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079 - Im Würgegriff des Nachtmahres

079 - Im Würgegriff des Nachtmahres

Titel: 079 - Im Würgegriff des Nachtmahres Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Morden gebracht werden können. Und hier lag der Hase im Pfeffer.
    Unter Umständen konnte man eine Indizienkette zum Fall Danielle
Rouson knüpfen. Aber in den beiden anderen Mordfällen war dies beim
augenblicklichen Stand der Dinge kaum möglich.
    Tolbiac hatte seine Leute auf Tempo getrimmt. Zum erstenmal gab es
einen handfesten Hinweis, und es galt, so viele Spuren und Fakten wie möglich
zu sichern.
    Je intensiver er jedoch über die Angelegenheit nachdachte, desto
stärker wurde er von Zweifeln geplagt.
    Es wurde Imme rätselhafter. Wenn er die Hinweise von Monette
berücksichtigte und die fantastischen Niederschriften Lucelions zu Rate zog,
dann fing er an, sich selbst zu fragen, ob er wachte oder träumte.
    Um zehn Uhr bekam Tolbiac Besuch.
    Larry Brent schneite in sein Büro.
    Tolbiac war fast froh über die Unterbrechung. Für ihn war der
PSA-Agent kein Unbekannter.
    Der Kommissar berichtete X-RAY-3 von seinen Sorgen.
    „Bleiben Sie hier in Paris, Larry", meinte Marcel Tolbiac
abschließend. „Ich könnte im Augenblick einen fähigen Kopf brauchen, der es
gewohnt ist, unkonventionell zu denken."
    „Ich bin hergekommen, um mich von Ihnen zu verabschieden. Meine
Maschine geht um zwölf. Außerdem hatte ich gestern abend im ,Noctambules'
bereits das Vergnügen, Amtshilfe leisten zu können."
    „Ah, oui, der Nightclub! Muß ja eine Sensation gewesen sein, wie?
Ich habe heute morgen einiges erfahren. Mein Kollege Lorell hat Papillon
umgehend festgenommen. Er hat nie ganz den Selbstmord des Geschäftspartners von
Papillon geglaubt. Aber es fehlten ihm Beweise. Jetzt hat Papillon aufgrund des
Vorfalls ein umfassendes Geständnis abgelegt. Seine Nerven machten nicht mehr
mit."
    Larry nickte. „Es war eine Sensation, die man nicht so schnell
vergessen kann", bestätigte er. Er blätterte in dem Tagebuch Felix
Lucelions, das Tolbiac ihm vorgelegt hatte. Der Fall, der offenbar über das
Begriffsvermögen des Kommissars ging, interessierte ihn. Offensichtlich gab es
noch keinen Routinebericht an die PSA. Sicherlich hätte man aufgrund der
merkwürdigen Konstellation des Falls von dort aus schon etwas unternommen.
    X-RAY-3 überlegt. X-RAY-1 brauchte ihn in New York. Zwar hatte er
sich gestern interessiert die Ausführungen Larrys angehört, und auch der
Hinweis der Seherin, daß Mornas Leben in Gefahr sei, war ihm nicht vorenthalten
worden. Der geheimnisvolle Leiter der PSA hatte seine Entscheidung nach
intensivem Nachdenken getroffen. Beim Stand der Dinge sah es nicht so aus, als
ob Morna unmittelbar in Gefahr schwebte. Im Leben der PSA-Agenten wußte man
allerdings nie, wenn die Gefahr akut wurde. Aber das war das Risiko, das dieser
Beruf mit sich brachte.
    Im Gespräch mit X-RAY-1 war zum Ausdruck gekommen, daß Larry auf
schnellstem Wege nach Thailand reisen sollte. Von dort lag eine Meldung vor,
die X-RAY-1 in New York in persönlichem Gespräch mit seinem besten Agenten
erörtern wollte.
    Die Tatsache, daß es hier in Paris einen zweiten Fall gab, der es
wert war, von einem PSA- Agenten unter die Lupe genommen zu werden, veranlaßte
X-RAY-3, sofort Kontakt zu seinem hohen Boß in New York aufzunehmen.
    X-RAY-1 wurde über die Vorfälle informiert. Die Daten wurden von
den beiden Hauptcomputern
    —von
Angehörigen der PSA scherzhaft „Big Wilma" und „The clever Sofie"
genannt — augenblicklich ausgewertet.
    „Sie erhalten umgehend von mir Bescheid, X-RAY-3", bemerkte
X-RAY-1 nach dem ausführlichen Bericht Larrys. Brent sprach vom geöffneten
Fenster von Tolbiacs Büro aus. Der Kommissar war Zeuge der Unterredung
geworden. Doch Larry hatte nur die Dinge genannt, die auch Tolbiac vertraut
waren.
    Knapp zehn Minuten später meldete sich X-RAY-1 aus New York.
    Das leise akustische Signal aus dem PSA-Ring machte Larry darauf
aufmerksam.
    Er meldete sich.
    „Sie haben's geschafft, X-RAY-3", ertönte die vertraute
ruhige Stimme des Leiters der PSA. „Entweder stehen Sie mit dem Teufel im
Bunde, oder sie haben einfach nur Glück. Ich hoffe, daß Sie Ihren Aufenthalt in
Paris nicht nur zum Vergnügen verwenden, sondern wirklich ernsthaft arbeiten,
X-RAY-3", meinte X-RAY-1 scherzhaft. „Andernfalls sehe ich mich gezwungen,
Ihre Kollegin umgehend abzuberufen und Ihnen die Arbeit von Morna Ulbrandson
zusätzlich aufzuhalsen."
    „Ich werde Morna nur sehen, wenn es unbedingt notwendig ist,
Sir", versprach Larry.
    „Drei Fragen sollten schnellstens und umfassend geklärt werden,
X-RAY-3: Kann man Louis Blanche

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