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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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war sich Fel­ton ziem­lich si­cher. Als der Cen­tau­ri­er um­ge­bracht wur­de, hat­te Too-Char sich viel zu sehr dem Ge­spräch über den ers­ten Mord­fall ge­wid­met, um den Form­ba­ren un­ter Kon­trol­le zu hal­ten. Wü­tend stand der We­ga­ner auf; stieß den Zei­ge­fin­ger in Stei­mans Rich­tung. »Ich glau­be, du hast es ge­tan! Du warst ver­dammt schweig­sam, als B’Ra­da er­mor­det wur­de!«
    Der stäm­mi­ge Ma­schi­nist zit­ter­te vor Wut. »Ich war da­für, das Ding zu ver­nich­ten! Er­in­nerst du dich?« Dann stürz­te er auf den Raum zu, in dem der Form­ba­re ein­ge­schlos­sen war.
    Aber Mar­ner hielt ihn zu­rück. »Ein über­zeu­gen­der Auf­tritt, Stei­mann. Aber das be­weist noch lan­ge nicht, daß du nicht der Mör­der bist, ge­nau­so­we­nig wie mein Aus­blei­ben ei­ner sol­chen De­mons­tra­ti­on es be­weist, daß ich es bin.«
    »Wo­her sol­len wir wis­sen, daß du es nicht bist?« gab Stei­mann ver­ächt­lich zu­rück.
    »Ich?« Mar­ner war ver­blüfft.
    Fel­ton wand­te sich an den Schif­fer. »Er hat recht. Du könn­test es eben­falls ge­we­sen sein. Si­cher, es mag sich nur um ei­ne ganz nor­ma­le ra­sche Über­le­gung ge­han­delt ha­ben, aber du mußt zu­ge­ben, du kamst ziem­lich rasch auf die Idee, daß wir al­le et­was auf­sa­gen soll­ten, wäh­rend du den Form­ba­ren weg­trugst, um ihn ein­zu­sper­ren. Es könn­te dies ei­ne Maß­nah­me ge­we­sen sein, die du dir im vor­aus er­dacht hast – nur um uns da­von zu über­zeu­gen, daß du ge­nau­so er­schro­cken warst wie wir al­le.«
    Mar­ner blies sich auf wie ei­ne Ko­bra; stemm­te die Fäus­te ge­gen die Hüf­ten.
    »Und warum soll­te ich mir die Mü­he ma­chen, das Ding ein­zu­sper­ren, wenn ich es da­zu be­nut­zen woll­te, euch al­le um­zu­brin­gen?«
    Stei­mann gab ihm die Ant­wort. »Da­mit wir es nicht ver­nich­ten und dich ei­ner Waf­fe be­rau­ben.«
    »Wenn das Ding noch­mals einen Mord ver­ur­sacht, wer­den wir es ganz si­cher zur Luft­schleu­se hin­aus­wer­fen. Und wo hät­te ich dann mei­ne Waf­fe?«
    »Viel­leicht wür­de es dir ge­nü­gen«, sag­te Fel­ton nach­denk­lich, »wenn der An­teil auf vier her­ab­ge­sun­ken wä­re.« Aber er füg­te schnell hin­zu: »Ver­ste­he mich rich­tig – ich will dich nicht be­schul­di­gen. Ich stel­le nur ei­ne Über­le­gung an, die da­von aus­geht, daß du der Mör­der sein könn­test.«
    Der Schif­fer wand­te sich fins­ter an ihn. »In Ord­nung, Fei ton! Ge­hen wir jetzt ein­mal von der An­nah­me aus, du wä­rest der Mör­der … Du be­nimmst dich im­mer ziem­lich un­ge­schickt, wenn du ver­suchst, den Form­ba­ren un­ter dei­ne Kon­trol­le zu brin­gen, stimmt doch, wie? Kannst ihn nicht ein­mal ge­ra­de hal­ten.«
    Fel­ton zuck­te gleich­gül­tig die Ach­seln. Er hat­te sich ge­dacht, daß man ei­ne An­kla­ge da­mit be­grün­den wür­de. »Ich kann nichts da­für, wenn mei­ne Kon­trol­le nicht so gut ist wie dei­ne.«
    »So, du kannst nichts da­für, Fel­ton?« brüll­te Mar­ner. »Braucht ei­ne Men­ge Kon­zen­tra­ti­on, wie? Und auch Wil­lens­kraft. Du bist ein Elek­tro­nen­phy­si­ker – der ein­zi­ge un­ter uns, der einen aka­de­mi­schen Grad hat. Oder willst du uns viel­leicht auf­bin­den, es be­dür­fe ir­gend­ei­ner un­ter­be­wuß­ten Strö­mung, um den Form­ba­ren zu kon­trol­lie­ren, und der Sitz dei­ner In­tel­li­genz sei im be­wuß­ten Geist ver­an­kert? Willst du uns glau­ben ma­chen, du könn­test mit dem Ding nicht um­ge­hen?«
    Fel­ton lach­te hu­mor­los. »Rech­ne mich ru­hig zu Too-Chars Ka­te­go­rie. Wür­de ich mich denn von den an­de­ren un­ter­schei­den? Wür­de ich denn die Auf­merk­sam­keit auf mich zie­hen, in­dem ich vor­gä­be, die ein­zi­ge Per­son zu sein, die kei­nen halb­wegs ver­nünf­ti­gen Grad der Kon­trol­le ent­wi­ckelt hat?«
    Bob­by, auf ei­ner Ecke des Mes­se­ti­sches sit­zend, um­faß­te die Kan­te mit sei­nen schma­len, wei­ßen Hän­den. »Ich glau­be nicht, daß Mis­ter Fel­ton der Mör­der ist.«
    Stei­mann brach in ein Ge­läch­ter aus. »Hört euch den Ben­gel an!«
    Er trat dro­hend vor den Jun­gen hin. »Glaubst wohl, du bist über al­len Ver­dacht er­ha­ben? Glaubst wohl, du kannst

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