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1529 - Tochter, Mutter, Teufelssaat

1529 - Tochter, Mutter, Teufelssaat

Titel: 1529 - Tochter, Mutter, Teufelssaat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einfach wunderbar. Die Zeit ist ebenfalls vergangen. Sie flog nur so dahin, und du bist unter einem sehr guten Schutz aufgewachsen. Jetzt aber hast du das entsprechende Alter erreicht. Du bist so alt wie ich damals war. Genau siebzehn Jahre, und jetzt bist du reif.«
    »Wofür?«
    »Um in meine Fußstapfen zu treten.«
    »Ach, soll ich so werden und aussehen wie du?«
    Die Hexe kicherte. »Der Teufel hat eben eine andere Vorstellung von Schönheit. Daran können wir beide nichts ändern. Er wird dich als seine Tochter mit großem Vergnügen in die Arme schließen, darauf kannst du dich verlassen.«
    Elisa gab keine Antwort. Nur war ihr schon klar, dass ihre Mutter nicht geblufft hatte. Sie lebte ihr Leben, und das hatte sie schon mit siebzehn Jahren dem Teufel geweiht.
    »Komm jetzt mit.«
    »Wohin?«
    »Zu mir.«
    »Und das Auto?«
    »Können wir stehen lassen. Oder willst du fahren?«
    »Ich kann es versuchen.«
    Camilla lachte. »Das glaube ich dir sogar. Doch auch ich habe davon gehört, dass es so etwas wie einen Führerschein gibt. Und ich denke, dass du ihn nicht hast.«
    Elisa nickte.
    »Dann werden wir zu Fuß gehen. Weit ist es ja nicht.«
    Elisa sah ihre letzte Chance schwinden. Okay, sie besaß keinen Führerschein, aber sie hätte es sich zugetraut, ein Auto zu fahren, und da wären ihre Chancen größer gewesen, dieser verdammten Person zu entkommen, und wenn sie den Polo in den Graben gefahren oder gegen einen Baum gesetzt hätte.
    So aber musste sie passen und gehorchen. Ihre Mutter ließ sie vorgehen. Als Elisa den Polo passiert hatte, warf sie einen Blick über die linke Schulter zurück.
    John Sinclair lag am Boden und bewegte sich nicht mehr. Er lag auf den Bauch, und so sah sie den kleinen Gegenstand der aus seinem Nacken ragte.
    Ihre Mutter hatte nicht gelogen. Dieser verdammte Pfeil hatte ihn perfekt erwischt, und die Hoffnungen der Schülerin sanken allmählich dem Nullpunkt entgegen…
    ***
    Ich fühlte mich unbeschreiblich, als ich wieder zu mir kam und es mir mühsam gelang, die Augen zu öffnen. Alles in mir war so schwer, als hätte sich eine gewaltige Last auf meinen Körper gesenkt, um ihn zu erdrücken.
    Deshalb blieb ich liegen. Ich fand einfach nicht die Kraft, mich zu erheben.
    Meine Muskeln waren zu schlaffen Strängen geworden, und ich würde mich nicht mal in die Höhe stemmen können, und so blieb ich zunächst in meiner Bauchlage. Nur den Kopf hatte ich etwas zur Seite gedreht, damit ich besser atmen konnte.
    Ich war nicht zur Seite gekippt und auf den feuchten Waldboden gefallen. Ich lag auf dem Asphalt, hatte mir aber nichts aufgeschlagen, weil ich langsam zusammengesackt war und ich mich wohl noch am Wagen hatte abstützen können.
    Aus meinem Mund drang ein leises Stöhnen. Ich wurde den Eindruck nicht los, dass mein Schädel um das Doppelte gewachsen war, aber das spielte alles keine Rolle. Ich wollte wieder normal werden und nicht mehr länger auf der Straße liegen. Gefunden hatte man mich noch nicht, und ich war auch davon überzeugt, nicht lange in dem Zustand gelegen zu haben. Das sagte mir einfach mein Gefühl.
    Hochkommen!
    Sich den Befehl zu geben, war leicht. Nur musste ich ihn auch ausführen. Damit hatte ich meine Probleme. Noch immer spielten die Muskeln nicht mit. Ais ich mich in die Höhe stemmen wollte, da erlebte ich das Ziehen in den Schultern und sackte auch sehr schnell wieder zusammen.
    Vor Ärger rutschte mir ein Fluch über die Lippen. Aber ich gehörte nicht zu den Menschen, die schon beim ersten Versuch aufgaben. Das hier musste ich durchziehen.
    Und ich schaffte es. Auch wenn es anstrengend war und mir der Schweiß aus den Poren rann. Zudem befand sich der Polo in der Nähe, und den benutzte ich als Stütze.
    Ja, ich stand. Meine Hände lagen auf dem Dach des Wagens, und die Welt um mich herum drehte sich im Kreis, sodass mir übel wurde.
    Welches Teufelszeug hatte mich so umgeworfen?
    Es ging mir besser. Der Kreislauf hatte sich ebenfalls erholt, und in meinem Nacken spürte ich an einer gewissen Stelle einen bestimmten Druck. Eine Hand löste ich vom Dach des Wagens und fasste dorthin, wo ich den Druck spürte.
    Etwas steckte im Fleisch fest.
    Ich zog es hervor - und hielt einen kleinen Pfeil in der Hand, mit dem ich beschossen worden war. Heimtückisch und natürlich aus dem Hinterhalt.
    Das konnte nur eine Person gewesen sein - Camilla Foret. Sie hatte sich nicht zurückgezogen, sondern in der Nähe versteckt. Und dann hatte sie genau zum

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