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0820 - Horror-Baby

0820 - Horror-Baby

Titel: 0820 - Horror-Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sofort, weshalb ich Alarm geschlagen hatte.
    »Verdammt, John, das ist er!«
    Wir bewegten uns beide nicht und beobachteten nur. Wer ihn so sah, hätte uns für Idioten gehalten, wenn wir ihm erklärt hätten, welch eine Gefahr von diesem Kinderwagen ausging. Er stand dort so harmlos, wie vergessen, aber keiner von uns konnte erkennen, welcher Inhalt sich darin befand.
    »Wie bei dem Mann im BMW«, flüsterte Suko. »Auch er wurde so grausam getötet, und in seiner Nähe hat sich auch der verdammte Kinderwagen befunden.«
    »Dann drück die Daumen, dass er dort noch länger steht«, sagte ich, und Suko brauchte auch keine Frage mehr zu stellen, er drehte bereits ab und lief aus dem Zimmer.
    Im Hausflur stürmten wir die Stufen hinab.
    Als wir das Haus verließen, mussten wir uns scharf nach links wenden. An einer Anzahl von einbetonierten Fahrradständern führte unser Weg vorbei, und nur kurze Zeit später hatten wir genau die Stelle erreicht, wo der Kinderwagen gestanden hatte.
    Ja, hatte!
    Er stand nicht mehr dort. Wie für uns zum Hohn war er verschwunden. Nicht einmal Eindrücke im Boden entdeckten wir, denn der Untergrund war hier mit durchlässigen Betonringenbedeckt, in und zwischen denen Gras wuchs.
    Mir erstarb der Fluch auf den Lippen, und auch Suko zog ein wenig begeistertes Gesicht.
    »Geirrt haben wir uns nicht!« sagte er, »dann hätten wir beide einer Halluzination haben müssen.«
    Ich schaute in alle Richtungen. »Stimmt, nur hatte er auch Zeit genug, sich aus dem Staub zu machen.«
    Suko lachte etwas wütend über meine Bemerkung. »Klar, und das aus eigenem Antrieb!«
    Ich hob die Schultern. »Es ist nicht sicher. Möglicherweise sorgt auch der Inhalt dafür.«
    »Der den Mann im Auto ermordet hat, als er mit seinem Wagen gegen den Baum fuhr.«
    »Zum Beispiel.«
    Suko lächelte mich an, aber dieses Lächeln sah bitter aus. »Wer hat dann diese Frau ermordet, John? Kannst du mir das sagen? Ist dieses Monsterbaby aus dem Wagen gestiegen, um sich in das Haus zu schleichen und in die Wohnung. Hat es Selma Swan überrascht und sie niedergemetzelt? Oder gibt es da eine andere Lösung?«
    Bei näherem Überlegen musste ich ihm Recht geben. »Wir müssen davon ausgehen, dass es nicht nur einen Täter gibt, sondern zwei. Ich glaube nicht daran, dass dieses Horror-Baby den Wagen verlassen hat und zu Selma Swan in die Wohnung gegangen ist.«
    Ich schaute zum Haus hin und auch so gut wie möglich in das begrünte Gelände hinein. Hinter dem Wall aus Gestrüpp, Bäumen und auch jenseits der schmalen Wege hörten wir die Geräuschkulisse des Spielplatzes.
    Als ich mich darauf konzentrierte, spürte ich einen Druck im Magen. Es war irgendwo alles so perfekt gemacht worden, denn ein Kinderwagen fiel überhaupt nicht auf, wenn er hier in der Nähe oder direkt am Spielplatz stand. Er war sicherlich nicht der einzige, und niemand würde sich um seinen Inhalt kümmern. Es gab keine Veranlassung, dies zu tun.
    »Lassen wir den Platz räumen?« fragte mich Suko.
    Es war ein Vorschlag, über den ich zumindest nachdachte. »Aus welchem Grund? Würden wir dann nicht gewisse Feinde aufmerksam machen, wenn wir es tun? Neue Opfer holte sich das Wesen so oder so, darauf kannst du dich verlassen. Ich frage mich nur, warum der verdammte Wagen gerade hier erschienen ist? Er hätte auch bei den Zeugen erscheinen können, die ihn ebenfalls gesehen haben.«
    »Einen Helfer, John. Dieses Wesen muss einen starken Helfer hier in der Nähe haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass dem so ist. Aber ich weiß nicht, wie ich meinen Gedanken konkretisieren soll.«
    Ich enthielt mich vorläufig einer Antwort und ließ meinen Blick stattdessen durch die nähere Umgebung schweifen.
    Etwas Neues bekam ich nicht zu sehen. Das viereckige Haus stand da, und seine Fassade sah noch sehr neu aus. In der oberen Etage gab es eine Abweichung von der Norm. Da waren die Fenster größer. Hinter dem Haus begann die Grünfläche, und vor uns lag ebenfalls die grüne Trennung zum Nachbargrundstück. Durch die Zweige sahen wir die Fassade schimmern.
    Nur ein paar Schritte von uns entfernt begann der Weg, der zum Spielplatz führte. Er war betoniert, relativ breit – es passte sogar ein Auto hindurch –, aber es würde hier kein Wagen fahren können, weil der Weg am Anfang durch einen Eisenpfahl gesichert war.
    Ich hob die Schultern und hörte die Frage meines Freundes. »Du hast keinen Vorschlag, John?«
    »Doch, schon.«
    »Welchen?«
    »Wir werden uns

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