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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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in den Anblick eines Gegenstandes versunken, den er gerade gefunden hatte.
    Er starrte ihn nachdenklich an. »Noch mehr Vampire?«, flüsterte er geistesabwesend.
    Buffy federte sich vom Boden ab und zog sich mit beiden Händen am Rand der Grube hoch, um Ausschau zu halten. »Viel schlimmer.«
    »Was?«
    Buffy beobachtete die vier Männer in Uniform, die sich der Aushebung näherten. Sie hatten ihre Waffen gezogen und bewegten sich langsam auf sie zu. »Die Sicherheitsleute von Gallivan Industries. Sie warf Giles einen Blick zu. »Ich kann sie nicht töten und wir dürfen uns nicht von ihnen erwischen lassen.«
    Giles gab keine Antwort, da er von dem Fund, den er in der Hand hielt, vollkommen gefesselt war.
    »Giles«, zischte Buffy leise und ließ sich wieder in die Grube neben ihn fallen. »Korrigieren Sie mich bitte, wenn ich falsch liege, aber ist das nicht die Stelle, an der Sie immer sagen: Wir müssen hier weg?«
    »Wie bitte?« Nur für einen Augenblick sah er verständnislos zu ihr hoch. Dann kam er zu sich. »Ja, wir müssen hier weg!«
    »Irgendeine Idee?« Buffy hörte, wie die Männerstimmen immer näher kamen. Die Sicherheitsleute mussten schon fast über ihnen sein.
    Giles erhob sich und wich dem Halogenlichtstrahl, der durch die Aushebung glitt, aus.
    »Wenn sich die Möglichkeit ergibt, müssen wir rennen. So schnell wir können.«
    Buffy starrte ihn ungläubig an. »Und dafür sind Sie in die Wächterschule gegangen?«
    Giles trieb eine der Schaufeln mit einem Tritt in die Erde. »Wir könnten natürlich auch versuchen, einen
    Tunnel zu graben«, schlug er mit einem kleinen Lächeln vor.
    »Wenn Bugs Bunny bei uns wäre - dann sicher«, antwortete Buffy. Die knirschenden Schritte kamen immer näher und der Lichtschein, der in die Aushebung fiel, wurde langsam heller. Jede Sekunde können sie über uns am Rand auftauchen, machte sich die Jägerin bewusst. Und mein Wächter denkt über Sandkastenspiele nach.
    »Ich glaube eher nicht, dass der alte Bugs unser Problem lösen könnte.«
    Buffy starrte ihn an. »Was?«
    »Nun«, bemerkte Giles ruhig, »er hat doch immer die falsche Abbiegung in Albuquerque genommen.«

12

    Ein Angstschauder durchfuhr Cordelia, als sie langsam auf das Haus der Campbells zusteuerte. Glücklicherweise hatte sie es mit Willows Wegbeschreibung mühelos gefunden. Für den Fall, dass sie überstürzt aufbrechen musste, ließ sie das Auto mit laufendem Motor vor dem Gartenzaun stehen.
    Sie holte tief Luft. Also gut. Wenn Willow damit fertig wurde, konnte sie es auch.
    Nur dass Willow eben nicht damit fertig wurde. Sonst hätte sie ja nicht angerufen.
    Cordelia versuchte die Haustür zu öffnen, musste aber feststellen, dass sie verschlossen war.
    Ein Zaun versperrte den Zugang zum Garten an der Seite des Hauses. Während sie ein paar unschöne Worte über Vampire im Allgemeinen und über Willow im Besonderen murmelte, machte sich Cordelia daran, über den Zaun zu klettern.
    Das Passieren des abgesicherten Wohnparks war dagegen ein Kinderspiel gewesen.
    Dem Pförtner gegenüber hatte sie behauptet, sie sei zu einer Party eingeladen, habe jedoch die Adresse vergessen. Sie hatte versichert, dass sie das Haus an dem Auto des Besitzers wieder erkennen würde, der ein richtiger Partyhecht sei. Der Pförtner hatte sich tatsächlich die Mühe gemacht, ihr zu helfen, indem er eine Liste mit allen Anwohnern, die häufig Gäste hatten, durchtelefonierte. Er hatte einen Typ angerufen und ihn mit Blick auf ihren Führerschein gefragt, ob er eine Cordelia Chase kannte.
    »Cordelia wer?«, fragte der Typ am anderen Ende der Leitung verständnislos nach.
    Offensichtlich jemand, der neu in der Gegend war.
    Also hatte Cordelia den Kopf aus dem Fenster gesteckt und mit ihrer verführerischsten Stimme, die Xander so gern am Telefon hörte, gesagt, dass sie sich im Bronze kennen gelernt hätten und ob er sie denn nicht wieder sehen wolle. Das Tor hatte sich im Handumdrehen geöffnet. Aber was für eine Geschichte sollte sie erfinden, wenn man sie mit einem Holzpflock in der Hand über einen Privatzaun klettern sah? Vielleicht dass sie...
    »Hey, was geht denn hier vor sich?«
    Rittlings auf dem Zaun sitzend, blickte Cordelia hinunter und entdeckte, dass Xander dort unten stand und zu ihr hoch sah. Er war dunkel und schlank. Seine rebellische und spöttische Ausstrahlung war auch dann spürbar, wenn er keinen seiner sarkastischen Kommentare von sich gab, die ihm so leicht über die Lippen

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