Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
069 - Duell um das Höllenschwert

069 - Duell um das Höllenschwert

Titel: 069 - Duell um das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
sich hatte, aber er gab sich keiner Täuschung hin.
    So wie es ihm gelungen war, Flovi auszutricksen, konnte es jederzeit ihm selbst widerfahren. Wenn er Glück hatte, war er dann nur die Hexenkräfte los. Wenn er Pech hatte, verlor er auch gleich sein Leben.
    Er nahm sich vor, Sastra nach einer Möglichkeit zu fragen, die Hexenkräfte besser zu verankern. Vielleicht wußte der Mord-Magier, wie man dafür sorgen konnte, daß er und die fremden Kräfte eine untrennbare Einheit eingingen.
    Wenn es so eine Möglichkeit gab, würde sie ihm Sastra nennen müssen. Er konnte den Mord-Magier jederzeit mit Yora unter Druck setzen.
    Das Blockhaus des Lehrmeisters kam in Sicht.
    Der Söldner der Hölle war einen Moment unachtsam. Da schoß von rechts der Kopf einer Riesenschlange heran. Ihr Maul war weit aufgerissen. Sie biß sofort zu. Gleichzeitig ließ sie sich auf Frank Esslin fallen.
    Ihr schwerer Körper riß ihn nieder und schon schlang sie sich um seinen Leib. Sie wollte ihn erdrücken.
    In dieser gefährlichen Situation fielen ihm zwei Dinge ein: das Zauberwort und der magische Ring!
    »Dobbox!« stöhnte er.
    Gleichzeitig berührte er den Körper der Schlange mit dem Ring. Strahlende Kräfte wurden frei, rasten in das riesige Reptil und töteten es augenblicklich.
    Schwer keuchend erhob sich Frank Esslin. Der Ring, die Hexenkraft und das Zauberwort hatten sich zum ersten Mal bewährt.
    Er merkte, daß er sich viel schneller als sonst von dem Erlebnis erholte.
    Der Söldner der Hölle setzte seinen Weg fort und erreichte kurz darauf das Haus des Mord-Magiers. Einen Moment glaubte er, Sastra wäre nicht da, aber dann erblickte er den Lehrmeister. Der dicke Mann hockte in einer Ecke und starrte grimmig vor sich hin.
    Sastra gefiel dem Söldner der Hölle nicht. Der Mord-Magier wirkte verändert, schwach, apathisch, ausgelaugt.
    Das konnte Frank Esslin nicht gebrauchen. Mit so einem Lehrmeister war ihm nicht gedient.
    Er eilte zu ihm. »Sastra, was ist mit dir? Geht es dir nicht gut? Bist du krank? In so einem Fall müßtest du dir doch helfen können.«
    Der in schwarzes Leder gekleidete Mord-Magier hob den Kopf. »Sei froh, daß du nicht hier warst.«
    »Was ist passiert?« fragte der Söldner der Hölle hastig.
    »Erzähle mir erst, wie es dir bei Flovi ergangen ist.«
    Frank Esslin warf sich in die Brust. »Die Hexe ist tot. Ihre Kräfte befinden sich in mir.« Er erzählte genau, was sich ereignet hatte. »Du hättest mich vor dem Strahlenpanther warnen sollen«, sagte Frank Esslin danach vorwurfsvoll. »Ich dachte, das Tier wurde mich töten.«
    »Die freiwerdenden Hexenkräfte zeigen sich nicht immer auf die gleiche Weise«, sagte der Mord-Magier. »Manchmal gehen sie auf einen über, ohne daß man es gleich merkt. Der Strahlenpanther beweist, daß Flovis Kräfte besonders stark sind.«
    Frank Esslin hob dem Mord-Magier die rechte Hand entgegen. »Die Kräfte befinden sich auch in meinem Ring«, sagte er.
    Sastra sah das schwarze Pulsieren und nickte. »Du wurdest reich beschenkt. Flovis Kraft hat deinen Ring zu einer gefährlichen Waffe gemacht. Du wirst lernen müssen, diese Waffe richtig einzusetzen.«
    »Paß auf«, sagte Frank Esslin. Dann sprach er das Zauberwort. Sofort reagierte der Ring.
    Sastra nickte. »Wenn du die Kraft, die sich in dir befindet, auf jene Kraft im Ring konzentrierst und dieses Wort rufst, müßte der Strahlenpanther zum Vorschein kommen.«
    »Kann ich ihn dann auch nach meinem Willen einsetzen?« fragte der Söldner der Hölle begeistert.
    »Du kannst ihn lenken, ihm Befehle erteilen; er wird dir gehorchen, weil er ein Teil deiner Kraft ist.«
    Frank Esslin grinste breit. »Großartig. Und nun erzähle, was es während meiner Abwesenheit hier gegeben hat.«
    »Besuch war hier«, knurrte der Mord-Magier. »Ich muß endlich darangehen, die magischen Fallen, die Yora zerstört hat, zu erneuern, damit nicht jedermann an mich herankann.«
    Sastra blickte zur Tür, als befürchtete er, daß wieder jemand ohne sein Einverständnis hereinkommen würde.
    »Sie lauerten mir in meinem eigenen Haus auf«, knirschte der Mord-Magier. »Nichtsahnend trat ich ein. Da fiel dieser verfluchte Kerl über mich her… Habe ich dir von Parthos, dem Zauberer, erzählt?«
    »Nein«, sagte Frank Esslin.
    »Wir gerieten vor langer Zeit aneinander, und ich schwor ihm grausame Rache«, sagte Sastra. »Aber ich überstürzte nichts, ließ mir Zeit, überlegte gründlich und als Parthos nicht mehr an meine Rache

Weitere Kostenlose Bücher