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1617 - Blutlust

1617 - Blutlust

Titel: 1617 - Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Holzstücke. Zumeist Keile, die er unter Türen klemmte oder Särge damit festhielt.
    Er suchte sich den größten heraus und war einigermaßen zufrieden.
    Wieder kniete er sich neben den Blutsauger. In diesem Moment fiel ihm eine Filmszene ein. Da war auch ein Vampir gepfählt worden. Der Held hatte den Pfahl mit der Spitze zuerst auf die linke Brustseite gesetzt und dann mit dem Hammer zugeschlagen.
    So würde er es auch machen. Nur fehlten ihm der spitze Pfahl und der Hammer.
    Egal, es musste auch so gehen.
    Mit der linken Hand hob er das Stemmeisen an und setzte es auf die linke Brustseite. Das Holzstück umklammerten die Finger seiner Rechten. Es war kein Hammer, aber ein Hilfsmittel.
    Es ärgerte ihn, dass seine Hände plötzlich anfingen zu zittern.
    »Okay«, flüsterte er sich selbst zu, hob den rechten Arm und holte weit aus.
    Genau in diesem Moment öffnete der Blutsauger die Augen!
    Damit hatte der Bestatter nicht gerechnet. Er erstarrte. Sein Arm blieb in der Luft hängen, wobei seine Hand weiterhin das Stemmeisen umklammerte.
    Bruce Hammer glotzte ihn an. Es lag kein Gefühl in seinem Blick. Und trotzdem war er nicht ohne Ausdruck, denn in ihm steckte eine starke Gier, die man mit der eines Menschen nicht vergleichen konnte. Und diese Gier bezog sich einzig und allein auf ihn.
    Monk war so überrascht, dass er alles andere nicht mehr sah. Hammer hatte seinen Mund aufgerissen, und Monk hörte ein Geräusch, das ihn dazu zwang, nach unten zu schauen. Er wusste nicht, ob es ein Krächzen oder ein Röcheln war, aber es sorgte dafür, dass sich sein Blick senkte.
    Zwei Zähne!
    Zwei spitze Hauer, wie sie ein normaler Mensch nicht hatte. Dafür aber ein Vampir. Er hatte sie bei Viola gesehen, und jetzt starrte er die beiden Hauer an, die dem Mann gewachsen waren.
    Monk hatte damit rechnen müssen, er war auch darauf vorbereitet gewesen, eine derartige Bestie zu sehen, aber jetzt, wo er mit den Tatsachen konfrontiert wurde, da schaffte er es nicht mehr, das Stemmeisen nach unten zu stoßen. Es wurde schwer, und sein rechter Arm begann zu zittern.
    Der Blutsauger sagte nichts. Er starrte nur in die Höhe und schien den Bestatter hypnotisieren zu wollen, bis dieser plötzlich einen Schrei ausstieß.
    Der Schock war vorbei. Er wollte seinen Plan endlich in die Tat umsetzen.
    Der Vampir war schneller. Er riss einen Arm hoch, und plötzlich umkrallten vier Finger und ein Daumen das rechte Handgelenk des Bestatters. Es war ein Griff, den er nicht mehr lösen konnte. So verflucht hart, und er glaubte im ersten Moment, dass der Untote ihm die Knochen brechen würde.
    Sein Vorhaben war vereitelt worden, und Hammer machte weiter. Es sah bei ihm so leicht aus, wie er plötzlich in die Höhe schwang und dabei seinen Kopf bis dicht an das Gesicht des Bestatters brachte.
    Dann drosch er zu.
    Die Stirn war hart wie Stein, als sie mitten in Monks Gesicht krachte. Ein irrer Schmerz zuckte durch die Nase des Bestatters. Er wusste sofort, dass sie gebrochen war, und wenig später strömte aus ihr die warme Flüssigkeit.
    Er war noch immer nicht nach hinten gekippt. Das geschah eine Sekunde später, als er den nächsten Treffer abbekam. Diesmal wurde seine Brust erwischt.
    Bruce Hammer kannte kein Pardon. Er schlug noch mal zu und traf den Hals des Mannes, der zu seinem ersten Opfer werden sollte.
    Monk bekam keine Luft mehr. Er spürte den starken Schmerz in seinem Gesicht. Seine Augen füllten sich mit Tränen, und noch immer floss Blut aus der Nase.
    Er merkte kaum, dass er auf dem Rücken landete und auch in dieser Haltung liegen blieb. Die Welt um ihn herum drehte sich. Weit hielt er den Mund offen, um nach Atem zu ringen, was nicht einfach war, denn sein Hals brannte durch den Treffer und schien die Luftröhre eingedrückt zu haben. Jedenfalls bekam er nichts mehr von seiner Umgebung mit.
    Deshalb fiel ihm auch nicht auf, dass sich der Blutsauger aufrichtete.
    Es bereitete ihm schon eine gewisse Mühe, denn noch hatte er nicht seihe volle Kraft zurück gewonnen.
    Er musste sich abstützen, doch seinen Kopf hielt er so gedreht, dass er Monk anschaute und beruhigt sein konnte, weil dieser keinen Fluchtversuch unternahm. Er war zu schwach, um so etwas zu schaffen.
    Auf dem Boden kroch er herum, wollte einatmen, und es war nur ein Gurgeln zu hören.
    Bruce Hammer schüttelte sich. Er warf seinen Kopf zurück, und aus seinem Mund drangen Laute, die sich schlimm anhörten, jedoch sein Triumphgefühl ausdrückten.
    Er stand nicht

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