101 London - Geheimtipps und Top-Ziele
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Architektur
Das futuristische Gebäude von Lloyd’s of London in der »Blue Hour« – und seine Nachbarschaft
Meisterkirchen Londons I: Sir Christopher Wren
Sir Christopher Wren (1632–1723) gehört zu den herausragendsten Architekten Großbritanniens und des englischen Barock. Nach dem Großen Brand von 1666 wurde er mit der Planung des Wiederaufbaus der Londoner City beauftragt und drückte der Stadt seinen Stempel auf. Durch das Feuer waren unzählige Kirchen zerstört worden. Insgesamt 51 Gotteshäuser wurden von ihm neu aufgebaut, heute sind davon noch 23 vorhanden.
Wrens Vater war Dekan der königlichen Kapelle im Schloss von Windsor. Wren war jedoch eher wissenschaftlich interessiert, bereits in frühester Jugend zeigte er Interesse an Design und Mechanik. Nach einem Studium der Mathematik und Astronomie wurde er Professor für Astronomie an den Universitäten in London und Oxford und war unter anderem befreundet mit Isaac Newton. Er war Mitbegründer der Royal Society, einer staatlich geförderten Wissenschaftsakademie, die noch heute besteht.
St. Brides – die Brautkirche
Wren arbeitete bei der Verwirklichung der Baupläne für London eng mit dem Königshaus zusammen, denn Charles II. förderte Kunst und Wissenschaften.
Ursprünglich hatte Wren sehr ambitionierte Pläne für die Umgestaltung der City. Er war insbesondere von der französischen Architektur inspiriert worden und schlug eine großflächige Umgestaltung nach europäischem Muster vor. Dies fand jedoch bei den Geldgebern keinen Anklang, da es zu teuer erschien. Man blieb bei dem mittelalterlichen Straßenraster.
Wren konzentrierte seine Anstrengungen daher auf einzelne Bauwerke wie die St. Paul’s Cathedral (s. Kap. 50 ) und das Monument (s. Kap. 26 ). Seine Kirchen sind heute noch das sichtbarste Erbe seiner Architektur, denn im Zweiten Weltkrieg wurden große Teileder alten City dem Erdboden gleichgemacht. Einige der Kirchen wurden komplett zerstört, einige wieder aufgebaut, zwei sind als Ruinen verblieben. Zwei wurden abgetragen und in den USA wieder aufgebaut. Andere wiederum wurden umgebaut oder in andere Gebäude integriert. Nur zwölf Kirchen befinden sich noch weitgehend im Originalzustand.
Bei einem Spaziergang durch die Londoner City stößt man unweigerlich immer wieder auf seine Kirchen, die aus dem Häuserwust herausragen. Bemerkenswert ist beispielsweise St. Brides, die Brautkirche, deren Turmaufbau die Inspiration für die traditionelle Hochzeitstorte gewesen sein soll. Die Hörweite der Glocken der Kirche St. Mary le Bow bestimmt den Radius, innerhalb dessen echte Londoner, »Cockneys«, geboren werden (s. Kap. 5 ). Im verwunschenen Park der Kirchenruine St. Dunstan-in-the-East kann man gut eine Rast einlegen.
St. Dunstan-in-the-East: hier lässt es sich gut rasten
Wrens Kirchen
Noch im Originalzustand
- St. Benet, Paul’s Wharf, Queen Victoria Street
- St. Clement Danes, Eastcheap/Clement’s Lane/King William Street
- St. James Garlickhythe, Upper Thames Street
- St. Margaret Lothbury, Lothbury
- St. Margaret Pattens, Rood Lane, Eastcheap
- St. Martin Ludgate, Ludgate Hill
- St. Mary Abchurch, Abchurch Lane
- St. Mary Aldermary, Queen Victoria Street
- St. Michael, Cornhill, St. Michael’s Alley, Cornhill
- St. Peter upon Cornhill, Cornhill/Gracechurch Street
- St. Stephen Walbrook, Walbrook
- St. Magnus-the-Martyr, Lower Thames Street
- St. Paul’s Cathedral
Wieder aufgebaut
- St. Andrew-by-the-Wardrobe, St. Andrew’s Hill
- St. Andrew Holborn, Holborn
- St. Anne and St. Agnes, Gresham Street
- St. Bride’s Church, Bride Lane
- St. Lawrence Jewry, Gresham Street
- St. Mary-le-Bow, Bow Lane
- St. Michael Paternoster Royal, College Hill
- St. Nicholas Cole Abbey, Queen Victoria Street
- St. Vedast, Foster Lane
Ruinen
- Christ Church Greyfriars, Newgate Street
- St. Dunstan-in-the-East, Mincing Lane
INFO
Hinkommen: Ein Rundgang beginnt beispielsweise bei St. Bride’s, U-Bahn Blackfriars.
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