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1242 - Tsunamis im Einsatz

Titel: 1242 - Tsunamis im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herauszuhören.
    „Ich gebe zu", sagte Adams, „daß ich dieses ganze Versteckspiel inszeniert habe. Aus verschiedenen Gründen habe ich auch den Warner gespielt. Es kam nicht nur darauf an, die Menschen wachzurütteln. Sie mußten auch von einem Geschehen abgelenkt werden, das letzten Endes viel bedeutender ist. Du weißt, was mir am Herzen liegt. Es ist die Kosmische Hanse. Oder besser gesagt, das Wohl und Gedeihen der Hanse. Ihr wirtschaftlicher Fortschritt. Du verstehst davon vielleicht zu wenig, auch wenn du einer der Hanse-Sprecher bist. Was wir brauchen, sind ganz neue Märkte."
    „Für diese Aufgabe hast du seinerzeit zwanzig TSUNAMIS bekommen", unterbrach ihn Tekener. „Wo sind sie?"
    „Noch unterwegs." Adams winkte ab. „Gut Ding braucht Weile."
    „Stop, mein Freund!" Tek hieb mit der Faust auf den Tisch. „Du mußt doch wissen, daß 114 am Asteroidenring versteckt war. Wenn du der Warner bist, dann bist du auch mit den drei Hanse-Sprechern in dem TSUNAMI gewesen. Ich habe euch dort aufgespürt und eure Fährte bis hierher verfolgt. Da stimmt einiges nicht."
    „Es stimmt alles, Tek", versuchte der Halbmutant den Smiler zu besänftigen. Ganz überzeugend wirkte das jedoch nicht. „Zugegeben, TSUNAMI-114 erlitt einen Unfall. Er kehrte vorzeitig zurück, und ich habe ihn für meine Ziele genutzt, um nicht noch mehr Verwirrung zu stiften. Der dortige Koko hat die Acheron-Programme ausgearbeitet."
    „Du hast wahrlich genug Verwirrung gestiftet", schimpfte Tekener. „Wo ist die Besatzung von Einhundertvierzehn?"
    „Leider umgekommen", gab Adams zu. „Das hat aber nichts mit meinen Aktivitäten zu tun. Du kannst NATHAN fragen. Er weiß über die meisten Zusammenhänge Bescheid, und er duldet sie, denn sie sind zum..."
    „Ich weiß", unterbrach Tekener unwillig. „Zum Wohl und Gedeihen der Kosmischen Hanse. Du scheinst für alles eine Antwort parat zu haben, aber mir behagt das alles nicht.
    Etwas an der Sache stinkt. Etwas ist schief. Wer war der Roboter auf dem TSUNAMI? Er Hat uns angegriffen!"
    „Eine Spezialanfertigung von NATHAN", antwortete Adams. „Er sollte euch nur vertreiben. Er hätte niemals einen von euch getötet."
    „Das behauptest du!"
    „Es ist so."
    „Wie konnte Einhundertvierzehn ins Solsystem zurückkehren, wenn die Besatzung getötet worden ist?" bohrte Tekener weiter. „Durch ein Notprogramm, mit dem ich alle TSUNAMIS versehen habe, die in meinem Auftrag losgeschickt wurden. Der Verbund der Positroniken hat das allein gemacht. Einhundertvierzehn meldete sich ordnungsgemäß bei mir zurück. Ich habe ihn in dem Asteroiden und in der Zukunft versteckt. Ich bedauere den Tod der Mannschaft, aber das ist eine andere Geschichte. Als das Schiff wieder da war, habe ich seine Existenz in meine Pläne eingebaut. Das ist alles."
    „Mir sind deine Motive einfach nicht klar. Wie kann ein alter Freund Perry Rhodans sich zu solchen kriminellen Methoden verleiten lassen und derartig schäbige Winkelzüge durchführen? Ich verstehe dich nicht, Homer."
    „Es geht um neue Märkte, um Kontakte der Hanse, die alles Bisherige übertreffen. Wir brauchen diese Märkte, Tek. Ich denke etwas weiter als andere. Bitte glaube mir das. Ich habe konkrete Ziele, und diese verfolge ich mit allen Mitteln. In diesen Zeiten, in denen der Dekalog uns zu schaffen macht und die Endlose Armada für reichlich Verwirrung sorgt, sind viele Kräfte gebunden, und die normalen Wege funktionieren nicht immer. Ich mußte so handeln."
    „Das befriedigt mich nicht. Warum hast du die Roboter vernichtet? Ich hätte sie umprogrammieren können?"
    „Zu riskant, mein Freund. Es ist einfach noch zu früh, um andere als dich einzuweihen.
    Aber wenn der Zeitpunkt gekommen ist, werde ich alle Hanse-Sprecher lückenlos über das Geschehene informieren. NATHAN ist sowieso meine Rückendeckung."
    „Du und NATHAN!" Ronald Tekener schüttelte den Kopf. „Was soll ich denn sagen, wenn ich wieder zurück ..."
    „Ganz einfach." Adams trank sein Glas aus und goß auch Tekener ein. „Es wird keinen Warner und keine Visionen mehr geben. Das versichere ich dir. Über kurz oder lang wird man die Sache sowieso vergessen haben. Du sagst, daß sich die Sache mit dem Warner als ganz harmlos herausgestellt hat. Damit brauchst du nicht einmal zu lügen. Es handelte sich um einen Versuch NATHANS, der abgebrochen wurde, weil er sich als unzweckmäßig herausgestellt hat. Auch das entspricht der Wahrheit."
    „Es hört sich alles schön

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