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1045 - Zombie-Eulen

1045 - Zombie-Eulen

Titel: 1045 - Zombie-Eulen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gelitten. Er bekam das heftige Flattern der Schwingen mit. Die Vögel der Nacht hielten sich in seiner unmittelbaren Nähe auf, und sie setzten immer wieder nach. Jetzt flogen sie gegen seinen Rücken. Marek hatte längst den Überblick verloren. Er wußte nicht, wie viele Eulen ihn attackierten.
    Es waren zu viele.
    Sie schafften ihn.
    Frantisek Marek brachte noch zwei, drei taumelnde Schritte zustande, dann war es vorbei. Die Kraft verließ ihn. Bevor er sein rechtes Bein noch einmal vorsetzte, überkam ihn der Schwindel. Er hatte den Eindruck, sich in einem Kreis zu drehen.
    Der Pfähler fiel.
    Das aber bekam er nicht mehr mit.
    Sein letzter Gedanke drehte sich um Mara Laurescu und um deren Baby. Sie war jetzt völlig auf sich allein gestellt…
    ***
    Es hatte der jungen Frau nicht gefallen, allein gelassen zu werden. Aber was hätte sie tun sollen? Sie war hier zu Besuch, und sie mußte Marek einfach vertrauen.
    Seit er das Haus verlassen hatte, war es so still geworden. Eine Ruhe, die die junge Frau unheimlich fand. Das Kind verhielt sich ebenfalls ruhig, und Mara war zufrieden, daß es schlief. Sie blieb neben dem Bett stehen. Das Licht der Lampe blendete die kleine Jana nicht, da es zur Seite gedreht war.
    Lächelnd schaute Mara auf ihren Nachwuchs. Sie zog die Nase hoch, denn plötzlich überkam sie das Gefühl, einfach weinen zu müssen. Sie liebte ihre Tochter, und sie würde alles tun, um der kleinen Jana den Weg ins Leben zu erleichtern.
    Sanft streichelte sie die Wange. »Es wird alles gut, meine kleine Puppe. Du brauchst keine Angst zu haben. Alles - alles wird gut, das verspreche ich.«
    Mara ging wieder zurück. An der Treppe blieb sie stehen. Bisher kannte sie nur die untere Umgebung des Hauses, eine Etage höher hatte sie sich noch nicht umgeschaut. Das wollte sie ändern.
    Langsam stieg sie die Stufen hoch. Die Wärme des Kaminfeuers verlor sich allmählich. Ein Schauer rann über den Rücken der jungen Frau. In der ersten Etage war die Decke tiefer, doch Mara konnte noch normal und aufrecht gehen.
    Die Zimmer hier oben waren klein. Sie warf einen Blick in das erste, zog sich wieder zurück und öffnete die Tür zum zweiten Raum. Es war ein Schlafzimmer.
    Dunkel lag der kleine Raum vor ihr, der mehr eine Kammer war. Aber ein Doppelbett und ein schmaler Schrank hatten dort ihren Platz gefunden. Im Zimmer war es kalt. Hier war seit langem nicht geheizt worden. Alles in der Umgebung war klamm.
    Sie betrat den Raum. Marek hatte ihr einiges aus seiner Vergangenheit erzählt. So wußte sie, daß in der zweiten Betthälfte früher seine Frau gelegen hatte. Er hatte das Bett noch so gelassen und es nicht in zwei Hälften geteilt. Wie jemand, der darauf wartet, daß sein Partner zurückkehrt und er deshalb nichts verändern möchte.
    Es war eng, aber trotzdem breit genug, um am Bett vorbeigehen zu können. Das Fenster bestand aus einem Viereck. Die Scheibe war dunkel und sicherlich auch schmutzig.
    Wohl fühlte sich Mara nicht. Irgendwie quälte sie ein schlechtes Gewissen, einfach in einen fremden Bereich eingedrungen zu sein. Im nachhinein wußte sie selbst nicht zu sagen, weshalb sie diese Etage überhaupt betreten hatte.
    Vor dem Fenster blieb sie stehen. Mit einer Hand strich sie über das kalte Gestein der Fensterbank hinweg. Auf ihrer Haut blieb ein klebriger Schmutz zurück.
    Mara versuchte, einen Blick nach draußen zu werfen. Sie sah so gut wie nichts. Nur war hier oben der allgemeine Überblick besser. Das Haus und damit auch das Fenster waren alt. Sie überlegte, ob es sich wohl öffnen ließ.
    Es gab einen Griff aus Metall. Nicht eben handlich. Es war praktisch nur ein quer stehender, recht dünner Eisenstab. Sie umfaßte ihn und versuchte es mit einer Drehung.
    Daß es schon beim erstenmal klappte, darüber wunderte sich die junge Mutter selbst. Ein Schließhebel fuhr in die Höhe, und danach konnte sie das Fenster aufziehen.
    Der Ruck überraschte sie. Beinahe wäre sie von einer Kante an der Stirn gestreift worden. Sie dränge sich der kalten Luft entgegen, schauderte zusammen und beugte den Oberkörper trotzdem nach vorn. Die obere Etage brachte ihr einen Vorteil. Von hier aus hatte sie einen besseren Überblick.
    Marek sah sie nicht. Darüber war sie besorgt. Sie hatte damit gerechnet, daß er in der Sichtweite des Hauses bleiben würde, doch auf dem Boden bewegte sich niemand. Die dichte Dunkelheit schien den Mann gefressen zu haben. Er malte sich auch nicht dort ab, wo das Licht der

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