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131 - Pakt mit Luzifer

131 - Pakt mit Luzifer

Titel: 131 - Pakt mit Luzifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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durch den schwarzen
Ziegenbart und lachte höhnisch. »Du kannst mir nicht den Gehorsam verweigern!
Das weißt du genau. Davon hast du schon mal gesprochen. Gestern. Du scheinst zu
vergessen, daß wir eine Abmachung getroffen haben. Wir haben einen Vertrag. Ich
habe mich daran gehalten und du wirst es auch tun !«
    Bender schluckte. Seine Kehle fühlte sich
heiß und trocken an. Seine Erregung wuchs. Die Backenmuskeln zuckten, und er
preßte die Zähne aufeinander.
    »Was willst du diesmal von mir ?« fragte er dumpf.
    »Du willst einen Mann besuchen. Kommissar
Schneider.«
    Es verwunderte ihn nicht, daß er das zu hören
bekam. Sein satanischer Vertragspartner wußte stets über seine Gedanken
Bescheid. Auf diese Weise war der Kontakt überhaupt zustande gekommen.
    »Richtig! Und ich werde hingehen !«
    »Du sollst hingeben! Du wirst ihn töten !«
    »Nein!«
    »Doch!«
    Bender schloß die Augen und atmete schnell.
Sein Zorn steigerte sich in einem Maße, wie er es noch nie gefühlt hatte. »Erst
hieß es nur den einen. Damit ... war ich einverstanden ...« kam es stockend
über seine bebenden Lippen. »George Millan sollte der einzige sein...«
    »Es wäre der einzige geblieben, aber du
selbst hast mehr gefordert...«
    »Das ist nicht wahr !« Klaus Bender glaubte, die Worte hinauszuschreien. Aber seine Stimmbänder
brachten nur ein rauhes Krächzen hervor.
    »Du wolltest so reich sein wie Millan. Als du
sein Bild in einem Magazin sahst, hast du das ganz eindeutig ausgesprochen. Du
wolltest an seiner Stelle sein. Du hast selbst gesagt, daß du zu allem bereit
wärst, wenn du über soviel Geld verfügen könntest. Stimmt’s ?«
    Bender schluckte. Gegen seinen Willen nickte
er.
    Luzifer fuhr fort: Da habe ich dir Antwort
gegeben und meinen Vorschlag unterbreitet: Töte ihn, habe ich gesagt, dann
wirst du sein wie er. Du hast den Flug über den großen Teich unternommen. Du
hast Millan ermordet - und ich habe dir versprochen, daß man nie den Mörder
finden wird. Das ist geschehen. Ich habe jedenfalls Wort gehalten, als ich dir
versprach, du wirst nie wieder ohne Geld sein, jeder beliebige Betrag wird dir
zur Verfügung stehen, wann immer du es willst .«
    »Ja, das stimmt. Das stimmt alles.
    Aber dann kam der zweite Mord. Auch ihn hast
du von mir verlangt .«
    »In deinem Interesse! Aber wir haben erst
dann einen Vertrag miteinander geschlossen, als du noch mehr wolltest. Du
wolltest völlig unabhängig sein, Frauen sollten dir zu Füßen liegen, du
wolltest eine Jacht haben, eine Villa mit Garten... du hast alles bekommen.
Meine Bedingung damals lautete: du mußt sieben Menschen töten, um mir zu
beweisen, daß du es ernst mit dem meinst, was du mir versprochen hast. Ein reicher
Barbesitzer aus Alexandria war das nächste Opfer, nachdem er seinen Besitz
einem Mann vermacht hatte, der mir sehr gewogen ist. Du konntest dort verkehren
wie in deinem eigenen Haus und wurdest als Freund aufgenommen. Ich habe dich
nie übermäßig strapaziert, das mußt du mir zugestehen. Erst vor knapp einem
Monat bin ich wieder an dich herangetreten. Ein junger Franzose namens Philipe
Muler sollte getötet werden. Er nahm an einer Feier auf deiner Jacht teil. Du
mußt ehrlich zugeben, daß es leicht war, diesen Auftrag auszuführen. Du
brauchtest Muler nur zu ertränken und dann ins Mittelmeer zu werfen. Ganz
geschickt bist du allerdings dabei nicht vorgegangen. Die Fische haben ihn
nämlich nicht gefressen, offenbar war er ihnen zu zäh ...« Ein leises Lachen schloß
sich an, als freue der Höllenbote sich über einen gelungenen Witz. »Muler ist
aufgetaucht. Wellen haben ihn an Land gespült. Aber du brauchst dir keine
Sorgen zu machen. Nie wird jemand auf die Idee kommen, in dir den Mörder zu
suchen .«
    Schweiß perl t e auf Benders
Gesicht, und man sah dem jungen Menschen an, welch verzweifelten Kampf er
ausfocht. »Bis dahin gab es noch Gründe für das, was ich tun mußte. Keinen
Grund mehr sehe ich in dem Verbrechen an dem Arzt. Ich habe alles aufgegeben
was ich so sehr ersehnte und von dem ich glaubte, daß ich ohne es nicht leben
könne. Aber ich will einen neuen Anfang, ich habe einen Strich unter diese
schreckliche Geschichte in meinem Leben gemacht .«
    »Das kannst du nicht. Du kannst nicht
vertragsbrüchig werden. Hier!« Die schattenhafte Gestalt in dem langen,
schwarzen Umhang bewegte sich äußerst spärlich. Die dunklen Hände mit langen,
klauenartigen Fingern kamen unter dem Umhang vor. Eine mit rotem

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