auf seiner alten, von ihm heißgeliebten Underwood!«
    Ich erzählte ihr, was ich entdeckt hatte. Marion Forsythes graugrüne Augen rundeten sich verblüfft. »Das verstehe ich nicht! Das kann ich mir nicht erklären!«
    »Der Bruch des Typenhebels ist alt. Die Maschine ist quasi unbenutzbar. Mr. Forsythes Manuskripte wurden auf einer modernen Maschine getippt. Ist es möglich, daß er seine Artikel diktierte oder von einer Heimschreiberin tippen ließ?«
    »Das halte ich für ausgeschlossen«, sagte Mrs. Forsythe bestimmt.
    »Wer könnte die Artikel geschrieben haben? Wer hat einen ähnlichen Denk- oder Schreibstil? Wer wäre bereit, seine Ideen auf diese Weise zu verkaufen?« Zwischen Marion Forsythes Augen stand eine dünne steile Falte. »Ich weiß es nicht. Wenn es stimmt, was Sie behaupten, hatte Arthur vor mir mehr Geheimnisse, als ich ahnte.« Phil und ich erhoben uns. »Rühren Sie bitte nichts an, Madam! Wir schicken Ihnen ein paar Experten der Kriminalpolizei vorbei. Vielleicht entdeckt man einen Hinweis, der zur Entlarvung des Eindringlings dient.«
    Als wir im Wagen saßen, fragte ich Phil: »Was hältst du von ihr?«
    »Eine Lady«, sagte Phil. »Am interessantesten war der Hinweis auf Arthur Forsythes Hang zum Rauschgift, möchte ich meinen.«
    »Wir können uns ja einmal mit diesem Dr. Kelly unterhalten. Aber erst schauen wir uns noch einmal die ehrgeizige Eunice Redcliff an.«
    ***
    Es klingelte. Gina Hopkins ging zur Tür und öffnete. Vor ihr stand ein etwa 35jähriger Mann. Gina kannte ihn nicht. Der Mann war groß und hager. Er hatte eine Hakennase und dunkle glühende Augen. Die Hände hatte er in die Taschen seines hellen Regenmantels geschoben.
    Gina Hopkins hob das Kinn. »Ich kaufe nichts«, sagte sie kühl. Sie versuchte, die Tür zu schließen, aber der Mann stellte rasch seinen Fuß dazwischen.
    »Es ist wegen Larry«, sagte er vertraulich.
    Gina Hopkins begann zu frösteln. »Treten Sie bitte ein!« murmelte sie widerstrebend.
    Sie durchquerten die Diele. Das Wohnzimmer war ziemlich groß. Die moderne gute Einrichtung stammte noch aus den Tagen, als Larry Hopkins’ Spielerglück legendär gewesen war. Der Besucher schaute sich kurz um, dann musterte er Gina Hopkins. Sie war eine junge und hübsche Frau.
    Vor ihrer Heirat war Gina Hopkins Sängerin in einem Nachtclub gewesen. Die Qualität ihrer Stimme hatte dem zweitrangigen Charakter des Lokals ziemlich genau entsprochen.
    »Wo ist Larry?« fragte Gina. »Warum kommt er nicht nach Hause?« Sie hatte die ganze Nacht auf ihn gewartet.
    Der Besucher setzte sich ungebeten. Er zog weder den Mantel aus, noch nahm er den Hut ab. Er schaute zu Gina hoch. »Sie sind ein hübsches Mädchen, Ginny.«
    Die junge Frau wurde plötzlich wütend. »Was soll das? Wo ist Larry?«
    Der Mann steckte sich eine Zigarette an. Seine Bewegungen hatten etwas Provozierendes.
    »Wer sind Sie überhaupt? Sie haben sich nicht einmal vorgestellt«, sagte die junge Frau vorwurfsvoll.
    »Ich bin Ronny«, erklärte er. »Vielleicht hat Larry Ihnen schon von mir erzählt.«
    »Nein. Tut mir leid. Ihr Name sagt mir gar nichts.«
    »Hm«, machte der Besucher. »Der gute Larry wird nicht wiederkommen, müssen Sie wissen.«
    Gina stand wie erstarrt. »Was sagen Sie da?«
    Der Mann hob den Blick von der Zigarette und schaute die Frau an. »Ein Unfall. Er ist tot.«
    »Tot?« wiederholte Gina, als höre sie das Wort zum erstenmal. »Tot?«
    »Ja. Er lief einem von uns in den Wagen.«
    »Einem von Ihnen? Das soll ich Ihnen glauben?« Ginas Stimme erhob sich zu einem schrillen Diskant. »Sie lügen! Sie machen mir etwas vor! Sie haben ihn ermordet, nicht wahr? Sie haben…« Weiter kam sie nicht. Der

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