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0759 - Die Nacht der Höllenfürstin

0759 - Die Nacht der Höllenfürstin

Titel: 0759 - Die Nacht der Höllenfürstin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Schuss durchschlug die Tür.
    »Ich… ich…«, stammelte Bellaux. »Danke, Pascal, dass du…«
    Da trat der Fremde die Tür ein. Die Reste schwangen auf. Der Mann richtete seine Waffe auf Bellaux.
    »Das war’s dann, Stewish!«, sagte er und schoss erneut…
    ***
    »Da steht der Wagen«, erkannte Zamorra. »Das muss vor Lafittes Haus sein. Was bedeutet das denn schon wieder?«
    »Bist du sicher?«, fragte Nicole.
    Der Dämonenjäger nickte. Er fuhr näher heran uns sah zwei Männer vor der Haustür stehen. Einer von ihnen zog eine Waffe…
    »Merde!«, stieß Zamorra hervor und trat das Gaspedal voll durch.
    Der 740i wurde geradezu vorwärts katapultiert. Direkt hinter dem fremden Wagen stoppte Zamorra mit einer Vollbremsung, die sich die beiden Autos beinahe berühren ließ, und sprang ins Freie. Nicole folgte ihm kaum weniger schnell.
    Einer der beiden Fremden wurde von Pascal ins Haus gezerrt, und die Tür wurde zugeschlagen.
    Der andere feuerte zweimal durch die Tür, dann trat er sie ein, und…
    Zamorra spürte eine dämonische Aura!
    Angreifen!, befahl er mit einem Gedankenimpuls seinem Amulett, das er ständig an einer Silberkette vor der Brust trug. Angreifen! Angreifen!
    Ein silberner Blitz zuckte unter seinem Hemd hervor. Traf den Fremden mit der seltsam klobigen Schusswaffe, und plötzlich entsann sich Zamorra, wo er diese Waffe schon einmal gesehen hatte.
    Das war eine Spezialanfertigung!
    Sie gehörte Rico Calderone!
    Der schrie auf und fuhr herum.
    Ein weiterer Blitz des Amuletts flirrte ihm entgegen.
    Diesmal konnte er sich ducken und ausweichen. Im nächsten Augenblick rotierte Calderone um seine Längsachse, stampfte auf, schrie einen Zauberspruch - und war verschwunden.
    »Das hat er wohl bei mir abgeguckt«, sagte Asmodis trocken, der mühsam aus dem BMW geklettert war »Mann, ist das ein scheußlicher Gestank…«
    »Den riechst du bis hier?«, wunderte sich Nicole.
    Amos nickte.
    »Dann weißt du wenigstens, wie wir uns fühlen, wenn du dich auf diese Weise verabschiedest.«
    »Kann ich doch nichts für«, ächzte der Ex-Teufel. »Ist vermutlich genetisch bedingt.«
    »Haha«, machte Nicole freudlos. »Das erinnert mich an Mexiko.«
    »Wieso das?«
    »Na, da ist mal einer aufgehängt worden, weil er keine Ausrede hatte…«
    »He!«, knurrte Amos. »Wenn ich vergackeiert werden will, sage ich vorher Bescheid, ja?«
    Unterdessen betrat Zamorra das Lafitte-Haus. Er sah einen ziemlich verwirrten Pascal Lafitte und einen am Boden zerstörten Fremden. Den Mann, der vor dem Dorf Asmodis den Ju-Ju-Splitter gegeben hatte!
    »Ich denke, wir haben einiges zu bereden«, sagte er.
    ***
    Calderone tobte innerlich vor Zorn. Wieso tauchte ausgerechnet Zamorra hier auf - ausgerechnet in diesem Augenblick?
    Hatten sich Stewish und er abgesprochen, sich hier an einem »neutralen« Ort zu treffen?
    Stewish, der leugnete, Stewish zu sein… Aber Stygia hatte Calderone doch das Abbild dieses Terroristen gezeigt!
    Oder hatte die Fürstin der Finsternis versucht, Calderone hereinzulegen?
    Er traute ihr einen solchen Versuch durchaus zu. Sein Pech war es, dass er damals nur mit dem Söldnerführer verhandelt hatte und nicht alle Mitglieder jener Truppe kannte. Da konnte Stygia ihm durchaus jemanden unterschieben.
    Andererseits war Zamorra gerade jetzt hier aufgetaucht. Das wiederum sprach für Stygia.
    Er überlegte, was er nun tun sollte. Er musste sich selbst ehrlich eingestehen, dass er eine direkte Konfrontation mit Zamorra derzeit scheute. Doch es war nötig herauszufinden, was geschah, um zu wissen, was ihn erwartete.
    Er war sich nicht ganz sicher, ob Zamorra ihn trotz seiner Maske erkannt hatte. Dennoch wechselte er sie.
    Und er kam zurück - aber vorsichtig.
    Sehr vorsichtig…
    ***
    Sie saßen im Wohnzimmer. Pascal Lafitte hatte eine Flasche Mineralwasser und ein paar Gläser auf den Tisch gestellt. Der Fremde kauerte wie ein Häufchen Elend in einem der Sessel, Lafitte ihm gegenüber. Auf dem Sofa hatten sich Zamorra, Nicole und Amos niedergelassen, wobei Nicole darauf geachtet hatte, dass Zamorra zwischen ihr und dem Ex-Teufel saß.
    Etwas furchtsam sah der Fremde Sid Amos an. Immer wieder fiel sein Blick auf den Stumpf des rechten Unterarms, dem die Hand fehlte. Er war irritiert, denn er wusste genau, dass Amos zwei Hände gehabt hatte, als er ihm den eingewickelten Splitter gab…
    Und jetzt war da nur eine Hand und ein Stumpf, der weder blutete noch einen Verband trug. Bellaux fröstelte bei dem

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