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0765 - Die Dämonen-Falle

0765 - Die Dämonen-Falle

Titel: 0765 - Die Dämonen-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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sich endgültig zu erheben. Da Varkaal seine Kräfte auf ihn konzentrierte, schaffte sie es, sich von seinem Bann zu lösen. Rasch zog sie sich in einen Winkel der Höhle zurück.
    Hasserfüllt starrte Varkaal den Priester an. »Wenn ich in die Hölle zurückkehre, nehme ich dich mit. Für alle Zeiten.«
    »Du solltest gehen, so lange du noch kannst«, erwiderte Aurelian. »Ich lasse dir keine zweite Chance.«
    Irrsinniges Gelächter antwortete ihm. Varkaal dachte nicht daran aufzugeben. Er würde nicht fliehen, was auch geschehen mochte.
    Augenblicklich erwachte wieder Aurelians Misstrauen. Wollte dieser Dämon sterben? Jeder andere in seiner Lage hätte gemacht, dass er wegkommt. Der hier nicht. Was trieb ihn an?
    »Du irrst dich«, behauptete Varkaal. »Du bist es, der sterben wird. Du bist nur zu dumm, das zu begreifen.«
    Mit einem an aufkommenden Wahnsinn erinnernden Schrei stieß er sich von der Wand ab. Quer durch die Höhle flog er auf den Pater zu.
    Aurelian nahm Abwehrstellung ein und instruierte sein magisches Artefakt. Im letzten Moment begriff er. Diesmal nahm Varkaal nicht ihn aufs Korn, sondern seine Gefangene. Anscheinend wollte er sich an ihr rächen, weil der Priester ihm bisher widerstanden hatte.
    »Weg da! Laufen Sie!«
    Die Frau war starr vor Schreck. Aurelians Worte erreichten sie nicht. Ihre Lippen bewegten sich, ohne Worte zu formen.
    Der Brustschild von Saro-esh-dhyn pochte auf Aurelians Brust. Der Pater schloss die Augen und ballte die Hände zu Fäusten.
    Ein Trommelfeuer von Lichtblitzen raste aus dem Schild und tauchte den Dämon in gleißende Helligkeit. Die Nebelschwaden verwehten, als zerstörerische Schockfronten Varkaal erfassten. Er wurde zum Spielball der magischen Kräfte, die an ihm zerrten und zogen.
    Sein Schreien verwandelte sich in hilfloses Wimmern. Eingeschlossen von Feuer und halb blind vor Schmerzen, taumelte er umher. Er stieß gegen eine Wand und stürzte zu Boden.
    Aurelian wollte ihm den Todesstoß versetzen, doch dann zögerte er.
    »Ich will nicht sterben«, jammerte die erbärmliche Kreatur. Im Angesicht ihres bevorstehenden Endes versuchte sie Mitleid zu heischen. »Du kannst mich doch nicht einfach töten. Hab Gnade mit mir.«
    »Warum sollte ich das tun?«, fragte Aurelian. »Du würdest ebenfalls keine Gnade zeigen.«
    »Ich biete dir etwas im Tausch für mein Leben.«
    Varkaals Stimme wurde leiser. Anscheinend ging es zu Ende, aber Aurelian blieb wachsam. Vielleicht versuchte der Dämon ihn zu blenden, um einen letzten Trumpf auszuspielen.
    »Es gibt nichts, was du mir anbieten kannst. Nur die Tatsache, dass die Hölle einen Getreuen weniger hat.«
    »Informationen«, heulte Varkaal gebrochen. »Informationen über Zamorra.«
    Augenblicklich war der Pater wie elektrisiert. Schon wieder! Er hatte sich also nicht geirrt. Es handelte sich nicht um einen Zufall, dass der Name seines alten Freundes gefallen war.
    »Dann spuck sie aus. Aber beeile dich, denn viel Zeit bleibt dir nicht mehr.«
    Varkaal wimmerte zusammenhanglos vor sich hin. Noch immer züngelten Blitze über seinen Körper. Er war zu schwach, um einen weiteren Angriff abzuwehren, und das wusste er.
    Dann riss er sich zusammen und gab die geheime Information preis.
    ***
    Aurelian beendete seinen Bericht und schaute seine Freunde an.
    »Was hat Varkaal gesagt?«, fragte Nicole Duval. In ihrem Gesicht war Besorgnis zu erkennen.
    »Würde mich auch brennend interessieren«, pflichtete Zamorra bei. »Von diesem Varkaal habe ich noch nie gehört.«
    Aurelian nickte. »Kein Wunder. Er ist nur ein unwichtiger Hilfsdämon, der sich in diesen Kreisen bisher keinen Namen gemacht hat.«
    »Also steckt jemand hinter ihm. Jemand, der einen Plan hat, in dem ich eine Rolle spiele. Ich kann zwei und zwei zusammenzählen. Ginge es nicht um mich, wärst du nicht hier.«
    Der Pater schaute seinem Gastgeber in die Augen. Plötzlich zögerte er.
    Für Sekunden schloss er die Augen. Noch einmal sah er seinen verendenden Gegner vor sich.
    Varkaals letzte Worte waren abgehackt gewesen.
    »Mein Herr, Marchosias… will angreifen… Zamorra in eine Falle locken…«
    Sein Kopf rollte zur Seite. Das glänzende Schwarz seiner Augen wurde stumpf.
    »Was für eine Fälle?«, fragte Aurelian. »Sag mir genau, was Marchosias plant, dann werde ich dich retten.«
    Bange Sekunden herrschte Stille, dann rappelte Varkaal sich noch einmal auf.
    »Ein Überfall«, wisperte er mit brechender Stimme. »Eine Falle…«
    Seine Worte

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