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0502 - Die Disco-Hexe Tessy

0502 - Die Disco-Hexe Tessy

Titel: 0502 - Die Disco-Hexe Tessy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte.
    Ich verwandelte den Sturz in eine Rolle, schnellte beide Beine wieder nach vorn, aber der Kerl hatte meine Reaktion geahnt und huschte zur Seite.
    Es war kein echtes Skelett. Der Angreifer trug ein enges Trikot, auf das er die einzelnen Knochen gemalt hatte. Aber er war ungemein flink und erwischte mich mit einem gemeinen Tritt, noch bevor ich auf die Beine kam.
    Ich fiel stöhnend auf den Boden.
    Er warf sich über mich. Als schweres Gewicht hockte er auf meinem Rücken. Die Hände tasteten über die Schulterblätter hinweg in Richtung Kehle. Ich vernahm sein wildes Keuchen und auch einen gemeinen Fluch, als er mich würgte, den Kopf anhob und dann versuchte, mein Gesicht gegen den Boden zu stoßen.
    Mir gelang es trotzdem, einen Buckel zu machen. Ich ruckte dabei sehr schnell hoch, der Würger verlor das Gleichgewicht und rutschte an der rechten Seite zu Boden.
    Jetzt standen die Chancen besser.
    Zugleich kamen wir hoch.
    Den ersten Hieb kassierte ich. Er traf meine Schulter und brachte mich aus dem Rhythmus. Ich mußte mich schütteln, sah seine Faust wieder herankommen und zog den Kopf ein.
    Sie rasierte über meinen Scheitel hinweg. Diesmal konnte ich nachsetzen. Mit einem blitzschnellen Kopfstoß gegen die Brust brachte ich ihn aus dem Konzept.
    Er konnte sich noch halten. Sein blasses Gesicht war verzerrt.
    Einen wütenden Fluch zischte er mir entgegen, sackte in die Knie, und ich schickte meine Faust diesmal nicht auf die Reise.
    Das Zögern hätte fast mein Ende bedeutet, denn der Kerl griff zu einer List. Er hatte einen Stein gefunden, den er in der Faust hielt.
    Damit schlug er zu.
    Ich warf mich zur Seite. Der Schlag verfehlte mich, ich hörte ihn zischend atmen, und dann plötzlich war der zweite Kerl da.
    Und was für einer!
    Größer und breiter als ich. Ein eckiger Klotz mit einem kantigen Gesicht, das aussah, als wäre es aus mehreren Teilen zusammengenäht worden, wie eben früher bei Frankensteins Monster.
    Nur konnte Frankensteins Monster nicht Gitarre spielen. Dieser Kerl trug ein solches Musikinstrument, und das drosch er mir auch um die Ohren.
    Ich hörte Musik, aber kein Gitarrenklang, sondern fast schon die Engel singen.
    An der Schulter, auf dem Rücken und am Kopf hatte er mich erwischt.
    Ich taumelte wie ein Betrunkener hin und her. Auf keinen Fall wollte ich bewußtlos werden.
    Da drosch er wieder zu.
    Er hatte sogar noch die Zeit gehabt, sich vor mir aufzubauen und die Gitarre über den Kopf zu schwingen, damit er auch richtig traf.
    Ich riß die Arme hoch, winkelte sie an. Das Holz krachte auf meine Arme. Ich hörte noch das Splittern und das Singen der Gitarrensaiten. Dann mußte ich doch zu Boden.
    Fertig, down, groggy…
    Ich lag da, bekam alles mit, war aber selbst nicht in der Lage, mich zu verteidigen.
    Sie standen vor mir.
    Wie Säulen hoben sich die beiden Kerle vom dunklen Untergrund ab. »Wir sollen Tessy seine Leiche vor die Füße werfen!« sagte Frankenstein und lachte dabei.
    »Was hindert uns, es zu tun?« fragte das Skelett.
    »Eigentlich nichts.«
    »Was nehmen wir?«
    »Messer sind lautlos!« flüsterte Frankenstein.
    »Sehr gut.« Das Skelett bewegte sich. Es holte einen blanken, schlanken Gegenstand hervor. Auf einen Knopfdruck hin schoß die Klinge heraus.
    Dann beugte sich das Skelett nach unten und mir entgegen.
    »Gib aber acht, dem darfst du nicht trauen.«
    »Ach, der ist fertig!«
    Das Skelett wollte zustechen und hatte sich genau meine linke Brustseite ausgesucht…
    ***
    Es gibt natürlich Momente im Leben, wo der Mensch über sich hinaus- wächst. Er springt gewissermaßen über seinen eigenen Schatten.
    Das tat ich in dem Augenblick der höchsten Lebensgefahr. Sie hatten mich fast für tot gehalten, das rächte sich. Zudem zögerte das Skelett auch zu lang.
    Mein linker Arm schoß vor. Mit einem blitzschnellen Griff bekam ich das Gelenk des Messerhelden zu fassen und bog es hart zur Seite. Ein wilder Schmerzensschrei drang aus seinem Mund. Ich hämmerte ihm die rechte Faust hinter das Ohr, der Kerl kippte zu Boden, und meine Beine schnellten vor.
    Die Füße erwischten Frankenstein.
    Der machte auch einen Salto und kippte in die Reste seiner im wahrsten Sinne des Wortes Schlaggitarre.
    Auf einen langen Kampf konnte ich mich mit den beiden nicht einlassen. Dazu war ich einfach nicht fit genug. Ich hatte schon Mühe, mich auf die Beine zu rappeln, doch als ich stand, hielt ich bereits die Beretta in der Rechten.
    Und die beiden Kerle standen so

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