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0858 - Horror-Teenie

0858 - Horror-Teenie

Titel: 0858 - Horror-Teenie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie sich bewegte. Das ließ auf ein Raubtier schließen, auf eine Katze oder einen Panther, aber immer weniger auf einen Menschen.
    Jones wartete. Auch wenn er hätte zur Seite gehen wollen, es wäre ihm nicht möglich gewesen.
    Diese Person strahlte etwas aus, mit dem er nicht zurechtkam.
    Der zweite Schritt, der dritte, etwas kleiner, brachte sie direkt in seine Nähe.
    Vor Fitty blieb sie stehen.
    Und Fitty schwieg. Diesmal saß seine Kehle völlig zu. Diesmal wußte er nicht, was er tun sollte, denn auch Mandy zeigte sich wenig aggressiv. Sie lächelte nur.
    »Sieh mich an, Fitty.«
    »Das tue ich.«
    »Genauer.«
    »Okay.«
    »Noch genauer!« forderte sie. »Konzentrier dich darauf. Sieh dir jede Einzelheit an. Vergleiche es mit dem, was du kennst.«
    Er hob die Schultern. »Ich sehe dich. Es ist zu dunkel. Ich weiß nicht, was du willst, Mandy. Aber für mich siehst du aus wie immer, verdammt noch mal.«
    »Lügst du auch nicht?«
    »Nein, verflucht, ich lüge nicht. Was soll sich denn bei dir verändert haben?«
    Ihre Lippen zuckten. Der Schmollmund nahm an Breite zu. »Einiges.«
    Er wollte zurückgehen, aber Mandy war schneller. Mit einer ebenfalls katzenhaft geschmeidigen Bewegung glitt ihr rechter Arm nach vorn, dann packten die Finger zu.
    Der klammerartige Griff erwischte das Handgelenk des Fitty Jones. Der wollte sich mit einer raschen Bewegung entziehen, das aber schaffte er nicht.
    Sie zerrte den Mann zu sich heran und zerrte gleichzeitig den Arm so in die Höhe, daß sich die Hand dicht vor ihrem Gesicht befand und sie alles sehr genau erkennen konnte. »Diese Hand«, flüsterte Mandy, wobei ihre Stimme noch surrte, »wird dir den endgültigen Beweis geben, Fitty. Diese, deine Hand.«
    Was sie damit meinte, erfuhr er wenig später, als seine Hand ihre rechte Wange berührte.
    »Was spürst du?«
    Fitty Jones war zunächst dermaßen überrascht, daß er nicht sprechen konnte.
    »Was fühlst du? Bist du stumm?«
    »Nein, nein…«
    »Dann sag es!«
    Er konzentrierte sich, holte durch die Nase Luft, und seine folgenden Worte waren kaum zu verstehen. »Samt«, keuchte er. »Das… das ist Samt auf der Haut.«
    Mandy Friedman lachte. Sie ließ seine Hand nicht los, drückte sie nur etwas zurück. »Was bist du nur für ein Idiot, Fitty Jones! Das ist kein Samt, mein Lieber! Weißt du, was es ist?«
    »Ich will es nicht wissen!«
    Sie stieß ihn zurück, hielt ihn aber trotzdem fest und zerrte ihn wieder in ihre Nähe. »Das ist Fell, mein Lieber. Verstehst du? Es ist Fell - Katzenfell…«
    »Hier kommt du nicht rein, Mann!«
    Ich hatte keine Lust für irgendwelche Scherze, denn der Spaß war mir vergangen. Dieser Typ vor dem Home kam sich sehr stark vor, wahrscheinlich gehörte er zu Malices besten Leuten.
    »Gehen Sie zur Seite!«
    »Hau ab!«
    »Sie wissen, wer ich bin?«
    »Ja, aber mit Bullen haben wir nichts am Hut.«
    Ich hatte mit ihm auch nichts mehr am Hut. Deshalb packte ich ihn und wuchtete ihn herum. Bevor er sich noch wehren konnte, hatte ich ihn bäuchlings gegen die Eingangstür geworfen, was das Metall mit einem Donnern begleitete.
    Der Kerl schrie auf. Er rutschte an der Tür entlang nach unten. Er drehte sich auch wieder. Ich sah dunkles Blut aus seiner Nase fließen, und er schaute in die Mündung der Beretta.
    »Verstehst du die Sprache besser?«
    Hinter ihm riß jemand die Tür auf. Sein Pech, denn er hatte mit dem Rücken daran gelehnt. Plötzlich war der Druck verschwunden, der ihn gehalten hatte. Er kippte nach hinten und vor die Füße eines langmähnigen Burschen, der die Tür aufgerissen hatte.
    Bevor sich beiden von ihrer Überraschung erholt hatten, war ich wieder im Bunker. »Malice!« Meine Stimme schnitt durch die Stille. »Von nun an spielt bei mir die Musik.«
    Die Bande hätte sich auf mich stürzen und mich niederschlagen können, aber niemand tat etwas, selbst Malice nicht, der wieder auf seinem Platz hockte und ins Leere gestarrt hatte.
    Der Klang meiner Stimme ließ ihn hochschauen. »Scheiße, schon wieder ein Bulle.«
    »Was heißt schon wieder?«
    »Vorhin waren zwei hier.«
    »Ach - wer denn?« Ich ging auf seinen Platz zu, weil ich keine Lust hatte, laut zu sprechen.
    »Zwei Uniformierte, die mir davon berichteten, daß was mit Conan war. Ist er tot?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Dann hat es ihn erwischt?«
    »Sicher.«
    Malice atmete durch den offenen Mund und fing leise an zu fluchen. Dann schüttelte er den Kopf.
    »Conan war gut…«
    »Aber nicht gut genug

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