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1120 - Grauen hinter Gittern

1120 - Grauen hinter Gittern

Titel: 1120 - Grauen hinter Gittern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Lauf der Beretta erwischte Master an der Stirn. Suko hörte noch das klatschende Geräusch, dann war der Angriff gestoppt.
    Der Mann stand schwankend auf der Stelle. Auf der Stirn war die Haut aufgeplatzt. Blut sickerte nach außen, und der Blick des Kerls wurde allmählich glasig. Mit der Handkante schlug Suko kurz und knapp noch einmal zu, dann war auch. Master ausgeschaltet.
    Der Kampf war blitzschnell abgelaufen, und es hatte auch keine Zeugen gegeben. Dafür gab es einen Toten, denn Sukos zweite Kugel hatte Bulle tödlich getroffen.
    Er lag neben der Wand. Suko wusste, dass er ihn nicht hier liegen lassen konnte. Zum Glück gab es im Chrysler Platz genug. Suko lud den Mann rasch ein und legte ihn auf die Ladefläche. Danach kümmerte er sich um den Kerl mit dem hellen Jackett, das nicht mehr so leuchtete, weil der Boden verdammt schmutzig war. Master wurde auf den Rücksitz verfrachtet, ebenso wie Abe Douglas, der schon leise stöhnte, als Suko ihn anhob. Lange würde er nicht mehr bewusstlos bleiben, das stand fest. Um etwas sicherer zu sein, fesselte Suko Master mit dessen eigener Krawatte. Dann schnallte er seinen Freund Abe Douglas auf dem Beifahrersitz an und stieg selbst ein, nachdem er den Wagenschlüssel aus dem Türschloss geholt hatte.
    Ein erster Erfolg war ihm gelungen. Da hatte ihm das Glück zur Seite gestanden. Aber Suko wusste auch, dass er den Kampf noch nicht gewonnen hatte.
    Nur hier unten wollte er nicht mehr bleiben. Er hielt nur noch einmal an, um zu zahlen. Anschließend fuhr er so rasch wie möglich aus dieser unterirdischen Welt heraus.
    Er wurde das Gefühl nicht los, einen wichtigen Fang gemacht zu haben. Wenn ihn jemand auf die Spur seines Freundes John Sinclair bringen konnte, dann dieser Typ mit der hellen Jacke, wenn er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht war…
    ***
    Die Gestalt bewegte sich wie der Killer auf dem Friedhof. Geschmeidig und sicher, fast wie ein Affe, obwohl er das nicht war. Er hatte von beiden etwas. Von einem Menschen und von diesem Primaten.
    Nicht weit von mir entfernt kam er auf. Er sackte kaum zusammen und federte sich locker ab. Sein Maul hatte er aufgerissen. Daraus drangen mir wütende Laute entgegen, die sich irgendwie künstlich anhörten.
    Ich wusste, wie stark er war. Für mich zumindest war es unmöglich, ihn mit bloßen Händen zu besiegen, aber ich besaß noch das Beil, dessen Klinge so scharf geschliffen war.
    Das Wesen griff noch nicht an. Es hüpfte in einem Kreis vor mir her und schrie mich dabei an. Ob es die Gestalt aus dem Käfig war, wusste ich nicht. Die andere Seite konnte durchaus noch mehrere dieser Gestalten hier verborgen halten.
    Seine breiten Füße schlurften über den Boden. Er hatte sehr lange Finger, die dicht behaart waren, und er blieb bei seinem Kreis, den ich natürlich auch ging, allerdings nicht so schnell, denn ich bewegte mich mehr auf der Stelle.
    Dass er töten wollte, stand für mich fest. Ich wollte auch, dass er angriff und lockte ihn. »Na komm… komm schon her! Du willst doch meinen Tod …«
    Der Mensch-Affe hatte mich gehört. Er schickte mir ein Fauchen und Schreien entgegen. Sein Maul schloss er nicht. Wahrscheinlich wollte er auch rasch genug zubeißen können, wenn er mich einmal gepackt hatte.
    Ich machte den Anfang. Mit einem langen Schritt ging ich ihm entgegen und schnitt ihm dabei den Weg ab. Für einen Moment war das Wesen irritiert, es hielt sogar inne, was mich noch mutiger machte, denn mit dem nächsten Schritt geriet ich in seine Reichweite.
    Er sprang. In der Luft wurde er zu einem zappelnden Wesen mit ausgebreiteten Armen und Beinen. Er wollte mich zu Boden wuchten, um dann richtig über mich herfallen zu können.
    Das gelang ihm nicht. Mit einer Drehbewegung wich ich aus und schlug mit dem Beil zu. Das Wesen konnte nicht ausweichen.
    Die Schneide erwischte seinen Körper dicht unter dem rechten Arm. Sie blieb für einen Moment stecken, bevor ich sie wieder hervorzerrte. Dabei jaulte die Mutation wie ein getretener Hund.
    Sie war verletzt. Blut drang aus der Schnittwunde. Sie hockte am Boden. Das Gesicht jämmerlich verzogen. Für einen winzigen Augenblick tat mir das Wesen leid. Es war kein Tier, es war auch kein Mensch, aber schlimme Menschen hatten aus ihm das gemacht, was es jetzt war. Das Gesicht glänzte. Es war nur teilweise mit Fell überzogen; in Höhe des Mauls schimmerte die Haut ölig.
    Der Kopf ruckte nach rechts. Die Augen starrten gegen die Wunde. Ich hätte jetzt die Chance

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