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1181 - Baphomets Blutgeld

1181 - Baphomets Blutgeld

Titel: 1181 - Baphomets Blutgeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf der Münze lebt. Es spricht zu mir in Gedanken. Es will, dass es uns gut geht. Lasst euch von diesem Irren nicht aufhalten. Er schafft es nicht, denn wir sind besser, viel besser…«
    Es waren genau die richtigen Worte, um die Clique anzustacheln. Zuerst bewegte sich Kit. Bei ihm waren sie auf besonders fruchtbaren Boden gefallen.
    Er drehte sich mit einer schnellen Bewegung zu mir herum. Ihn interessierte auch die Waffe nicht.
    Die Aussicht, durch das verdammte Blutgold ein reicher Mann zu werden, hatte ihm den Verstand geraubt. Er würde mich trotz der gezogenen Waffe angreifen.
    Ich war schneller.
    Ich wollte ihn nicht töten. Blitzschnell rammte ich ihm den Lauf in die weiche Haut an der Kehle.
    Er würgte. Er bekam keine Luft, er war fast paralysiert. Ich musste es hart machen, denn ich wollte nicht nur mich retten, sondern auch die anderen hier.
    Mit der Waffe in der Hand schlug ich zu. Der Lauf erwischte den Kopf des Rockers. Für ihn musste es wie eine Explosion gewesen sein. Er war auch nicht in der Lage, sich auf den Beinen zu halten.
    Für einen Moment schwankte er, um wenig später zusammenzubrechen. Mit der freien Hand schleuderte ich ihn dabei aus dem Weg, und plötzlich sah sich Cindy bedroht.
    Meine schnelle Reaktion hatte auch sie erwischt. Sie tat jetzt nichts. Ihr Mund stand offen. Ich hörte sie scharf atmen, und sie starrte nach unten.
    Nur kurz, dann blickte sie wieder mich an und sah in die Waffenmündung.
    »Keine Faxen, es ist besser so, verstehst du? Die Sache ist zu hoch für dich, Mädchen. Du hast dich mit Dingen umgeben, die dir nicht gut tun. Weg mit der Münze! Es ist Blutgold, das dich ins Verderben reißen kann.«
    Ich hatte mich klar genug ausgedrückt, aber sie wollte nicht. Schon zu stark hielt die andere Macht sie unter Kontrolle. Als ich einen schnellen Blick auf die Münze warf, da sah ich auch die Bewegungen der eingravierten Fratze.
    Sie schloss die Hand zur Faust. »Nein, nein!«, kreischte sie mich an. »So nicht, verdammt! Ich will es nicht! Ich will es überhaupt nicht. Ich bin…«
    Ich schlug zu.
    Das Gesicht oder den Kopf traf ich nicht. Mein Ziel war ihre Hand gewesen, auf der das Goldstück lag.
    Plötzlich wirbelte es in die Höhe, prallte zu Boden und ich stellte meinen Fuß darauf.
    Der Schrei war tierisch.
    Der Angriff folgte auf der Stelle.
    Plötzlich hatte ich die Frau am Hals. Sie wollte und konnte nicht fassen, dass ich ihr die Münze abgenommen hatte. Meine Pistole interessierte sie nicht. Plötzlich hing sie mir an der Kehle. Sie schrie dabei und schien sich in ein Tier verwandelt zu haben. Die Augen standen weit offen, aus dem Mund drangen noch immer die keuchenden Laute, und ich hatte den Ansturm nicht erwartet.
    Automatisch musste ich zurück. Sie stieß mich ins Freie, aber damit war es noch nicht beendet, denn sie setzte augenblicklich nach. Cindy war zu einer großen Katze geworden, die auch Krallen besaß, in diesem Fall ihre Fingernägel, die sie mir durchs Gesicht ziehen wollte.
    Sie schaffte es nicht ganz. Aber sie gab nicht auf. Ich wich weiter zurück. Es war verdammt nicht einfach, diese Furie zu bändigen. Zudem war ich noch angeschlagen.
    Ich wollte auch nicht schießen. Cindy war kein Dämon. Sie hatte sich nur von dieser verdammten Münze beeinflussen lassen, um durch sie ein neues Leben zu beginnen.
    Sie schnappte nach meinem rechten Arm, um ihn herumzudrehen. Sie wollte meine Waffe haben.
    Ihr Gesicht war verzerrt. Der heiße Atem fauchte dicht an mir vorbei, so nah war sie.
    Bevor die Hände zugriffen, schlug ich mit der linken Faust zu. Es war eine Frau, aber in diesem Fall musste ich so vorgehen. Der Hieb traf sie nahe des Halses. Er schleuderte sie herum, und sie taumelte weg von mir. Mit einem langen Schritt rutschte sie noch über den Boden, sodass der Weg für mich zur Münze hin frei war.
    Ich wunderte mich noch darüber, dass die anderen vier Rocker nicht eingriffen, doch darüber machte ich mir keine weiteren Gedanken, weil die Münze frei lag.
    Kit und Cindy waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie mich hätten stören können.
    Der Weg zur Münze war nicht weit, und wenig später hielt ich sie zwischen meinen Fingern und riss auch den Arm hoch, damit jeder das Goldstück sah.
    Kit hockte stöhnend am Boden. Er rang nach Luft, und sein Gesicht war dabei verzerrt. Sein Atem floss pfeifend über die Lippen, wobei er zwischendurch würgte.
    Cindy aber konnte nicht fassen, dass sich die Münze jetzt in meinem

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