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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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zu kontrollieren und alles zu zerstören, was sich hindurchwagt, und alles, was mir die Herrschaft über die Nacht streitig machen könnte. Ich habe nur den Wunsch zu überleben - und meine Macht vielleicht ein wenig zu vergrößern. Denn selbst wenn das Böse gebannt wird, so wird die Macht bleiben, eine Macht, derer ich mich bedienen werde, um König in diesem kleinen Reich zu sein.
    Möglicherweise wird die Jägerin mich dann töten. Alles, worum ich bitte, ist eine Chance. Und um diese Chance zu bekommen, muss ich dafür sorgen, dass du Erfolg hast. Die Jägerin mag dir helfen, die Mächte der Finsternis zurückzuschlagen. Aber ich kann sie von innen heraus angreifen, sie untergraben und dich vor ihnen beschützen.«
    George war überrascht. Vorher hatte Eric nur von Wissen gesprochen. Dies war ein neues Angebot. »Schutz? Ich werde darüber nachdenken müssen.«
    Eric nickte. »Wir beide wissen, dass die Zeit knapp ist. Ich erwarte morgen deine Antwort.«
    Der Vampir glitt zurück in die Schatten.
    George stand auf, aber die Kreatur war bereits spurlos verschwunden.
    Es gab zu viele Fragen, aber er hatte keine Zeit, nach den Antworten zu suchen. George wollte nicht den Tod seines Bruders wieder und wieder erleben. Er musste um jeden Preis Erfolg haben.
    Er blickte auf den Tisch und erstarrte. Der Kristall hatte seine Farbe gewechselt.
    Der Stein war rot, die Farbe des Blutes.
    Damit war die Entscheidung über die Beschwörung gefallen
    - die Verbannung, nicht die Blockade. Natürlich würde er seinem Vampir-»Alliierten« nichts davon verraten. Welche Dienste ihm Eric auch immer anbot, sie konnten als kleine Sühne für all die Schandtaten dienen, die er begangen hatte - ein letztes Opfer, bevor George ihn vernichtete.
    Blut war der Weg.
    Der Kristall konnte nicht lügen.
    Xander spürte, wie Cordelia in seinen Armen zitterte. Sie schien jeden Moment in Tränen auszubrechen.
    »Wir sollten nicht nach draußen gehen«, flüsterte sie.
    Was immer dort draußen auch vorgehen mochte, es hörte sich extrem gefährlich an. Wenn Dave auch nur halb so gut wie Ian war, dann würde er sich schon zu wehren wissen. Aber wer wusste, mit was er es zu tun hatte?
    »Ich fürchte, wir müssen nachsehen«, erwiderte Xander. »Zwei Menschen sind nach draußen gegangen, weil du sie geschickt hast.« »Xander Harris!«, stieß Cordy hervor. »Ich habe nicht... ich meine, ich wollte nicht...« Sie brach ab. »Es ist plötzlich so still.«
    Sie hatte Recht. Das Geschrei und Gepolter und Geknurre hatte aufgehört. Es konnte nicht länger als eine Minute gedauert haben. Aber es hatte schrecklich geklungen.
    »Ich kann es nicht ertragen«, sagte Cordy. »Ich muss nachsehen.« Sie ergriff Xanders Hand und rannte die Treppe hinauf.
    Sie fanden Dave auf den Knien vor, über eine benommene Barb gebeugt.
    »Wir haben den Lärm gehört«, sagte Xander. »Was ist passiert?«
    »Ein Vampir«, sagte Dave.
    »Naomi«, flüsterte Barb.
    »Naomi?«, wiederholte Cordelia ungläubig.
    Xander konnte die Male am Hals des Mädchens erkennen. »Sie hat Barb gebissen.«
    »Sie hat nicht viel Blut gesaugt«, erklärte Dave. »Barb wird sich wieder erholen.«
    »Viel Blut...«, wisperte Cordelia. Sie wirkte zutiefst verängstigt.
    Dave sah zu ihr auf. »Warum hast du uns nach draußen geschickt? Wusstest du, was passieren wird?«
    »N-nein. Ich... ich...«, stotterte Cordelia. »Ich kann mich an nichts erinnern!«
    Dave starrte sie einen Moment an und nickte dann. »Nein, das kannst du nicht. Hier draußen ist das Böse sehr stark. Wenn uns vor der Beschwörung noch etwas Zeit bleibt, werden wir mit meinem Onkel George darüber reden.«
    Xander hatte eine andere Idee. »Na ja, okay, aber zuerst müssen wir mit ein paar Freunden von uns sprechen. Es wird Zeit, dass Buffy und Giles uns dabei helfen herauszufinden, was hier vor sich geht.«
    Als die menschlichen Teenager weg waren, wagte sich Gloria in die Gasse. Allmählich fühlte sie sich hier richtig heimisch. Sicher, es war schmutzig, es stank, es war voller Ratten. Aber es waren ihr Schmutz, ihr Gestank, ihre Ratten.
    In dieser Nacht war es einfach wundervoll, ein Vampir zu sein.
    Sie hatte zusammen mit Bryce ein kleines Versteck aufgesucht, das sie kannte - ein Versteck, von dem nicht einmal Naomi etwas wusste -, und dort hatte sie Bryce ein paar sehr wichtige Lektionen beigebracht, Dinge, die sowohl schön als auch hässlich waren. Das war einer der Vorteile, wenn man ein Vampir war - die hässlichen

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