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0626 - Dracula II ist wieder da

0626 - Dracula II ist wieder da

Titel: 0626 - Dracula II ist wieder da Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gazetten abgebildet war.
    Der Grund lag auf der Hand.
    Die Geisel gehörte zum Königshaus und zur engeren Umgebung der Queen…
    ***
    Jane wußte viel, nur leider nicht, wo die verdammte Fahrt enden würde.
    Sie hatte sich einmal entschlossen, auf der Ladefläche zu bleiben und unternahm auch nicht den Versuch, bei irgendwelchen Ampelstopps den Wagen zu verlassen.
    Die reduzierten sich, ein Zeichen dafür, daß der Lieferwagen London verlassen hatte und mehr durch die Außenbezirke rollte. Wo sie hinfuhren, sah Jane nicht, denn auf der Ladewand gab es kein Fenster. An einem weiteren Ampelstopp riskierte sie es und öffnete die Ladetür spaltbreit.
    Sie hatte Glück. Es befand sich kein Wagen hinter dem Transporter, der ihn angeleuchtet hätte.
    In der Nähe lag ein kleiner Park. Obwohl sich Jane in London auskannte, wußte sie nicht, um welche Grünfläche es sich dabei handelte. Der dichte Verkehr jedenfalls lag weit zurück.
    Jane schloß die Tür wieder, bevor der Wagen anzog. Sie setzte sich schnell wieder hin, um durch den plötzlichen Ruck des Anfahrens nicht von den Beinen geschleudert zu werden.
    Und weiter ging die Reise.
    Noch immer über glatte Straßen, durch wenige Kurven und eine ruhige Umgebung, denn Außengeräusche bekam Jane Collins so gut wie keine mit.
    Das alles hatte indirekt mit John Sinclair zu tun. Nur wußte sie nicht, wie der Zusammenhang entstanden war. Sie konnte sich einfach kein Bild davon machen.
    Bei der Abfahrt hatte sie auf die Uhr geschaut und warf jetzt wieder einen Blick auf das Zifferblatt.
    Mehr als eine halbe Stunde waren sie schon unterwegs. Um diese Zeit konnte man selbst in London eine gehörige Strecke zurücklegen.
    Sehr bald allerdings trat eine Veränderung ein. Die glatte Fläche unter den Reifen verschwand, als der Fahrer des Lieferwagens in eine scharfe Kurve gelenkt hatte.
    Sie rollten jetzt über einen Belag, der zwar noch relativ eben war, aber gezeichnet wurde durch Bodenwellen und kleinen Mulden, die den Lieferwagen durchschüttelten und auch mit der Ladung spielten. Die Puppen blieben längst nicht mehr so glatt und sicher liegen wir zuvor. Sie schleuderten und rutschten hin und her, stießen mit dumpfen Geräuschen zusammen, so daß Jane befürchtete, die Haut würde irgendwann einmal platzen und sich das Blut auf die Wagenfläche ergießen.
    Zwangsläufig hatte der Fahrer das Tempo vermindern müssen.
    Bei sehr hoher Geschwindigkeit hätte er leicht einen Achsenbruch riskiert. Es war nicht klar, ob sie einem Weg folgten oder der Wagen quer durch das Gelände gescheucht wurde.
    Jane wollte es genau wissen. Auf Händen und Knien näherte sie sich der Ladetür. Auch weiterhin kniend, streckte sie den Arm aus und faßte nach dem Griff.
    Sie zerrte ihn nach unten, die Tür gab nach, und Jane konnte sie öffnen.
    Sie hielt sie spaltbreit offen, schaute hinaus und entdeckte die tanzenden Schatten einer sehr ländlichen Umgebung.
    Schatten, die sich aus Bäumen, Buschwerk und Gestrüpp zusammensetzten.
    Eine Straße oder einen Weg konnte sie nicht entdecken. Der Wagen rollte quer durch das Gelände.
    Jane zerrte die Tür wieder zu, zog den Hebel nach unten und ließ sich nieder.
    Ihre Lampe hatte sie eingesteckt. Sie wollte die Batterie schonen.
    An den Blutgeruch hatte sie sich zwar nicht gewöhnt, doch er störte sie nicht mehr so wie zu Beginn.
    Und so wartete sie ab.
    Wieder verstrichen Minuten, und das Gelände wechselte nicht.
    Nach wie vor blieb der Untergrund uneben. Hin und wieder peitschte von außen her etwas gegen die Ladewände, als würden Hände kräftig dagegenschlagen. Es mußten Zweige oder Äste sein, in deren Nähe der Wagen vorbeifuhr.
    Jane war davon überzeugt, daß sich die Fahrt bald dem Ende nähern würde, und sie sollte sich nicht getäuscht haben. Schon recht bald verlor das Auto an Tempo, wurde noch in eine Kurve gefahren und stand schließlich still.
    Mit leisen Nachlaufgeräuschen verstummte der Motor!
    Jane blieb unbeweglich sitzen. Sie rührte sich nicht, lauschte nach draußen, um zu erfahren, wann die beiden Männer das Fahrerhaus verlassen würden.
    Sie ließen sich Zeit. Sie glaubte sogar, ihre Stimmen zu hören.
    Wenn die nicht wollten, würde sie den Anfang machen. Bis zum Ausstieg waren es zwei Schritte.
    Sehr vorsichtig drückte sie die Türhälfte nach außen und sprang hinein in die kühle Luft.
    In der Dunkelheit sah alles aus wie das Ende der Welt. Wo sie auch hinschaute, Jane entdeckte keinen Punkt, der ihr eine

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