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143 - Alraunen-Spuk

143 - Alraunen-Spuk

Titel: 143 - Alraunen-Spuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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nicht
rechtzeitig zur Haltestelle gekommen waren, mußten auf den nächsten warten.
    Larry Brent schlenderte an den Geschäften vorbei,
während Inhaber letzte Vorbereitungen vor der Öffnung trafen. Da wurden Kisten
mit frischem Obst und Gemüse vor den Schaufenstern aufgebaut, da gingen
Rolläden in die Höhe und flammten im Innern der düsteren Läden Lichter auf.
    Das Portal des Appartementhauses erinnerte an den
Eingang eines exklusiven Hotels.
    Es war in Marmor gefaßt, und die beiden Flügeltüren
teilten sich lautlos und schnell, als der PSA-Agent auf eine bestimmte Nähe
herangekommen war. Dahinter lag eine riesige Empfangshalle, in der es wie in
einem Hotel eine Mahagoni-Rezeption gab, wo ein Hausportier saß.
    In diesem Gebäude wohnten nur reiche Leuchte. Da
wollte man auch wissen, wer die Besucher waren, die zu einem kamen.
    Der hochgewachsene Mann mit den dunklen, buschigen
Augenbrauen blickte den Amerikaner erstaunt an, als der einfach an ihm vorbei
wollte.
    »Hallo Sir!« rief der Portier. »Wo wollen Sie hin?«
    »Ich bin verabredet mit Lord Somorrynn. Lord und Lady
Somorrynn sind über meinen Besuch unterrichtet. Vielen Dank - Sie brauchen sich
nicht zu bemühen! Die Wohnung liegt in der siebzehnten Etage, nicht wahr?«
    Auf den Lift brauchte X-RAY-3 nicht zu warten. Für das
Haus standen insgesamt vier mit Leder bezogene und Spiegeln versehene Lifte zur
Verfügung.
    Zwei davon waren gerade unten im Groundfloor
angekommen.
    Der Aufzug bewegte sich außergewöhnlich schnell nach
oben, das Abbremsen erfolgte ebenso rasch, daß es einem durch Mark und Bein
ging.
    Brent betrat den Korridor und blickte die Türreihe
entlang.
    Die Somorrynns bewohnten das Apartment Nummer 173. Ein
exklusives Namensschild wies darauf hin.
    Der PSA-Agent betätigte die Klingel.
    Ein dezenter Gongton wurde hinter der Mahagonitür
hörbar.
    Jedes einzelne Apartment hier im Haus war an der
Wohnungstür noch mit einer Sprechanlage ausgerüstet.
    Über dem Klingelknopf meldete sich im nächsten Moment
eine sympathische, ruhige Frauenstimme.
    »Ja, bitte? Wer ist da?«
    »Mister Brent, Mylady. Ich hatte ein Telegramm
geschickt. Ihr Gatte ist von meiner Ankunft unterrichtet...«
    »Ah ja, richtig! Einen Augenblick bitte, Mister Brent.
Ich öffne Ihnen sofort.«
    Ein leises Knacken im Lautsprecher. Gleich darauf
wurde von innen der Riegel zurückgeschoben und die Tür geöffnet.
    X-RAY-3 stand einer schlanken, gutaussehenden Frau
gegenüber, von der man nicht glauben konnte, daß sie schon um die Fünfzig war.
Ihre Haut war glatt und jugendlich, elegant und damenhaft ihre Kleidung. Lady
Somorrynn trug das Haar kurzgeschnitten und silbergrau, fast weiß gefärbt.
    Sie war eine ausgesprochen attraktive und angenehme
Person, zu der man so fort Zutrauen faßte.
    »Bitte treten Sie näher, Mister Brent.«
    Die Frau trat einen Schritt zur Seite und ließ Larry
ein. In der Wohnung roch es nach einem dezenten Lilienduft. Auf dem Boden lagen
kostbare Teppiche, an den Wänden hingen in schwere, goldene Rahmen gefaßte
Bilder, die Menschen und Landschaften aus fernen Tagen zeigten.
    Einen Teil der Einrichtung aus dem Castle hatten die
Somorrynns mit hierher gerettet in ihre neue Wohnung.
    Die Lady trug ein zartgetöntes Kleid, das oben blusig
fiel und unten enger geschnitten war. Sie trug dazu die passenden Schuhe und
bewegte sich mit leicht wiegenden Hüften wie eine junge Frau in das große
Wohnzimmer, in das sie Larry Brent führte.
    »Ich habe sie schon erwartet. Sie hatten schließlich
mitgeteilt, daß Sie sehr früh hier eintreffen würden«, begann sie das Gespräch.
    Lady Somorrynn bot X-RAY-3 einen Platz an. Der
PSA-Agent versank fast in dem schweren, gepolsterten Sessel.
    Darf ich Ihnen einen Drink anbieten? Einen Sherry?
Einen Whisky-Soda?«
    Larry lehnte dankend ab. »Nein, danke! Kein Alkohol.
Nicht um diese Zeit.«
    »Eine Tasse Kaffee? Einen Tee?«
    XrRAY-3 lächelte. »Ich komme gerade vom Frühstücken.
Bitte, bemühen Sie sich nicht. Ich möchte Sie auch nicht allzulange aufhalten.
Ich nehme an, daß Ihr Gatte...«
    Sie fiel ihm ins Wort. »Eben darüber möchte ich mit
Ihnen sprechen, Mister Brent«, sagte sie, und ihre Stimme klang um eine Nuance
ernster. »Als ich Ihr Telegramm erhielt, versuchte ich alles, Sie noch zu
erreichen. Leider wußte ich weder Ihre Adresse noch eine Telefonnummer, unter
der es möglich gewesen wäre. Und meinen Mann konnte ich nicht fragen...«
    »Ist etwas mit Lord Somorrynn?«
    »Ich habe

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