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1427 - Todesfallen

1427 - Todesfallen

Titel: 1427 - Todesfallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es hier bei uns in den Wäldern nicht.«
    »Und was ist mit Wölfen?« Der Kommissar nickte. »Ja, die soll es hier noch geben. Nun ja, ich habe noch keinen zu Gesicht bekommen. Ich glaubte nicht, dass ein Wolf der Täter war. Diese Tiere greifen Menschen nur an, wenn sie Hunger haben. Im Sommer finden sie genug Nahrung. Im Winter sieht das allerdings anders aus.«
    »Dann müssen wir von einem anderen Täter ausgehen«, erklärte Suko.
    »Das meine ich auch.«
    Wir schauten uns die Verletzungen noch mal genau an. Nein, da waren keine Bissstellen irgendwelcher Blutsauger zu sehen. Mir wollte der Begriff Wolf nicht aus dem Kopf.
    Ich kannte Wölfe jeder Art. Zu einem die normalen. Zum anderen die Werwölfe, deren Heulen manchmal in finsterer Nacht zu hören war und den Menschen das Grauen brachte.
    Werwölfe greifen an. Werwölfe können solche tödlichen Wunden reißen. Ihre Gebisse sind sehr stark. Da hatten wir ebenfalls unsere Erfahrungen sammeln können.
    Auch hier in den Wäldern war das Heulen schon erklungen. Das hatte auch ein Frantisek Marek gewusst, denn zwischen den Wölfen und den Vampiren gab es Gemeinsamkeiten, das stand fest.
    Jedenfalls würden wir erst hundertprozentige Sicherheit haben, wenn es uns gelang, den Killer zu stellen.
    »Sie wissen auch nicht, wie wir den Spuk stoppen können?«, sprach der Kommissar mehr zu sich selbst.
    »Noch nicht«, antwortete ich. »Bisher hat sich die Bestie nicht gezeigt, aber das wird sich ändern.«
    »Wie wollen Sie das denn anstellen?«
    »Zum einen bleiben wir hier.«
    »In Petrila?«, fragte Garescu.
    »Nein.« Was ich anschließend sagte, war zwischen Suko und mir bereits vereinbart. »In diesem Ort wären wir zu weit vom Schuss. Wir haben es uns überlegt und werden so lange im Haus unseres toten Freundes wohnen. Ich denke, das ist ein günstiger Standort.«
    Der Kommissar trat zurück. Er holte scharf Luft. »Das wollen Sie wirklich tun?«
    »Ja, warum nicht?«
    »Es ist verdammt einsam.« Ich lächelte. »Das macht nichts. Außerdem kennen wir uns dort aus. Und wir möchten so schnell wie möglich dorthin. Das heißt, wir brauchen einen Wagen.«
    »Das glaube ich Ihnen gern. Nur denke ich, dass Sie hier kaum einen Leihwagen bekommen werden.«
    »Wir wollen nur, dass uns jemand hinfährt. Wenn nötig, werden wir den VW unseres verstorbenen Freundes benutzen. Ich denke, dass man ihn nicht weggeschafft hat.«
    »Da müssen Sie die Kollegen hier fragen.«
    »Das werden wir auch. Aber lassen Sie sich von uns nicht von Ihren Untersuchungen abhalten. Ich denke, dass Sie noch einige Menschen befragen müssen.«
    »Ich nicht. Das haben die Kollegen bereits getan. Ich muss erst mal die Protokolle nachlesen.«
    »Und wer wurde befragt?«
    »Die beiden Frauen aus den Wohnwagen. Es ist ja nicht verboten, hier zu campen. Und es kann ihnen auch keiner direkt nachweisen, welchem Job sie hier nachgingen. Wer sie besucht, der wird schon seinen Mund halten. Soviel ich weiß, haben sie nichts gesehen und nichts gehört.«
    »Gut. Dann können wir eigentlich losfahren.«
    »Soll ich Sie bringen?«
    »Das wäre super.«
    »Klar.« Garescu lächelte. »Ich bin ja verdammt froh, dass ich Sie in der Nähe habe.«
    Das glaubten wir ihm sogar. Ob wir den Killer rasch stellen konnten, stand in den Sternen. Aber in meinem Hinterkopf hatte sich ein Name festgesetzt, der auch nicht verschwand.
    Derjenige hatte vom Tod des Pfählers profitiert. Er hatte auch dafür gesorgt, dass Marek zum Vampir wurde, den er mir anschließend überlassen hatte.
    Da gab es nur den einen Namen, der mir im Kopf herumspukte.
    Will Mallmann, alias Dracula II…
    ***
    Wir waren zum Haus unseres toten Freundes gefahren, und keiner von uns hatte auf dem Weg dorthin ein Wort gesprochen. Auch der Kommissar hatte sich zurückgehalten. Er war pietätvoll genug, um zu wissen, was in uns beiden vorging.
    Das Haus war nicht polizeilich versiegelt worden. Wir konnten uns sogar vorstellen, dass niemand die Tür abgeschlossen hatte. Als Garescu uns fragte, ob wir ihn noch brauchten, schüttelte ich den Kopf.
    »Nein, hier nicht mehr, Kollege.«
    »Gut, dann sehen wir uns in Petrila.«
    »Vielleicht«, sagte Suko.
    »Wann könnte das sein?«
    »Das kann ich nicht sagen. Morgen erst, denn ich denke, dass wir die Nacht hier im Haus verbringen und uns dann auch ein wenig in der Umgebung umsehen. Man kann wirklich von einer perfekten Ausgangsposition sprechen.«
    »Wenn Sie das meinen, Suko. Ich möchte Ihnen da nicht ins

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