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0750 - Ein Freund der Posbis

Titel: 0750 - Ein Freund der Posbis
Autoren: Unbekannt
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Weg mit mir in Verbindung trat.
    „Funktioniert es?" fragte er neugierig.
    „Hervorragend", sagte ich lobend. „Ihr habt beste Arbeit geleistet."
    „Danke, Galto, du steigerst mein Wohlbefinden."
    „Das war meine Absicht. Was hast du mir zu sagen?" Ich sprach einmal in die Luft hinein. Das genügte.
    „Die anderen Beiboote sind startbereit. Du kannst dich ausschleusen."
    „Fein", sagte ich. Dann fiel mir etwas ein. „He, Goliath, kann ich meinen famosen Visiphonhelm auch ausschalten? Ich meine, muß ich mich melden, wenn mich jemand ruft?"
    „Keineswegs. Du kannst dich dagegen sperren. Das hängt von deinem Willen ab. Hast du nichts gemerkt?"
    Ich überlegte. Dann erinnerte ich mich daran, daß ich ein leichtes Ziehen im Kopf gespürt hatte, bevor die Luft zu flimmern begonnen hatte.
    „Allerdings", entgegnete ich. „Du kannst beruhigt sein. Es ist alles in Ordnung."
    Dann hatte ich keine Lust mehr, mich noch länger mit dem Posbi zu unterhalten. Ich sträubte mich unwillkürlich gegen weitere Worte, und das Bild vor mir verschwand. Unwillkürlich fragte ich mich, ob Goliath mich auch hatte sehen können. Aber das erschien mir nicht möglich, da ich kein Objektiv an meinem Helm entdeckt hatte. Ich strich mit den Fingerspitzen über das glatte Material meines Helmes und klopfte danach prüfend dagegen. Ich fühlte nichts. Es war, als ob ich nicht mich selbst, sondern irgendeinen fremden Körper berührt hätte.
    Ich stieg in das Beiboot, überprüfte es kurz und startete danach.
    Es schwebte in die Schleuse hinein. Das Schott schloß sich hinter mir, und Sekunden später bereits raste ich auf die ferne Sonne zu. Nach einigen weiteren Sekunden bemerkte ich drei Beiboote, die mir in einem Abstand von etwa fünftausend Metern folgten.
    Behutsam nahm ich den Kodegeber in die Hand. Ich drückte die Taste, und sofort begann das Gerät wieder zu fiepen. Das Geräusch war lauter als zuvor. Lag das daran, daß ich mich dem Versteck der NEI-Agenten näherte, oder kamen sie mir etwa entgegen? Ich schaltete die Ortungsgeräte ein und suchte den Raum vor mir sorgfältig ab. Es dauerte nicht lange, bis ich einen winzigen Reflex bemerkte. Ein fremdes Objekt lag genau auf meinem Kurs. Zog ich eine gerade Linie von mir über dieses Objekt hinaus, dann endete sie beim Saturn. Dort, das wußte ich, befanden sich larische Niederlassungen. Sie waren auf verschiedenen Saturnmonden errichtet worden.
    Ich drosselte meine Geschwindigkeit.
    Dennoch verringerte sich die Distanz zwischen mir und dem unbekannten Objekt außerordentlich schnell. Jetzt zweifelte ich nicht mehr daran, daß es sich dabei um ein Beiboot handelte.
    Als ich noch etwa vier Millionen Kilometer von ihm entfernt war, schoß ein larischer SVE-Raumer aus dem Solsystem hervor.
    Vor mir erhellte sich ein Bildschirm. Ich sah Goliath.
    „Du mußt den Kontaktversuch sofort abbrechen", rief er mir zu.
    „Mit aller Macht verzögern!"
    Ich gab Vollschub auf die Bugdüsen, obwohl ich mir schon in diesem Moment darüber klar war, daß ich keine Chance mehr hatte. Ich konnte den Fragmentraumer unmöglich noch rechtzeitig erreichen. Der SVE-Raumer war viel zu schnell.
    Ein anderer Bildschirm flammte auf.
    „Galto Quohlfahrt", sagte eine mir bekannte Stimme. „Hier spricht Silga Veinje. Dies ist eine Tonbandnachricht. Das Beiboot, das sich dir nähert, ist unbesetzt. Es wird von einem Autopiloten gelenkt. Wir haben dir etwas außerordentlich Wichtiges mitzuteilen. Perry Rhodan, der ehemalige Großadministrator des Solaren Imperiums, wird ..."
    Beim SVE-Raumer blitzte es auf. Ich sah das Beiboot in der Glut verschwinden. Dann blähte sich ein weißglühender Körper auf das Doppelte seines Volumens auf, und ein Feuerball entstand. Ich raste direkt darauf zu.
    Ich dachte konzentriert an Goliath. Tatsächlich flimmerte es vor meinen Augen, und das Bild des Posbis entstand.
    „Ich verlasse das Beiboot", schrie ich. „Nehmt mich auf!"
    Damit blockte ich mich gegen den Posbi ab. Ich sprang auf, zog den Raumanzug an, klappte den Helm über und stürzte mich in die Schleuse. Kaum war das Außenschott offen, als ich mich mit aller Kraft abstieß und gleichzeitig für etwa drei Sekunden das Triebwerk einsetzte, das im Rückentornister eingebaut war. Das genügte. Ich schoß förmlich vom Beiboot weg.
    Keine Sekunde zu früh.
    Die Laren feuerten abermals, und auch mein Raumschiff verging in sonnenheller Glut.
    Ich brabbelte sinnloses Zeug vor mich hin, bis mir bewußt wurde, daß
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