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0984 - Tränenwelt am Abgrund

0984 - Tränenwelt am Abgrund

Titel: 0984 - Tränenwelt am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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Luft - und bohrte sich in den Kopf des Rebellen!
    Traath verzog das Gesicht, als es knirschte. Gleichzeitig stieg Triumph in ihm hoch. Mit vollständig zerstörtem Gesicht fiel der Mach’uu nach hinten. Er war auf der Stelle tot. Das Blasrohr mit dem Giftpfeil entglitt seinen Händen und fiel direkt auf Euphas Hals.
    Traath fluchte. Doch der Pfeil blieb im Rohr stecken und richtete keinen Schaden an. Der Hauptmann atmete erleichtert durch, als er das Blasrohr mit spitzen Fingern vom Hals der Rätin fischte und mit einem verächtlichen Schnauben auf den Boden warf. Dann versorgte er Euphas Wunde mit dem Wundpack, den jeder Sandformer-Soldat bei sich trug. Er enthielt hauptsächlich Medizin, die aus verschiedenen Sandarten zusammengemischt war.
    Ein Soldat des anderen Kommandos erschien im Raum und meldete Vollzug. Sie hatten vier Gefangene gemacht. Kachan’uu und Taboth folgten ebenfalls kurz darauf.
    Der »Priester an der Spitze« ging zu den Gefangenen, die von zwei Sandformer-Soldaten bewacht wurden, und redete auf sie ein. Schließlich machten sie lezefaanergeben das Zeichen der Zustimmung. Dann legten sich Traath und zwei Soldaten auf die Liegen, während die Räte in einer anderen Kammer in Sicherheit gebracht wurden. Maas Jünger hielten sich ebenfalls in der Kammer auf.
    Nun heißt es warten.
    Der Hauptmann, der den Absaugschlauch neben sich in die Liege gerammt hatte, blieb auch dann ruhig, als sich nach einer halben Stunde immer noch nichts tat. Doch nach knapp vierzig Minuten öffnete sich plötzlich die Tür. Ein gut zwei Meter großer Mach’uu im roten Gewand, mit einer Kapuze auf dem Kopf, schaute herein.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er.
    »Ja, Ehrenwerter Vorsitzender«, erwiderte einer der Maa-Jünger.
    Der Vorsitzende schrie, als er plötzlich einen Stoß von hinten erhielt. Er taumelte in die Kammer. Traath und die Soldaten sprangen von den Liegen. Mit einer Beinsichel fällte der Hauptmann den Oberrebellen endgültig. Der Vorsitzende krachte auf den Rücken. Und starrte plötzlich auf fünf Schwertspitzen direkt vor seinem Gesicht.
    »Du bist festgenommen, Rebell«, schnarrte Traath. »Und jetzt runter mit der Kapuze.«
    »Dazu habt ihr kein Recht«, kam es unter der Kapuze vor.
    »Red hier keine Sanddünen flach. Runter jetzt. Ich will dein Gesicht sehen.«
    Drei Schwertspitzen, die plötzlich schmerzhaft auf die Brust des Vorsitzenden drückten, verliehen der Forderung den nötigen Nachdruck.
    Der Vorsitzende schob die Kapuze zurück.
    »Hm«, kommentierte Traath, »ihr Mach’uu seht zwar irgendwie alle gleich aus, aber ich müsste mich schon sehr irren, wenn du nicht Volkes Vater wärst.«
    »Ja, der bin ich«, kam es aufgeregt zurück. »Und deswegen rate ich euch, mich sofort freizulassen. Wenn ihr mir etwas antut, verlasst ihr diese Welt nicht lebend, keiner von euch. Denn jeder einzelne Mach’uu verteidigt Volkes Vater wenn nötig mit seinem Leben.«
    »Was du nicht sagst, Arachn’uu. Und warum treffen wir dich dann hier im Gewand der Rebellen an?«
    »Das war ein Trick, um mich bei den Rebellen einzuschleichen.«
    Kachan’uu betrat den Raum. »Gib dir keine Mühe mehr, Volkes Vater. Dein Spiel ist aus. Ich habe über die Jahre weg erdrückende Beweise gegen dich gesammelt. Das hier ist der letzte.« Der »Priester an der Spitze« hielt einen faustgroßen Kristall hoch.
    »Was ist das?«, fauchte Arachn’uu.
    »Ein magischer Speicherkristall, was sonst? Alles, was gerade eben passiert ist, befindet sich nun in ihm.«
    »Alles Lügen. Kein Mach’uu wird mir etwas antun. Ich bin ein Unberührbarer für euch und unterstehe nur Volkes Mutter. Lass mich also sofort frei, wenn dir dein Leben lieb ist.« Er versuchte hochzuspringen.
    »Ganz ruhig, Rebell«, sagte Traath und drückte ihm sein Schwert an den Hals. Arachn’uu sank wieder zurück.
    »Ich hätte es niemals geschafft, dich festnehmen zu lassen, das ist wahr. Kein Mach’uu würde sich je an dir vergreifen. Die Sandformer haben kein Problem damit. Deswegen erledigen sie das nun für mich.«
    Gelbliche Flüssigkeit lief aus Arachn’uus Mund, laut Kachan’uu ein Zeichen größter Wut. Aber Volkes Vater konnte im Moment nichts dagegen tun. Die Harka brachten ihn in abgelegenen Bereichen Mar’uuns in Sicherheit, wo ihn die anderen Maa-Jünger nicht mehr finden konnten. Dann schickte der Hauptmann Greeth zu Siid, um Vollzug zu melden.
    ***
    Asmodis lächelte, als er die Nachricht vernahm. »Gut gemacht. Wir haben es also

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